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Dampfgarer-Test: Miji Home Cookingbox One für unterwegs

IMTEST hat die Cookingbox One von Miji im Dampfgarer-Test untersucht. Eignet sie sich auch für unterwegs? Wir klären auf.

Die Miji Cookingbox beim Campingtest
© Miji

Gesunde Ernährung ist wichtig. Doch egal, ob im Büro oder unterwegs auf Reisen: Es ist nicht immer möglich, sich etwas zu kochen. Wäre es da nicht praktisch, ein Kochgerät zur Hand zu haben, das nicht nur ein warmes und gesundes Mittagessen liefert, sondern auch ins Handgepäck oder den Camper passt? IMTEST hat den Mini-Dampfgarer Cookingbox One von Miji Home im Test untersucht. Das Gerät soll laut Hersteller auf zwei Ebenen Speisen zubereiten und regenerieren können – und ist noch dazu besonders platzsparend und kompakt!

Produktdetails

  • Maße (HxBxT): 16,5 x 26,0 x 13,0 Zentimeter
  • Gewicht: 1,42 Kilogramm
  • Leistung: 250 Watt
  • Garraumvolumen: 1 Liter bzw. 800 mL Garschalen-Volumen
  • Preis: 79 Euro


Was ist ein Dampfgarer?

Ein Dampfgarer ist ein Gerät, mit dem Lebensmittel mithilfe von Wasserdampf schonend gegart werden. Vor allem für eine gesunde Ernährung ist diese Art der Zubereitung sinnvoll, denn durch den Garprozess im Wasserdampf bleiben Vitamine und Nährstoffe erhalten. Dampfgaren geht schnell und spart Energie. Neben dem Garen von Speisen bieten die Geräte zudem die Möglichkeit, Gerichte aufzuwärmen. So lässt sich das Abendessen vom Vorabend schnell und einfach erhitzen und ein zweites Mal genießen.

Dampfgarer sind als mobile Maschinen für zu Hause und unterwegs erhältlich, können aber wie der Ofen auch fest in der Küche verbaut werden. Nutzen Sie das Gerät zum Beispiel unterwegs beim Camping, kann eine Powerstation nützlich sein. An dieser lässt sich der Dampfgarer problemlos anschließen und wird sodann zuverlässig mit Strom versorgt.

Dampfgarer im Test: Wie gut funktioniert die Cookingbox One?

Gerade beim Camping gilt: Kompakt und platzsparend soll es sein! Und das gilt natürlich auch für Equipment wie den Dampfgarer. IMTEST hat im Dampfgarer-Test daher die Mini-Cookingbox One von Miji Home auf ihre Garleistung überprüft. Aber das Wichtigste zuerst: Funktioniert der Mini-Dampfgarer überhaupt? Die Antwort ist ein ganz klares Ja! Im Test lieferte das Gerät ein gutes Garergebnis für ein Gericht aus Reis, Gemüse und Soße. Der Reis gelang sogar sehr gut, das Gemüse war jedoch nach circa 30 Minuten Garzeit nicht mehr al dente. Je nach Hunger und Füllung der Garschalen, lässt sich aber auf jeden Fall ein anständiges Mittagessen für eine oder sogar zwei Personen zubereiten. 

Miji Home Cooking
Drei Gar-Bereiche: Die Cookingbox One bietet Platz für ein komplettes Mittagessen. © IMTEST

Die Tipps der Bedienungsanleitung zur Abstimmung der Mengen sind dabei gerade am Anfang sehr hilfreich, um mit der Cookingbox One warmzuwerden. Mit mehr Übung und Experimentierfreude kann langfristig vermutlich eine größere Selbstständigkeit erzielt werden.

Welches Zubehör liefert der Dampfgarer im Test?

Für die Speisenzubereitung in der Cookingbox One stehen zwei Garschalen aus Edelstahl zur Verfügung – eine große mit einem Fassungsvermögen von 400 Millilitern und eine zweigeteilte mit kleineren Fächern von jeweils 200 Millilitern. Die Abmessung der Zutaten und des hinzuzugebenden Wassers können mit dem mitgelieferten Messbecher erfolgen, der 80 Milliliter fasst.

Besonders praktisch: Im Lieferumfang des Dampfgarers im Test sind zwei durchsichtige Kunststoff-Deckel enthalten, die genau auf die Garschalen passen. So können Essensreste ganz einfach im Kühlschrank verstaut und am nächsten Tag mit der Regenerierfunktion direkt in der Cookingbox One wieder erhitzt werden.

