- Feuerlöscher für zu Hause können im Ernstfall Schlimmes verhindern und Schaden begrenzen.
- Doch nicht jeder Feuerlöscher ist für jede Art von Brand geeignet. Gerade beim Fettbrand ist Vorsicht geboten, damit die Löschaktion nicht zur Falle wird.
- Erfahren Sie, wo die Unterschiede zwischen Schaum-, Pulver- und CO2-Feuerlöschern liegen, was die Brandklassen aussagen und welche Alternativen es gibt.
- Schaumlöscher sind sehr gebräuchlich. Diese können Sie wie das Modell von Brandengel beispielsweise einfach bei Amazon bestellen.
- Löschen von Feststoffen und Flüssigkeiten
- Für Brandklassen A und B
- Löschschäden halten sich in Grenzen
- Einfache Handhabung und keine Sichtbehinderung
- Löscht auch Gasbrände
- Für Brandklassen A, B und C
- Bis -30 Grad Celsius frostsicher
- Löschschäden sehr groß
- Löschen von Flüssigkeiten
- Für Brandklasse B
- Keine Löschschäden
- Auch keine Schäden an Elektronik
- Löschen von Feststoffen
- Für Brandklasse A
- Löschschäden halten sich in Grenzen (gilt nicht für Elektronik)
- Einfache Handhabung und keine Sichtbehinderung
Feuerlöscher für zu Hause: Welche Arten gibt es?
Die meisten kennen Feuerlöscher vor allem aus öffentlichen Gebäuden wie Schulen oder Einkaufszentren. In diesen sind die Löscher als Teil einer Brandschutzordnung oft rechtlich vorgeschrieben. Doch auch in den eigenen vier Wänden sind Feuerlöscher sinnvoll. So empfiehlt auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) einen Feuerlöscher für zu Hause. Im Brandfall können sie bei richtiger Anwendung schnell das Feuer eindämmen.
Aber es gibt unterschiedliche Arten von Feuerlöschern, und nicht jede eignet sich für jeden Brandfall. Im Folgenden die Arten und in welchen Fällen sie am besten zum Einsatz kommen im Überblick.
Schaumlöscher ideal für Wohnräume
Weitverbreitet sind Schaumlöscher. Denn sie gelten als besonders hilfreiche Feuerlöscher für zu Hause.
Es gibt auch Schaumlöscher, die zusätzlich für die Brandklasse F geeignet ist. Mit solchen Modellen lassen sich auch Fettbrände löschen.
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Pulverlöscher für Garagen und Werkräume
Ein Pulverlöscher ist nicht unbedingt für den Einsatz in Wohnräumen geeignet. Viel mehr ist ein solcher Feuerlöscher zu Hause in Garagen, Werkräume und Außenbereichen einzusetzen.
Letzteres ist der Grund, weshalb Pulverlöscher nicht in Innenräumen eingesetzt werden sollten. Außerdem kann das Pulver in geschlossenen Räumen Sichtbehinderungen verursachen, was die Löscharbeiten erschwert.
CO2-Löscher für elektrische Anlagen
Ein CO2-Löscher ist sehr effektiv, vor allem wenn Flüssigkeiten wie Benzin oder Petroleum brennen.
Zwar entstehen keine Schäden beim Einsatz von CO2-Löschern. Dennoch sind sie als Feuerlöscher für zu Hause eher ungeeignet. Denn das eingesetzte Kohlenstoffdioxid wird nicht nur dem Feuer gefährlich, sondern auch für Menschen, wenn zu viel Gas freigesetzt wird. Auch kann es vorkommen, dass sich Brandstellen nach der Löschung neu entzünden. Daher haben sich CO2-Löscher in technischen Anlagen – und nicht in Privaträumen – etabliert.
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Wasserlöscher für umweltschonende Brandbekämpfung
Es gibt auch Feuerlöscher für zu Hause, die mit Wasser arbeiten. Denn es ist allemal einfacher und effektiver, bei einem Brand mit einem Wasserlöscher vorzugehen als mit einem Eimer Wasser.
Der große Nachteil: Bei Fettbränden dürfen Wasserlöscher unter keinen Umständen zum Einsatz kommen. Denn will man Fett mit Wasser löschen, besteht die Gefahr einer explosionsartigen Feuersäule, wie ein Clip der Stiftung Warentest zeigt.
Was hat es mit den Brandklassen auf sich?
Jeder Feuerlöscher ist mit einer oder mehreren Brandklassen ausgezeichnet. Diese geben Auskunft darüber, für welche Art von Bränden der Feuerlöscher geeignet ist. Für die Sicherheit bei der Brandbekämpfung ist die Brandklasse unbedingt zu beachten. Hier ein Überblick der Brandklassen A bis D (plus F):
Brandklasse | Brandstoff | Erscheinungsbild des Brands | Beispiel-Stoffe |
---|---|---|---|
A | feste, nicht schmelzende Stoffe | Glut und Flammen | Holz, Papier, Textilien, Kohle |
B | Flüssigkeiten, schmelzende feste Stoffe | Flammen | Lösungsmittel, Öle, Wachse |
C | Gase | Flammen | Propan, Butan, Erdgas, Methan, Wasserstoff |
D | Metalle | Glut und Flammen | Natrium, Magnesium, Aluminium |
F | Speisefette und -öle | Flammen | Speisefett, Speiseöl |
Tipp: Wie Sie mit einem Feuerlöscher richtig umgehen, können Sie auf den Webseiten vieler Feuerwehren wie der Freiwilligen Feuerwehr München nachlesen.
Welche Alternativen für die Brandbekämpfung gibt es?
Ist Ihnen ein Feuerlöscher für zu Hause zu sperrig, kommen auch Löschdecken oder Löschsprays infrage. Letztere sind für die Brandklassen A, B und F geeignet. Mit ihnen können Sie effektiv kleine Feuer beziehungsweise entstehende Brände löschen. Dabei kommen die Sprays in handlichen 600-Milliliter-Dosen. Die Löschreserven sind also im Gegensatz zum Feuerlöscher stark begrenzt. Für den brennenden Grill zum Beispiel sollte die Menge aber ausreichen.
Bei Löschdecken laufen Sie Gefahr, sich zu verbrennen, sofern Sie im Umgang mit den Decken nicht geübt sind. Außerdem ist die Löschwirkung eher limitiert. Für Laien sind sie daher nur bei sehr kleinen Bränden wie bei einem Stück Papier oder Holz zu empfehlen.
Darauf kommt es bei einem Feuerlöscher für zu Hause an
Abschließend wichtige Tipps für den Kauf eines Feuerlöschers:
- Überlegen Sie sich vor dem Kauf, wofür Sie einen Feuerlöscher zu Hause am ehesten brauchen. Denn die Löscher sind nicht immer universell einsetzbar. Mit einem typischen Schaumlöscher sind Sie aber gut aufgestellt, vor allem, wenn dieser sich auch für die Brandklasse F eignet.
- Beachten Sie die Hinweise auf dem Feuerlöscher und informieren Sie sich darüber, wie Sie ihn richtig einsetzen.
- Überlegen Sie auch, wo Sie den Feuerlöscher am besten aufbewahren. Im Brandfall muss dieser schnell griffbereit sein. Flur, Küche oder zentrale Räume bieten sich als Aufbewahrungsort an.
- Zudem ist es am sichersten, wenn Sie den Feuerlöscher alle zwei Jahre warten lassen. So können Sie sicherstellen, dass der Feuerlöscher zu Hause immer einsatzbereit und funktionstüchtig ist.