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Resident Evil Village: So gut ist der neue Teil

„Resident Evil“ ist nicht nur eine der langlebigsten und ergiebigsten Spielreihen überhaupt, es machte auch das Genre des Survival-Horrors groß. Der neueste Teil heißt „Resident Evil Village“ und IMTEST hat sich darin ausgiebig umgesehen.

Resident Evil Village im Test
© Hersteller

Resident Evil Village im Test: Ein Überblick

In 25 Jahren baute Capcom die Spielereihe „Resident Evil“ zu einer der erfolgreichsten Serien überhaupt aus. Der neue Teil „Resident Evil Village“ ist zwar erst das zehnte Spiel der sogenannten Kernreihe zu der auch „Resident Evil Zero“ und „Resident Evil: Codename Veronica“ zählen. Aber insgesamt ist „RE: Village“ oder „Resident Evil 8“ das 27. Spiel der Serie. Es läuft auf den wichtigsten Konsolen wie PS5 und Xbox Series X/S sowie auf deren Vorgänger-Konsolen PS4 und Xbox One. Natürlich ist das Spiel auch für PC erhältlich. Doch ist das Game, in dessen Schriftzug sich die römische Acht (VIII) versteckt, das Beste? IMTEST hat es herausgefunden.

Produktdetails

  • ab 64,99 Euro
  • USK 18
  • Playstation 5/4, Xbox Series X/S, Xbox One, PC

Vertrautes in Resident Evil Village

Wer sich im Universum von „Resident Evil“ auskennt, hat mit dem Helden von „Village“ bereits Bekanntschaft gemacht. Denn Ethan Winters ist seit Teil sieben der Hauptheld der Reihe. Während sein erster Auftritt in der Reihe eine echte Zäsur darstellte, weil die Perspektive erstmals von Third-Person in die Ego-Perspektive wechselte und die Story fast keine Berührungspunkte mit den alten Spielen aufwies, fühlt sich Teil acht nun wieder vertrauter an. Das liegt zum einen an bekannte Helden wie Chris Redfield, der seit Spiel Eins eine der spielbaren Figuren ist. Zum anderen ist der Look nun schon etwas gewohnter. So viel Neues wie der siebte Teil bietet „Resident Evil Village“ nicht.

In der Story immer auf der Suche

„Resident Evil Village“ beginnt drei Jahre nach dem Vorgänger. Ethan und seine Frau Mia leben inzwischen in Europa und haben eine kleine Tochter – Rose. Sie wird zu Beginn ausgerechnet vom vermeintlichen Freund Chris Redfield entführt, nachdem der vorher Mia mit mehreren Schüssen in den Kopf getötet hat. Ethan wird betäubt und mitgenommen, erwacht in eisiger Kälte irgendwo in der osteuropäischen Wildnis (vermutlich Rumänien, auch wenn das nicht explizit gesagt wird). Nach wenigen Minuten erreicht er ein Dorf, das aussieht, als stamme es noch aus dem vorletzten Jahrhundert. Seine Suche nach Rose beginnt.

Gleich der erste Einwohner, dem er begegnet, ist wenig hilfreich, hält ihm stattdessen eine Flinte vor die Nase. Nur Sekunden später ist er tot, von einem riesigen, beharrten Arm durch die Decke seines Hauses gezogen. Und Ethan weiß endgültig, dass er erneut in einem Alptraum gelandet ist, aus dem ein Entkommen nur schwer möglich ist. Den Beweis treten mehrere Werwolf-artige Kreaturen an, die Ethan Sekunden später zu schaffen machen. Und mit seiner Pistole und nur wenigen Kugeln im Magazin ist das Ende dieser Begegnung mehr als offen …

Resident Evil Village Einwohner
Zu Beginn des Abenteuers stößt Ethan auf verängstigte Dorfbewohner, die gegen die Monster um ihr Leben kämpfen.

Spielprinzip: Jäger und Sammler

Ab jetzt wird es ein Spiel, dass jeder Resident Evil-Fan kennt. Der Spieler sucht die Umgebung nach nützlichen Dingen wie Waffen, Munition und Heilsubstanzen ab, findet dabei auch Briefe, Akten, Fotos und andere Hinweise auf Gegnerschwächen oder Teile der Handlung, die ihn noch erwarten.

