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Samsung Galaxy Z Fold6 im Test: Klapp-Smartphone mit künstlicher Intelligenz

Mehr Leistung und Künstliche Intelligenz. Was es sonst noch Neues beim Samsung Galaxy Z Fold6 gibt, zeigt der Test.

Die Rückseite des Samsung Galaxy Z Fold auf einer blauen Tischoberfläche.
© IMTEST / Arnel Mickley

Mit dem Samsung Galaxy Z Fold6 bekommt auch das teuerste Smartphone des koreanischen Elektronik-Herstellers ein Update. Der bereits aus der Galaxy-S24-Reihe bekannte Snapdragon 8 Gen 3 sorgt für mehr Leistung und bringt künstliche Intelligenz in Form der Galaxy AI auf das faltbare Smartphone. IMTEST hat sich die neuen Funktionen angeschaut und auch die Technik auf Herz und Nieren geprüft.

Das Samsung Galaxy Z Fold6 im Detail

Produktbild mit drei Samsung Galaxy Z Fold6 Klapp-Smartphone vor weißem Hintergrund.
© Samsung

  • Preis: UVP 2.119 Euro (512 GB)
  • Abmessungen (mm): 153 x 133 x 9,4 (153 x 68 x 16,1 zusammengeklappt)
  • Gewicht (g): 242
  • Display: 7,6 Zoll / 2.160 x 1.850 und 6,3 Zoll / 2.376 x 968
  • weitere Modelle: 256 GB (UVP 1.999 Euro), 1 TB (UVP 2.359 Euro)


Samsung Galaxy Z Fold6: Designverbesserungen im Detail

Auch beim Samsung Galaxy Z Fold6 bleibt die grundsätzliche Idee die gleiche wie bei den Vorgängern: Es lässt sich vom Smartphone zum Tablet aufklappen. Dabei macht der Mechanismus einen sehr soliden Eindruck und im Vergleich zum Vorgänger erscheinen die Spalten einen Hauch kleiner. Das spiegelt sich auch in der IP-Zertifizierung wider: IPX8 beim Fold5 bedeutete guten Schutz gegen Wasser, aber keinen Schutz gegen eindringenden Staub. Das Fold6 ist mit IP48 immerhin gegen gröbere Staubpartikel geschützt.

Detailaufnahme des zusammengeklappten Samsung Galaxy Z Fold6.
Auch wenn es dünner als der Vorgänger ist: Das Samsung Galaxy Z Fold6 ist zusammengeklappt recht dick. © IMTEST / Arnel Mickley

Im Vergleich zu Vorgänger ist das neue Falt-Smartphone in allen Dimensionen einen Hauch kleiner, dünner und leichter geworden. Mit neun Gramm weniger Gewicht und Abmessungsänderungen im Millimeterbereich sind das aber Nuancen. Insgesamt wird das Design eckiger.

Das Display: Leider immer noch nicht faltenfrei

Beim Modellwechsel hat Samsung auch beide Displays des Fold6 überarbeitet. Das Frontdisplay wächst um o,1 Zoll auf 6,7 Zoll und bekommt ein paar Pixel mehr. Das Hauptdisplay innen ist wie gehabt 7,6 Zoll groß, die Auflösung ändert sich ebenfalls ein klein wenig. Interessanter ist, dass das Hauptdisplay des Samsung Galaxy Z Fold6 mit gemessenen 1622 Candela pro Quadratmeter deutlich heller geworden ist. Es schlägt den Vorgänger hier um fast 400 Candela pro Quadratmeter. Auch die Farbtreue ist noch einmal besser geworden. Im Alltag ist das Display des Fold6 auch bei hellem Sonnenlicht gut ablesbar und zeigt schöne Farben. Ein Manko bleibt aber: Die Knickstelle in der Mitte des Displays. Im Vergleich zu früher ist sie zwar deutlich weniger ausgeprägt, aber sie bleibt dennoch sicht- und spürbar.