Praktisch: Die Garschalen der Cookingbox One können mit den mitgelieferten Deckeln zu Frischhaltedose werden.  © Miji Home

Sollen hingegen noch am gleichen Tag weitere Speisen zubereitet werden, ist ein Ersatzset notwendig. Dieses muss auf der Miji-Website für 29 € hinzugekauft werden.

Die Cookingbox One ist, wie bereits erwähnt, dank ihrer Größe und ihres Gewichts sehr mobil einsetzbar. Der völligen Freiheit steht nur im Weg, dass es keinen Akku-Betrieb gibt. Ein Stromanschluss für einen handelsüblichen Schuko-Stecker wird also unbedingt benötigt.

So verhielt sich die Cookingbox One im Dampfgarer-Test

Der Mini-Dampfgarer lässt sich im Test sehr einfach in Betrieb nehmen. Sobald das Stromkabel am Gerät befestigt ist, kann es direkt losgehen. Vor dem ersten Dampfgaren empfiehlt der Hersteller allerdings noch, zur Reinigung einen Durchlauf nur mit Wasser zu starten.

Das Prinzip der Cookingbox One beruht auf Garen mit Wasserdampf. Normales Leitungswasser wird in der Bodenschale erhitzt, sodass es verdampft. Ähnlich wie morgens in der Dusche, wo nach ein paar Minuten die Glastür beschlägt, kondensiert auch beim Dampfgaren der Wasserdampf – allerdings hier auf den Speisen und deren Garschalen, die dadurch erhitzt werden. Mit zunehmender Kondensation bilden sich Wassertropfen und -Rinnsale, die sich am Boden der Cookingbox One wieder sammeln und erneut verdampfen können. Auf diese Weise ist eine sehr schonende Zubereitung möglich und wertvolle Nährstoffe, wie Vitamine, bleiben besser erhalten.

Farbenfroh: Der Mini-Dampfgarer ist in drei verschiedenen Farben erhältlich. © Miji Home

Essen mit der Cookingbox One zuzubereiten, ist dabei zum Glück einfach. In der Bedienungsanleitung finden sich Tipps, wie viel Wasser bei welcher Beladung zu verwenden ist. Außerdem gibt es in einer Broschüre und auf der Miji-Website Rezeptvorschläge mit Anleitungen und Zutatenlisten. Dabei ist allerdings Vorsicht geboten: Die Internet-Rezepte geben wenig Hinweise, wie das Rezept mit der Cookingbox One zuzubereiten ist. Und auf den ansehnlichen Bildern in der Rezeptbroschüre sind oft Zutaten abgebildet, die sich im Rezept gar nicht wiederfinden. So gibt es zum Beispiel ein lecker klingendes Rezept für eine vegetarische Tomatenbolognese – die abgebildeten Nudeln können aber offenbar nicht gleichzeitig mit der Soße im Mini-Dampfgarer im Test zubereitet werden. Es ist entweder ein zweiter Durchgang notwendig oder ein weiteres Kochgerät, damit die Nudeln nicht roh bleiben müssen.

Für manche Rezepte sind mit der Cookingbox One also ein wenig Kreativität und Experimentierfreude gefragt.

Rezeptbild von Miji Home: Leider kommen nicht alle gezeigten Zutaten in der Zubereitung vor. © Miji Home

Ein Knopf für alles: So einfach ist die Bedienung

Das Bedienprinzip hingegen ist sehr einfach: Es gibt nämlich nur einen einzigen Knopf. Ist die Cookingbox One befüllt und verschlossen, wird der Garvorgang mit dem An-/Aus-Schalter gestartet. Danach arbeitet der Dampfgarer im Test selbstständig und braucht keine Aufsicht – denn sobald er fertig ist, schaltet er sich automatisch ab. Das funktioniert über den Überhitzungsschutz in der Bodenschale. Da sich im Deckel des Geräts zwei kleine Auslassöffnungen befinden, entweicht der zum Garen genutzte Wasserdampf mit der Zeit. Irgendwann kommt kein kondensiertes Wasser mehr unten an, das die Energie des Heizelements aufnehmen könnte. Dadurch wird die Bodenschale wärmer als zuvor und das Gerät erkennt den Endzeitpunkt des Dampfgar-Vorgangs.