Dazwischen gibt es immer wieder Kämpfe mit Kreaturen, die Ethan ans Leder wollen und die sich in aller Regel nicht ohne Waffengewalt aufhalten lassen. Erfahrene Spieler erfassen dabei meist intuitiv, welcher Kampf ausgetragen werden muss und vor welchem man weglaufen kann oder sogar muss. Neulinge im Resident Evil-Kosmos, denen diese Erfahrung fehlt, werden sich vermutlich im Verlauf des Spiels in Kämpfe verstricken, die nicht zu gewinnen sind und erst nach etlichen Versuchen merken, dass hier kein Blumentopf zu gewinnen ist. Hinweise dazu fehlen leider – eine kleine Schwäche des Spiels, die allerdings nicht neu ist.

Resident Evil Village Code
Einen sechsstelligen Zahlencode für einen Schrank findet man, wenn man richtig steht und in die richtige Richtung sieht.

Munition herstellen auf dem einen Weg zum Ziel

Munition, die mit Abstand wichtigste Überlebenshilfe in „Resident Evil: Village“, findet Ethan entweder bereits fertig oder kann sich aus Materialien herstellen, die ebenfalls überall versteckt sind. So werden aus „Schießpulver“ und „rostigen Resten“ Pistolenkugeln, fügt man noch eine Chemikalie hinzu, entsteht Flintenmunition. Kombiniert man hingegen die Chemikalie mit „Grünem Kraut“, erhält man Heilspray, um Verletzungen ungeschehen zu machen.

Mit Open World hat „Resident Evil 8“ allerdings nichts zu tun, auch wenn die Optik oft so wirkt. Die einzelnen Spielabschnitte sind stets weitgehend schlauchförmig mit kleinen Abzweigungen zu Räumen oder Plätzen, in denen Ausrüstung versteckt sind. Es gibt aber immer nur einen Weg zum Ziel.

Im Spiel als Schatz und beim Duke kann Ethan Verbesserungen für seine Waffen finden: Größeres Magazin, höhere Schussgeschwindigkeit, mehr Schaden.

Handel, Mann!

Gegner lassen immer wieder auch Schätze fallen, entweder in Form von Lei (ein weiterer Hinweis auf Rumänien) oder als kristalliner Rückstand, der beim Händler zu Geld gemacht werden kann, um damit Ausrüstung zu kaufen oder zu verbessern. Denn wie in „Resident Evil 4“, mit dem „Village“ ohnehin viel Ähnlichkeit hat, gibt es auch hier wieder einen fahrenden Händler, der in jedem Level irgendwo auftaucht und den Spieler mit wichtigen Dingen versorgt – gegen Bezahlung, versteht sich. In „Village“ heißt er Duke und bietet Ethan neue Waffen, Verbesserungen von Waffen (wie ein Zielfernrohr oder einen besseren Abzugsbolzen) und Munition an.

Später kocht er auch für den Helden, wenn der ihm entsprechende Zutaten bringt. Diese Mahlzeiten verbessern beispielweise die maximale Gesundheit Ethans oder stärkt seine Fähigkeit, Angriffe zu blocken. Dazu verkauft er auch Rezepte, die Ethans Möglichkeiten erweitern, sich Ausrüstung selbst herzustellen, etwa Minen oder Rohrbomben. Denn die unterschiedlichen Gegner brauchen auch unterschiedliche Strategien, um gegen sie zu bestehen.

Resident Evil Village Duke
Der Duke ist der Händler im Spiel, er kauft Schätze, die Ethan findet und bietet ihm dafür Waffen und Upgrades an.
Der Duke kocht für Ethan, wenn der ihm die passenden Zutaten bringt. Und diese Gerichte haben permanente Verbesserungen zur Folge.

Neue Monster braucht das Land!

Die klassischen, menschenfressenden Zombies, die fast alle Teile der Serie maßgeblich prägten, suchte man in Teil sieben schon vergeblich und auch in „Resident Evil Village“ fehlen die kultigen Monster fast komplett. Lediglich ein paar mit Schwertern und Sicheln bewaffnete Untote kreuzen Ethans Weg, die haben mit dem klassischen Zombie aber nicht viel gemeinsam. Hier ist der Werwolf der neue Zombie, mehr als 100 dürfte man im Laufe der Handlung in die Hölle schicken.

