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Tamron AF 3,5-6,3/28-300 mm Di VC PZD

Das Tamron AF 3,5-6,3/28-300 mm Di VC PZD ist ein beachtliches Megazoom mit großer Brennweite. Aber es ist nicht ohne Schwächen.

Das Tamton Objektiv in der Seitenansicht
© Tamron

Der Brennweitenbereich des Tamron AF 3,5-6,3/28-300 mm Di VC PZD ist eine echte Ansage und selbst für ein Megazoom ziemlich üppig. Das Objektiv hat damit das Zeug, ein treuer Begleiter für mobile Fotografen zu werden.

  • Anschluss/Bajonett: Canon, Nikon, Sony E-Mount
  • Gewicht: ca. 540 g
  • Preis: 700 Euro
Das Tamron AF 3,5-6,3/28-300 mm Di VC PZ in der Seitenansicht ohne Kamera
TAMRON AF3,5-6,3/28-300 mm Di VC PZD: Momentan immer noch das beste 28-300er SLR-Megazoom für das Vollformat. © Tamron

Konstruktive Glanzleistung

Das Tamron 28-300er Zoom ist wesentlich kleiner und leichter als die Megazooms von Canon oder Nikon (siehe rechte Seite). Und insgesamt besser! Das ist schon eine reife Leistung der Tamron-Ingenieure. Denn je kompakter die Konstruktion, desto schwieriger die optische Rechnung.

Tamron AF 3,5-6,3/28-300 mm Di VC PZD: Optische Schwächen

Die Auflösung ist in der Bildmitte bei allen gemessenen Blenden und Brennweiten sehr hoch und konstant. An allen vier Rändern und Ecken gibt es leichte Schwankungen durch einen moderaten Zentrierfehler, aber die Auflösung erreicht dennoch sehr gute Werte.

Die Verzeichnung ist stark tonnenförmig in der kurzen und deutlich kissenförmig in der mittleren und langen Brennweite. Ein Tribut an die kompakte Bauweise.

Die Vignettierung bei offener Blende betrifft nur die Bildecken und könnte bei hellen Motiven sichtbar werden. Die Chromatische Aberration ist sehr gut, aber nicht restlos korrigiert.

RAND-DETAIL 3,5/28 mm Einwandfreie Auflösung auch am Bildrand, sichtbare Verzeichnung.
RAND-DETAIL 6,3/300 mm Sehr gute Auflösung, minimale Chromatische Aberration in den Quadraten.

Technisch einwandfrei

Der Piezo Drive-AF des Tamron fokussiert sehr schnell und leise, der MF-Ring rotiert erfreulicherweise nicht beim AF-Betrieb mit. MF- und Zoom-Ring sind griffig armiert und weisen eine sehr gute Gängigkeit auf. Die Fertigungs-qualität ist hoch, die Konstruktion spritzwassergeschützt, der Bildstabilisator arbeitet zuverlässig.

Fazit

Das Tamron AF 3,5-6,3/28-300 mm Di VC PZ hat bauartbedingt gewisse Schwächen. Dennoch ist es insgesamt ein brauchbarer Alleskönner, den man durchaus im Gepäck haben kann.

  • PRO
    • Kompakte Bauweise, geringes Gewicht.
  • KONTRA
    • Mehr oder weniger ausgeprägte Verzeichnungen.
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Ursprungsartikel von Dr. Artur Landt

Markus Mizgalski

Markus Mizgalski machte 2001 sein Diplom in Geographie. Parallel zum Studium hatte er da bereits einige Jahre als Freelancer für die Bochumer Lokalredaktion einer Tageszeitung sowie als System- und Netzwerkadministrator an der Ruhr-Universität gearbeitet. Die Diplom-Arbeit befasste sich übrigens mit einem Online-Karteninformationssystem, damals extrem innovativ, heute in Form von Google Maps von jedem genutzt.
Nach dem Studium fing er als Hardware-Redakteur bei einer PC-Zeitschrift an, war später Testlaborleiter, leitender Redakteur und schließlich stellvertretender Chefredakteur. Themenschwerpunkte: Netzwerktechnik, aber auch Smarthome, Speichermedien und alles rund um digitale Bildverarbeitung. Zudem verantwortete er ab 2010 auch eine Grillzeitschrift. Als 2013 sein damaliger Arbeitgeber für immer die Türen schloss, folgte zunächst ein Jahr als Freelancer und Grillbuchautor. Danach ging es bis 2020 komplett in die Grillwelt: mit einem Partner zusammen als Fachhändler, Caterer und Grillkursleiter.
Seit 2020 schreibt Markus als Freelancer für IMTEST. Die Themenschwerpunkte sind WLAN und Smarthome/Sicherheit sowie Grillen und Gartentechnik. Smarte Steckdosen, Mesh-Kits, Überwachungskameras, aber eben auch Grills oder Freischneider stehen bei ihm auf dem Prüfstand. Und mit seiner langjährigen Expertise und Erfahrung im Testbereich weiß er, wie er seine Kandidaten an die Grenze treibt. Neben IMTEST schreibt Markus auch noch für die Zeitschrift STEREO.