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Nikon Nikkor Z 4-6,3/24-200 mm VR im Test

Das Nikon Nikkor Z 4-6,3/24-200 mm VR ist als Megazoom ein vielseitiger Resiebegleiter. Ganz ohne Schwächen ist die Optik aber nicht.

Eine Frau hält die Kamera mit dem Nikkor Megazoom ans Auge
© Nikon

Ein Megazoom wie Nikons Nikkor Z 4-6,3/24-200 mm VR ist praktisch, weil man als Fotograf wenig Ausrüstung mitnehmen muss, um ein breites Spektrum abzudecken. Aber das Ganze hat auch Grenzen.

  • Anschluss/Bajonett: Nikon Z-Mount
  • Gewicht: ca. 570 g
  • Preis: 999 Euro
 Das Nikkor Z 4-6,3/24-200 ind der Seitenansicht ohne Kamera
NIKON NIKKOR Z 4-6,3/24-200 mm VRReise-Zoom Leichtes, kompaktes und sehr gutes Megazoom für die Reise-Fotografie.

Nikkor Z 4-6,3/24-200 mm VR: Leicht und schlank

Das leichte und kompakte Megazoom ist der ideale Reisebegleiter für die schlanken Nikon Z-Kameras. Vom 24er Weitwinkel bis zum 200er Tele ohne Objektiv-wechsel und das bei einem Gewicht von 570 Gramm – hier kann man kein schweres Metallgehäuse erwarten. Die mechanische Konstruktion ist aber dennoch einwandfrei. Das Gehäuse ist wetterfest abgedichtet, die Frontlinse flourbeschichtet (schmutz- und fett-abweisend). Um das Metallbajonett ist eine feste Gummidichtung angebracht. Der voll ausgefahrene Tubus hat kein Spiel, der Fokussier- und der Zoom-Ring lassen sich mit genau dem richtigen Widerstand drehen. Der MF-Ring lässt sich beim AF-Betrieb konfigurieren, so dass man die Blende, die Empfindlichkeit oder die Belichtungskorrektur damit einstellen kann. Das Zoom hat Innenfokussierung und einen sehr schnellen, leisen und sanften AF-Motor.

Gute Abbildungsleistung

Die Abbildungsleistung des Nikkor Z 4-6,3/24-200 mm VR ist insgesamt sehr gut für ein Megazoom. Bei 24 mm ist die Auflösung in der Mitte höher als die Nyquist-Frequenz. In den Brennweitenextremen fällt die Auflösung bei offener Blende zu den Rändern und Ecken hin etwas ab.

Abblenden verbessert die Auflösung im Randbereich und verringert die Vignettierung. Die Kamera-Korrektur verringert die Vignettierung bei 4/24 mm nur um 0,3 EV, was bei den meisten Motiven keine Auswirkung hat.

Der ganze Zoombereich ist verzeichnungsfrei, weil sich die Kamera-Korrektur für die Verzeichnung nicht abschalten lässt. Die Chromatische Aberration ist lateral sehr gut und longitudinal voll-ständig korrigiert. Die RGB-Kurven im Spalt sind nahezu deckungsgleich, siehe unteres Diagramm.

Detail ohne KK 4/24 mm Sehr gute Detailauflösung sogar am schwächeren Rand.
Detail mit KK 4/24 mm Kein sichtbarer Unterschied zur Aufnahme ohne KK.

Fazit

Bauartbedingt darf von einem solchen Objektiv keine Wunder erwarte. Dennoch schlägt sich das Nikkor Z 4-6,3/24-200 mm VR für ein Megazoom sehr gut und ist entsprechend ein mehr als brauchbarer Reisebegleiter.

  • PRO
    • Gute Abbildungsleistung, geringes Gewicht.
  • KONTRA
    • Kein Metallgehäuse, mäßige Lichtstärke.
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Ursprungsartikel von Dr. Artur Landt

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Markus Mizgalski

Markus Mizgalski machte 2001 sein Diplom in Geographie. Parallel zum Studium hatte er da bereits einige Jahre als Freelancer für die Bochumer Lokalredaktion einer Tageszeitung sowie als System- und Netzwerkadministrator an der Ruhr-Universität gearbeitet. Die Diplom-Arbeit befasste sich übrigens mit einem Online-Karteninformationssystem, damals extrem innovativ, heute in Form von Google Maps von jedem genutzt.
Nach dem Studium fing er als Hardware-Redakteur bei einer PC-Zeitschrift an, war später Testlaborleiter, leitender Redakteur und schließlich stellvertretender Chefredakteur. Themenschwerpunkte: Netzwerktechnik, aber auch Smarthome, Speichermedien und alles rund um digitale Bildverarbeitung. Zudem verantwortete er ab 2010 auch eine Grillzeitschrift. Als 2013 sein damaliger Arbeitgeber für immer die Türen schloss, folgte zunächst ein Jahr als Freelancer und Grillbuchautor. Danach ging es bis 2020 komplett in die Grillwelt: mit einem Partner zusammen als Fachhändler, Caterer und Grillkursleiter.
Seit 2020 schreibt Markus als Freelancer für IMTEST. Die Themenschwerpunkte sind WLAN und Smarthome/Sicherheit sowie Grillen und Gartentechnik. Smarte Steckdosen, Mesh-Kits, Überwachungskameras, aber eben auch Grills oder Freischneider stehen bei ihm auf dem Prüfstand. Und mit seiner langjährigen Expertise und Erfahrung im Testbereich weiß er, wie er seine Kandidaten an die Grenze treibt. Neben IMTEST schreibt Markus auch noch für die Zeitschrift STEREO.