Doch nicht nur das Fußvolk, auch Haupt- und Nebenbosse, gesetzte Zutaten jedes Resident Evil-Spiels, sind hier gleichsam vertraut und doch neu. So lassen sich die drei Töchter des ersten Bosses, der drei Meter großen Vampirlady Dimetrescu, durch den Einsatz von Licht und Kälte besiegen, während bei anderen der viel genutzte Kopftreffer das Maß der Dinge ist. Dazu kommen recycelte Ideen wie Gegner, die nur an einer bestimmten Stelle verwundbar sind und an Monster aus „Resident Evil 4“ erinnern – die Iron Maidens.

Insgesamt ist die Auswahl an Gegnern beeindruckend hoch, ob gepanzerte Werwölfe, ein riesiger Fisch oder ein Riese mit Axt, die Entwickler haben sich wirklich Mühe gegeben, die Spieler immer wieder mit originellen Widersachern zu überraschen.

Resident Evil Village Werwolf
Werwölfe oder auch Lycans, wie sie im Spiel heißen, sind Ethans Hauptgegner bei seiner Suche nach Töchterchen Rose.
Resident Evil Village Vampir
Die drei Töchter der Gräfin können sich in Insektenschwärme auslösen und sind hinter Ethans Blut her.

Die Story: Der ganz normale Wahnsinn

Bei der Handlung dürften sich die Geister am stärksten scheiden: Während Resident Evil-Veteranen wissend nicken, dürften Neulinge vom Irrsinn und fehlendem Background zumindest verwundert sein. Denn wirklich nachvollziehbar oder logisch ist die Story nicht, viel zu oft zählt der gruselige Auftritt einer Figur mehr als deren sinnvolle Einbindung in die Geschichte.

Ein weiterer Kritikpunkt an „Resident Evil 7“, die sehr dünne Anbindung der Story an die vorherigen Teile, ist auch in „Resident Evil: Village“ ein Problem. Eher feigenblattartig schlagen die Macher gegen Ende noch eine Brücke zum Beginn der Serie, richtig überzeugend ist das aber nicht. Und wer sich in der RE-Welt bisher nicht auskennt, wird die erwähnten Namen und Ereignisse gar nicht verstehen.


















An Spannung mangelt es sich

Spannend ist die Geschichte dennoch und auch an Variationen mangelt es nicht. So ist der zweite Boss-Gegner Donna komplett ohne großen Kampf zu besiegen und ihre Villa, die mit hunderten von Puppen gefüllt ist, der vielleicht gruseligste Ort des ganzen Spiels. Und auch die spielerischen Unterschiede in den Kämpfen gegen die einzelnen Boss-Gegner sind bemerkenswert und vor allem sehr intuitiv zu erfassen. Das ändert aber nichts daran, dass die Story hier nicht das Highlight darstellt, vor allem die klassischen Monster wie Werwölfe und Vampire passen mit den für „Resident Evil“ typischen Viren-Experimenten im Labor und Bio-Waffen-Ideen nicht immer wirklich zusammen.

Resident Evil Village Mia
Eigentlich ist Ethans Frau Mia vor seinen Augen gestorben und doch er sieht sie im Spiel immer wieder: Sind das Visionen oder lebt Mia tatsächlich noch?

Optik ist größte Stärke von Resident Evil Village

Wer über eine Playstation 5, eine Xbox Series X oder einen leistungsstarken (vor allem im Grafikbereich) PC verfügt, bekommt mit „Resident Evil Village“ eines der stimmungsvollsten und optisch überzeugendsten Spiele überhaupt. Wenn der Spieler zum ersten Mal das Spielgebiet überblicken kann und hoch über dem Dorf die Burg der Gräfin aus dem Nebel auftauchen sieht, dürfte er unwillkürlich den Atem anhalten über so viel Atmosphäre und grafischen Glanz.

Überall ist es auch der Detailreichtum, der die Welt von „Resident Evil 8“ so lebendig wirken lässt. Auf den Herden in den kleinen Häusern des Dorfes stehen noch Töpfe mit Suppe, die Betten zerwühlt, Fensterscheiben dreckig oder gesplittert: Hier hat die Grafikabteilung des Entwicklerstudios ganze Arbeit geleistet. Wäre das Spiel nicht so blutig und brutal, die Atmosphäre könnte aus einem Film der britischen Hammer-Studios stammen, die in den 50er und 60er Jahren die berühmten Dracula- und Frankenstein-Filme mit Christopher Lee und Peter Cushing drehten. Die waren allerdings nie so hart wie dieses Spiel.

