Neben Smartphones und Tablets bietet Samsung auch eine Reihe von Notebooks an. Einer der neuesten Vertreter ist das Galaxy Book3 Ultra (960XFH-XA1). Genauso wie bei den Smartphones der aktuellen S23-Serie bietet es gute Verarbeitung, edles Design und viel Leistung – jedoch zu einem stolzen Preis. Um herauszufinden, ob sich die Investition lohnt, hat IMTEST das Samsung Galaxy Book3 Ultra auf Herz und Nieren geprüft.

Produktdetails

• Display: AMOLED-Technik, 16 Zoll, Auflösung 2.800 x 1.800 Pixel
• Prozessor: Intel Core i7-13700H
• Grafikkarte: Nvidia GeForce RTX 4050 Laptop GPU
• Speicher: NVMe-SSD, 512 GB
• Preis: 2.799 Euro

Apple MacBook Pro mit M2 Max im Test: Der König der Notebooks

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von Pascal Bartholomäus

Design

Das Samsung Galaxy Book3 Ultra präsentiert sich als hochwertiges Arbeits-Notebook. Das Design ist schlicht und unaufgeregt, das Aluminium-Gehäuse ist gut verarbeitet. Zum wertigen Eindruck tragen auch die schmalen Ränder des Displays bei. Für ein Notebook im 16-Zoll-Formfaktor fallen die Abmessungen relativ kompakt aus. In Anbetracht der verbauten Komponenten ist vor allem die geringe Dicke des Notebooks von unter zwei Zentimetern erwähnenswert. Dank der gebotenen Leistung und der schlanken Form trägt es das Intel-Evo-Zertifikat. Im Test schrammt es so knapp an einem „sehr gut“ im Testpunkt „Kompaktheit“ vorbei.

Erfreulich ist auch, dass Samsung eine Tastatur mit Nummernblock zu verbaut. Diese hat zwar etwas wenig Hub, dank des guten Druckpunkts schreibt es sich aber angenehm. Eine Beleuchtung ist in dieser Preisklasse selbstverständlich. Das verbaute Touchpad ist ein Highlight: Mit über 18 Zentimetern Diagonale ist es riesig und es hinterlässt auch dank der angenehm glatten Oberfläche einen durchweg guten Eindruck.

Auch bei den Anschlüssen gibt sich das Galaxy Book3 Ultra keine Blöße. Zusätzlich zu zwei Typ-C-Buchsen mit Thunderbolt-4-Unterstützung steht ein USB-A-Anschluss zur Verfügung. Ein Monitor kann per HDMI angeschlossen werden, Kopfhörer oder ein Headset per Klinken-Buchse. Auch für einen Leser für MicroSD-Karten hat Samsung Platz gefunden. Einzig der Anschluss für ein Netzwerkkabel fehlt, ins Internet geht das Galaxy Book3 Ultra nur per WLAN. Dafür kommt ein Chip mit Wi-Fi 6E zum Einsatz, der zusammen mit einer entsprechenden Gegenstelle für hohes Tempo sorgt.

Das Display: AMOLED und 120 Hertz

Samsung stattet das Galaxy Book3 Ultra mit einem sehr hochwertigen 16-Zoll-Display mit einer Auflösung von 2.880 x 1.800 Pixeln und AMOLED-Technik aus. Diese Technik zeichnet sich durch hohe Bildqualität, tiefes Schwarz und hohe Kontrastwerte aus. Im Test bestätigte sich das: Die gemessene Farbtreue war genauso „sehr gut“ wie der ermittelte Kontrast, die maximale Helligkeit und die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung des Displays. Zusätzlich bietet der Bildschirm noch eine Bildwiederholrate von 120 Hertz. Das sorgt für ein flüssiges Bild auch bei schnellen Bewegungen. In der Praxis überzeugt der Bildschirm mit leuchtenden Farben und hoher Schärfe. Allerdings gibt es auch Kritikpunkte: Samsung hat sich dafür entschieden, die Ecken des Displays abzurunden, was an die neue Fensterform von Windows 11 erinnert, aber ein paar Pixel kostet. Außerdem bietet es keine Touchfunktion und ist nicht entspiegelt.

Viel Leistung und kaum Kompromisse

Mit dem ausgezeichneten Display bietet sich das Galaxy Book3 Ultra für Bild- und Videobearbeitung an, können die verbauten Komponenten dem gerecht werden? Kurz gesagt: Ja. Samsung hat sich für einen Intel Core i7-13700H entschieden und kombiniert diesen mit einer Grafikeinheit von Nvidia, der GeForce RTX 4050 Laptop GPU. Die weitere Ausstattung besteht aus 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und einer schnellen NVMe-SSD mit 512 Gigabyte Kapazität.

Diese Kombination bietet reichlich Leistung: Im Leistungsmessprogramm Geekbench 5 erreicht das Notebook 1.647 Punkte in Einzelkern- und 11.288 Punkte in Mehrkern-Berechnungen, das sind „sehr gute“ Ergebnisse. Auch bei anspruchsvollen 3D-Berechnungen, überprüft mit der Benchmark Cinebench R23, schneidet es „sehr gut“ ab und erreicht 1.727 Punkte im Einzelkern- und 12.987 Punkte im Mehrkern-Durchlauf. Die Umwandlung des 4k-Testvideos in FullHD schafft das Galaxy Book3 Ultra in sehr schnellen 1:19 Minuten. Damit ist es den normalen Arbeitsalltag mehr als gewachsen und auch für das ein oder andere Spiel ist ausreichend Leistung vorhanden.

Das Galaxy Book3 Ultra im Alltag

Es ist noch gar nicht so lange her, da hätte man bei so viel Leistung einige Abstriche gerade bei der Akkulaufzeit oder der Lautstärke machen müssen. Aber das Samsung Galaxy Book3 Ultra bleibt auch bei hoher Last mit 41 Dezibel leise und auch der Verbrauch hält sich mit etwas über 70 Watt gemessen an der Steckdose in Grenzen. Bei geringer Arbeitsbelastung sinkt der Verbrauch sogar auf etwas über 30 Watt. Die hohe Effizienz sorgt auch für eine lange Laufzeit fern der Steckdose: Beim Video-Streaming hielt der Akku fast neun Stunden durch. Und sollte der Akku doch einmal vorzeitig leer sein, ist auch das kein großes Problem: Vollgeladen war das Gerät nach etwa anderthalb Stunden.

Fazit