Das Samsung Galaxy Z Fold6 mit eingeschaltetem Display.
Gerade bei ein geschaltetem Bildschirm beim Samsung Galaxy Z Fold6 ist die Knickstelle in der Mitte kaum noch zu sehen. © IMTEST / Arnel Mickley

Neuer Chip im Samsung Galaxy Z Fold6: KI zum Zusammenklappen

Mit dem Snapdragon Snapdragon 8 Gen 3 bekommt das Samsung Galaxy Z Fold6 nicht nur mehr Leistung, sondern auch KI in Form von Galaxy AI. Samsung künstliche Intelligenz hilft zum Beispiel beim Zusammenfassen von Webseite oder Notizen. Interessant ist die Kombination aus großen Display und KI auch beim Bearbeiten von Videos oder Bildern. Hier bietet Samsung mit dem S-Pen auch einen passenden Stift an. Einen anderen praktischen Einsatzzweck für den Klappmechanismus hat Samsung für die Überssetzungsapp gefunden: Die Gesprächspartner teilen sich das Smartphone. Eine Übersetzung wird auf dem Haupt- die anderen auf dem Frontdisplay dargestellt. Die nahezu verzögerungsfrei Übersetzung erfolgt ebenfalls KI-unterstützt. Auch abseits der Galaxy AI bietet Samsungs neueste Fold-Generation reichlich Leistung. Spiele oder andere anspruchsvolle Aufgaben sind kein Problem. Das Plus an Leistung geht nicht zu Lasten der Akkulaufzeit. Mit knapp 18 Stunden hält das Fold6 beim Videostreaming deutlich länger durch als der Vorgänger. Beim Laden hat sich dagegen nichts getan, etwa 100 Minuten dauert es, bis der Akku wieder voll ist.

Kamera für tolle Bilder

Bei der Hauptkamera setzt Samsung weiterhin auf ein 50-Megapixel-Modul. So schießt das Samsung Galaxy Z Fold6 gute Bilder mit viele Details und guten Farben – in der Praxis, aber auch auf dem Fotomessstand. Auch die Dynamik der Aufnahmen ist hoch. Beim Zoomen gehen ein paar Details verloren. Auch die 10-Megapixel-Selfiekamera, die im Frontdisplay verbaut ist, kann überzeugen. Außerdem gibt es im großen Hauptdisplay eine weitere Selfiekamera. Diese hat allerdings nur vier Megapixel, dafür versteckt sie sich unter dem Display.

Die Sonne scheint durch grünes Laub.
Das Samsung Galaxy Z Fold6 macht detailreiche Aufnahmen mit natürlichen Farben.
Blick über die Dächer der Hamburger Innenstadt.
Detailaufnahme immergrüne Pflanzen.
Detailaufnahme einer Entenstatue.

Auch die Videoaufnahmen mit der Hauptkamera sind gut: sehr wenig Rauschen, gute Farben und hohe Dynamik. Dazu passt, dass auch die Bildstabilisierung gut funktioniert.

Fazit

Das Samsung Galaxy Z Fold6 ist die logische Weiterentwicklung des Vorgängers. Der neue Chip bietet mehr Leistung und vor allem KI-Unterstützung, damit ist auch das Fold6 endlich auf Augenhöhe mit der S24-Reihe. Das kantigere Design lässt es moderner wirken und die Detailverbesserungen an den Displays sind durchdacht. Besonders erwähnenswert ist die gestiegene Helligkeit. Allerdings sind 2.119 Euro (UVP) für die getestete 512-GB-Variante sind stolzer Preis. Ob der Aufpreis beispielsweise zu einem Samsung Galaxy S24 Ultra für Klappfunktion und das zweite Display gerechtfertigt ist, muss jeder für sich entscheiden.

  • PRO
    • sehr helles und farbtreues Display, viel Leistung, KI-Unterstützung, IP48
  • KONTRA
    • teuer

IMTEST Ergebnis:

gut 2

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Arnel Mickley verstärkt seit Oktober 2022 als Produkttester die IMTEST-Redaktion. Vor dieser Tätigkeit arbeitete er als selbstständiger Hard- und Softwaretester unter anderem für das Technikmagazin Computer Bild. Auch wenn sein Schwerpunkt auf Consumer und Gaming-Hardware liegt, ist er aufgrund dieser langjährigen Erfahrung in der Lage, ein weites Feld an unterschiedlichsten Produkten abzudecken