Eine Hängebrücke in den Nebel – vertrauenserweckend sieht das nicht gerade aus.

Bild und Ton im Horror-Einklang

Ganz besonders deutlich wird das in den Bosskämpfen, wenn sich die ohnehin schon seltsam anmutenden Kreaturen in gigantische Abnormitäten aus Muskeln, Klauen und Zähnen verwandeln. Das ist ebenso schauerlich wie faszinierend anzusehen und besitzt eine ganz eigene, grauenvolle Ästhetik. Wenn man sich mit diesen eindeutigen Horror-Elementen spielerisch anfreunden kann, ist „Resident Evil Village“ ein Geschenk an die Sinne.

Denn auch die Tonspur, ganz besonders per Kopfhörer oder Mehrkanal-Anlage, sorgt immer wieder für Horror. Wenn der Spieler beispielsweise durch die Verliese unter der Burg irrt und schon aus einiger Entfernung die schlurfenden Schritte und das unheilvolle Stöhnen der wiederbelebten Körper hört, die darauf warten, ihn zu zerfleischen, dürften auch Veteranen der Reihe noch kurz zusammenzucken.

Resident Evil Village: Das Beste aus allen Vorgängern

Die Resident Evil-Reihe war nicht immer auf dem Höhepunkt, manche Spiele sind heute völlig zurecht in Vergessenheit geraten. Für „Resident Evil Village“ haben die Entwickler sich daher auf die Teile konzentriert, die bei Fans und Kritikern am besten ankamen. Das Setting erinnert dabei stark an das von vielen als bester Teil bezeichnete „Resident Evil 4“, in dem der Spieler sich als Leon S. Kennedy durch ein Dorf voller Infizierter kämpfen muss, um die Tochter des US-Präsidenten zu befreien.

Dazu kommt die atmosphärisch dichte Erzählung des ersten Spiels, bei dem sich Kämpfe mit langen Passagen abwechselten, in denen die Spieler Rätsel lösen und besondere Gegenstände finden mussten. Und schließlich stand auch das Remake von „Resident Evil 2“ Pate, das Anfang 2019 erschien, in dem der Boss-Gegner immer wieder unvermittelt in der Polizeistation von Raccoon City auftauchte und den Spieler durch die Flure des Gebäudes jagte.

All diese Elemente mischt „Resident Evil Village“ zu einem Spielerlebnis zusammen, dass zu den besten der Reihe gehört, wenn es auch ein paar Dinge gibt, die nicht optimal gelungen sind.
























Wenige Schwächen: Treffer oder nicht?

Dazu gehört das so genannte Treffer-Feedback. Zu Beginn des Spiels, wenn der Spieler mit einer kleinen Pistole oder der Flinte bewaffnet ist, die etwa einen Schuss pro Sekunde abgeben, bekommt man durchaus noch mit, wenn man getroffen hat – der Gegner reagiert entsprechend. Aber später, wenn Waffen im Spiel sind, die schneller schießen, wirkt es oft, als habe nur eine Kugel Wirkung gezeigt und die beiden danach hätten keine Auswirkungen gehabt. Das ist zwar nicht so, aber optisch fehlt hier einfach ein entsprechendes Feedback an den Spieler, zumal es auch keinerlei Gesundheitsbalken oder ähnliches gibt, die Actionfans aus anderen Games kennen.

Kampf oder kein Kampf?

Das trifft im besonderen Maße auf manche Kämpfe zu, die gar keine sein sollen. Wenn der Spieler etwa mit gefesselten Händen durch die Burg hetzt und plötzlich vor dem Riesen mit der Axt steht, ist ein Kampf hier nicht vorgesehen, das kann der Spieler aber nur raten. Einen klaren Hinweis darauf, dass man lieber weiter fliehen sollte, als sich dem Gegner zu stellen, liefert das Spiel nicht – und das ist auch in einer Handvoll anderer Situationen der Fall. Natürlich wird es im Lauf der Story immer klarer, wann man lieber rennen und wann man die Waffe ziehen sollte, ein wenig deutlicher hätten die Entwickler das bei „Resident Evil Village“ aber gerne machen dürfen.
