Durch dieses Prinzip ist eine vergleichsweise hohe Sicherheit gegeben. Läuft ein Herd ohne Aufsicht oder wird gar ganz vergessen, kann es sehr gefährlich werden. Der Mini-Dampfgarer im Test hingegen kann relativ gefahrlos verwendet werden – sofern auf die dünne Säule aus heißem, austretendem Dampf geachtet wird. Das Problem bei der Cookingbox One ist eher, dass sie nicht auf sich aufmerksam macht, wenn sie fertig ist und sich abschaltet. Lediglich die weiße Lampe neben dem Bedienknopf erlischt. Falls man also nicht sowieso mit einem Bärenhunger direkt vor dem Gerät wartet, verpasst man den Endzeitpunkt vermutlich und muss immer mal wieder nachschauen, ob das Essen schon fertig ist. Praktisch wäre es also, wenn das Gerät ein akustisches Signal bieten würde. Oder im Anschluss ans Garen die Speisen zumindest noch warmhalten würde, falls man den Endzeitpunkt verpasst.

Kleines Manko: Das Garzeit-Ende zeigt der Mini-Dampfgarer lediglich durch eine kleine Leuchte an. © Miji Home

Die Reinigung der Cookingbox One ist einfach. Die Edelstahl-Garschalen sind spülmaschinengeeignet, der Rest lässt sich mit Wasser und Spülmittel reinigen. Etwas umständlich ist es lediglich, das Grundgerät zu reinigen. Dieses darf nämlich nicht unter fließendes Wasser gelangen oder gar untergetaucht werden. Bei der Bodenstruktur erfordern die Erhebungen und Vertiefungen zudem ein wenig Mühe.

Wie beeinflusst der Dampfgarer im Test die Umwelt?

Der Mini-Dampfgarer ist im Betrieb sehr leise. Insbesondere nach dem ersten Aufkochen ist nur noch ein leises Rauschen wahrzunehmen. Nutzen Sie das Gerät im Büro, könnte die Cookingbox One also sogar direkt auf dem eigenen Schreibtisch betrieben werden. Dann fällt auch die Überwachung des Endzeitpunkts leichter. Die Liefer-Verpackung ist überwiegend aus unbeschichtetem Karton. Die Einzelkomponenten des Mini-Dampfgarers im Test kommen allerdings in unnötig vielen Kunststofftüten.

Fazit

Die Cookingbox One von Miji Home ist ein praktischer Küchenhelfer für kleine Essensmengen. Die Bedienung ist sehr einfach. Die Gar-Grade von unterschiedlichen Lebensmitteln abzustimmen sowie das Garzeit-Ende abzupassen, erfordert hingegen etwas Übung. Der Mini-Dampfgarer im Test kann relativ mobil und nicht nur in der Küche zum Einsatz kommen. Einzige Voraussetzungen: Ein Stromanschluss muss zur Verfügung stehen und der heiße Dampf muss austreten können – ohne jemanden zu belästigen oder Möbel zu beschädigen. In der Büro- oder Campingbus-Küche sowie in der Uni liefert der Mini-Dampfgarer aber definitiv eine gute Alternative zu Fast Food.

  • PRO
    • Klein, handlich und mit Tragegriff versehen, einfache Bedienung, sehr leise
  • KONTRA
    • Nur optisches Signal für Garzeit-Ende, keine Warmhaltefunktion

IMTEST Ergebnis:

gut 1,9

FAQ

1. Worauf sollte ich beim Kauf eines Dampfgarers achten?

Beim Kauf eines Dampfgarers sollten Sie folgende Aspekte berücksichtigen:

  • Kapazität: Achten Sie auf das Fassungsvermögen des Garraums, um sicherzustellen, dass der Dampfgarer Ihren Bedürfnissen entspricht. Für Familien oder größere Mengen ist ein größeres Modell empfehlenswert.
  • Bedienung: Eine intuitive und einfache Bedienung ist wichtig, insbesondere wenn Sie das Gerät häufig nutzen möchten. Funktionen wie voreingestellte Programme oder ein digitales Display können hilfreich sein. Aber auch ein Audiosignal ist sinnvoll, um Sie über das Ende des Garvorgangs zu informieren.
  • Reinigung: Achten Sie darauf, dass der Dampfgarer leicht zu reinigen ist, idealerweise mit herausnehmbaren Teilen, die spülmaschinengeeignet sind.
  • Material und Verarbeitung: Hochwertige Materialien und eine gute Verarbeitung sorgen für Langlebigkeit und Sicherheit im Gebrauch.
  • Zusatzfunktionen: Einige Dampfgarer bieten zusätzliche Funktionen wie Warmhalten, Auftauen oder Kombinationsgaren (Dampfen + Backen), die den Einsatzbereich erweitern.