Schwierigkeitsgrade in Resident Evil Village

Das aber die meisten Spieler das Ende von „Resident Evil Village“ sehen werden, liegt am fairen Schwierigkeitsgrad. Zu Beginn stehen drei Optionen zur Wahl: Leicht, Standard und Veteran. Halbwegs erfahrene Resident Evil-Spieler kommen auf Standard problemlos durch. Auch wenn das Spiel immer wieder vorgaukelt, Munition im Überfluss zu haben, gibt es immer wieder Passagen mit so vielen Gegnern, dass der Vorrat schnell schmilzt. Dennoch erreichen Spieler mit Vorbildung mit nur wenigen Toden das Ziel.

Neulinge werden auf der leichten Stufe hingegen gut bestehen, da die Kämpfe hier wirklich nicht schwer zu gewinnen sind und man zügig vorankommt. Hat ein Spieler das Ende gesehen, schaltet sich ein vierter Schwierigkeitsgrad frei – Dorf der Schatten, für die echten Experten und alle, die einfach nicht genug vom Spiel bekommen können.

Resident Evil Village im Söldnermodus

Außerdem ist bei „Resident Evil Village“ der Söldner-Modus wieder da, den es in einigen Vorgängern schon gab. Hier muss der Spieler mit zu Beginn bescheidener Bewaffnung eine bestimmte Anzahl Gegner in einer bestimmten Zeit töten. In den Leveln, bekannte Bereiche aus dem Spiel wie das Dorf oder die Burg, sind Hilfen in Form von Stärkungen und Zeitgutschriften versteckt. Hat der Spieler genug Feinde besiegt, muss er das Ziel (eine leuchtende Kugel) finden, um eine Wertung zu erhalten.

Jeder Level ist dabei in drei Abschnitte unterteilt. Dabei verdient man Punkte, die man für bessere Ausrüstung ausgeben kann, um die kommenden Level besser zu schaffen. Wer daran Spaß hat, kann noch etliche Stunden mit diesem Modus zubringen. Hier haben die Gegner sogar Lebensbalken und der Spieler sieht, wie viel Schaden ein Treffer auf Körper oder Kopf wirklich verursacht.




















Resident Evil Village hat Season Pass

Auch ein Season Pass wird für das Spiel schon angeboten, sodass weitere, etwas kürzer gehaltene Abenteuer in der Gegend rund um das Dorf für die kommenden Monate zu erwarten sind – für „Resident Evil 7“ erschienen insgesamt vier Erweiterungen. „Resident Evil Village“ hat also noch viel Leben in sich, auch wenn alle Gegner fürs Erste erledigt sind. Das ist je nach Schwierigkeit und Spielweise nach acht bis 14 Stunden der Fall.

FAZIT

„Resident Evil Village“ stellt in vielen Aspekten das bislang beste und ausgereifteste Spiel der Reihe dar. Grafisch eine Augenweide, kann es sich auch in Sachen Spielmechanik, Atmosphäre und Spannung mit den Besten des Genres messen. Lediglich mit dem Treffer-Feedback und der mitunter wirren Story werden vor allem Neulinge in der Welt von „Resident Evil“ ihre Probleme haben.

Veteranen der Monsterhatz sind das allerdings gewohnt. An den Primus der Reihe, das fast perfekte Resident Evil 2-Remake, reicht „Village“ nicht ganz heran, aber bei vielen Fans dürfte es direkt danach auf Rang zwei der Liste landen. Ein großartiges Spiel für Horrorfans und solche, die es werden wollen!

  • PRO
    • Tolle Atmosphäre, Spannung pur und fordernde, faire Kämpfe.
  • KONTRA
    • Manchmal fehlen klare Hinweise auf die geforderte Handlung..

IMTEST Ergebnis:

sehr gut 1,4

Quelle: IMTEST

Markus Fiedler

Markus Fiedler ist freier Journalist und Autor, sein Herz schlägt vor allem für den Bereich Entertainment. Er verbringt seit vielen Jahren einen großen Teil seiner Zeit im Kino oder vor dem Fernseher – und hat damit sein Hobby zum Beruf gemacht. Nach einem abgeschlossenen Volontariat in seiner Heimatstadt Göttingen war Fiedler Gründungsmitglied des Spielemagazins Computerbild Spiele im Jahr 1999 und arbeitete dort 13 Jahre lang als Testredakteur. Seitdem ist er freiberuflich für verschiedene Kunden tätig. Für IMTEST testet er vor allem Technik und Software, mit der man seine Freizeit verbringt: Netflix und Spotify zum Beispiel, aber auch neue Spielekonsolen wie Playstation 5 und Xbox Series X.