2. Wie vielseitig ist ein Dampfgarer in der Küche einsetzbar?

Ein Dampfgarer ist sehr vielseitig und eignet sich für die Zubereitung einer Vielzahl von Lebensmitteln, darunter Gemüse, Fisch, Fleisch, Reis und sogar Desserts. Das Gerät ermöglicht es Ihnen, verschiedene Gerichte gleichzeitig zu garen, ohne dass sich die Aromen vermischen. Außerdem können Sie mit einem Dampfgarer auch Lebensmittel schonend auftauen oder aufwärmen.

3. Wie gesund ist das Dampfgaren im Vergleich zu anderen Kochmethoden?

Das Dampfgaren gilt als eine der gesündesten Kochmethoden, da es die Nährstoffe, Vitamine und Aromen der Lebensmittel besser erhält als Braten, Kochen oder Frittieren. Beim Dampfgaren wird kein zusätzliches Fett benötigt, was zu kalorienärmeren Gerichten führt. Diese schonende Zubereitungsweise bewahrt zudem die natürliche Textur und den Geschmack der Speisen.

4. Wie sinnvoll ist ein Dampfgarer?

Ein Dampfgarer ist besonders sinnvoll für Menschen, die Wert auf eine gesunde Ernährung legen, da das Dampfgaren die Nährstoffe und Vitamine in den Lebensmitteln erhält. Er eignet sich auch für Familien, da er große Mengen an Speisen gleichzeitig zubereiten kann. Darüber hinaus ist der Dampfgarer ideal für die Zubereitung von empfindlichen Lebensmitteln wie Fisch oder Gemüse, die bei anderen Zubereitungsmethoden leicht zerfallen oder austrocknen können.

5. Welche Nachteile bringt ein Dampfgarer mit sich?

Obwohl ein Dampfgarer viele Vorteile bietet, gibt es auch einige Nachteile zu beachten:

  • Längere Garzeit: Im Vergleich zu anderen Kochmethoden wie dem Braten oder Frittieren kann das Dampfgaren mehr Zeit in Anspruch nehmen, insbesondere bei größeren Mengen.
  • Begrenzte Bräunung: Lebensmittel, die im Dampfgarer gegart werden, entwickeln keine Bräunung oder Kruste, wie es beim Braten oder Backen der Fall ist. Für eine knusprige Textur müssen die Speisen gegebenenfalls nachträglich in einer Pfanne oder im Ofen gebräunt werden.
  • Platzbedarf: Dampfgarer können je nach Modell und Funktionsumfang recht groß sein und benötigen in der Küche einen festen Platz. Bei kleinen Küchen kann dies problematisch sein. Daher eignen sich Mini-Dampfgarer wie das Modell von Miji, die kompakt sind und unkompliziert auch ins Büro oder zum Campen mitgenommen werden können.

Dieser Teil des Artikels wurde mithilfe von KI erstellt und vor Veröffentlichung durch die IMTEST-Redaktion eingehend geprüft und angepasst.

Autorinnen-Foto von Dr. Lotta Kinitz in Farbe.

Dr.-Ing. Lotta Theresa Florianne Kinitz – Spitzname Dr. Lotta – schloss 2016 ihren Bachelor of Science an der HAW Hamburg ab. Anschließend absolvierte sie in Bonn den Master in Lebensmitteltechnologie und promovierte im Fachbereich für Haushaltstechnik. Ihre Doktorarbeit
schrieb sie über mögliche Verbesserungen der Norm zur Prüfung von Geschirrspülmaschinen, um diese relevanter für Verbraucherinnen und Verbraucher zu machen.
Bei IMTEST ist sie seit 2022 ebenfalls vor allem dafür zuständig, dass unsere Produkttests wissenschaftlich, aber auch nachvollziehbar und relevant ablaufen. Dabei testet sie selbst mit Vorliebe alles, was im Haushaltsbereich zu finden ist: Von Küchenmaschinen, über Saugroboter
und andere ‚smarte‘ Home-Geräte bis hin zu Waschtrocknern, Backöfen und Kaffeevollautomaten kommt bei ihr alles unters kritische Prüferinnen-Auge. Um stets auf dem Laufenden über Neuerungen zu bleiben, ist sie zudem Mitglied des Fachausschusses für Haushaltstechnik in der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft.
Ihre Ausbildung sowie ihre derzeitige, nebenberufliche Tätigkeit als Lehrbeauftrage für Haushaltstechnik und Physik an der HAW Hamburg geben ihr zudem die Grundlage für die Position der IMTEST-Expertin für Energiethemen, wie Balkonkraftwerke und mobile Powerstations.