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KitchenAid, Silvercrest & Co.: Die besten Küchenmaschinen im Test

Wer gerne und häufig backt, für den kann sich der Kauf einer Küchenmaschine lohnen. IMTEST hat fünf Geräte getestet und miteinander verglichen. Die Ergebnisse finden Sie hier.

Küchenmaschine auf einem Tisch neben Muffins.
© Hersteller

Wer gerne und häufig backt, aber die kräftezehrende Arbeit mit dem Handmixer scheut, für den kann sich der Kauf einer Küchenmaschine lohnen. Die Geräte übernehmen die Arbeiten wie Kneten, Rühren, Aufschlagen und Unterheben und beschleunigen den Ablauf insgesamt. Äußerst beliebt sind dabei die Modelle der Kultmarke KitchenAid, die jedoch auch einen stolzen Preis haben. IMTEST hat daher nicht nur die Artisan 125 von KitchenAid (UVP: 499 Euro), sondern auch die Kenwood Titanium Chef Baker XL (UVP: 799 Euro), den Tefal Bake Partner (UVP: 269,99 Euro), die Silvercrest SKMP 1300 D3 (UVP: 139 Euro) und die Caso KM 1800 Black-E (UVP: 329,99 Euro) getestet. Welches Modell kann sich den Testsieg sichern?

Testsieger: KitchenAid Artisan 125

Die Maschine von KitchenAid wird mit einer Rührschüssel geliefert, die 4,8 Liter fasst. Daneben gibt es einen Knethaken, einen Flachrührer und Schneebesen. Im Gegensatz zu den anderen Modellen ist bei KitchenAid allerdings kein Spritzschutz im Lieferumfang enthalten. Dieser muss, wie andere Zubehörteile, die an den zweiten Antrieb angeschlossen werden können, extra erworben werden. Ein weiterer Kritikpunkt: Klappt man den Rührarm während des Rührvorgangs versehentlich auf, stoppt die Küchenmaschine nicht automatisch. Dafür ist diese sehr hochwertig verarbeitet und macht insgesamt einen robusten Eindruck. Dazu trägt auch das Gewicht von ganzen 10,4 Kilogramm bei.



Die einzelnen Werkzeuge kann man mithilfe eines Bajonett-Verschlusses sehr fest am Rührarm anstecken. Die Teile müssen dazu ineinandergesteckt und gedreht werden. Bei der Artisan 125 ist das Einstecken etwas schwergängig, insbesondere beim Flachrührer. Allerdings kann man bei dieser Maschine mit einer Schraube die Werkzeuge in der Schüssel manuell justieren, damit sie weiter oben oder unten rühren. Ist alles befestigt, kann man zwischen zehn Geschwindigkeitsstufen wählen. Seitlich am Rührarm gibt es darüber hinaus einen Schalter zum Entsperren. Wenn man an diesem zieht, kann man den Rührarm manuell hochklappen, um das Werkzeug zu wechseln oder die Schüssel abzunehmen. Das funktioniert sehr einfach und zuverlässig. 

Testsieger wird das Modell von KitchenAid.
Das Einstecken der Werkzeuge ist etwas mühselig, dafür sitzen diese sehr fest.
Mit einem Schalter am Rührarm wird dieser entriegelt.
Im Betrieb lassen sich zehn Geschwindigkeitsstufen einstellen.
Kuchenteig vermengt das Modell sehr schnell und sehr gut.
Auch Brotteig wird schnell geknetet.
Beim Aufschlagen der Sahne merkt man das Fehlen eines Spritzschutzes.
Das Unterheben der Sahne unter eine Quarkmischung klappt sehr gut.

Kitchenaid Artisan 125 im Überblick

Für eine Käse-Sahne-Torte musste die Maschine zunächst mit dem Flachrührer Teig rühren. Dabei hat das Modell sehr schnell einen sehr glatten Teig zu Stande gebracht. Anschließend musste ein halber Liter Sahne aufgeschlagen werden. Nach rund vier Minuten war diese sehr fest und bereit für die Weiterverarbeitung. Während des Aufschlagens auf hoher Stufe hat IMTEST zudem die Lautstärke und den Stromverbrauch gemessen. Mit 75 Dezibel – etwa dem Lärm einer Waschmaschine beim Schleudern – war das Gerät dabei ein bisschen laut. Die Leistungsaufnahme war mit 80 Watt jedoch gering, sodass die anfallenden Energiekosten insgesamt zu vernachlässigen sind.

Bei KitchenAid gab es aufgrund des fehlenden Spritzschutzes sehr viele Spritzer auf der Arbeitsfläche und an der Wand. Nach dem Aufschlagen der Sahne hat IMTEST diese unter eine Quarkmischung gehoben. Auch das Unterheben klappte auf der untersten Stufe sehr gut. Eine zweite Rührschüssel wäre jedoch wünschenswert, um nicht nach jedem Arbeitsschritt abwaschen zu müssen. Im Anschluss an die Käse-Sahne-Torte hat IMTEST außerdem ein Kürbiskern-Brot zubereitet. Auch hierbei hat sich die Küchenmaschine mit dem mitgelieferten Knethaken sehr gut und schnell durch den zähen Teig geknetet.

Einen detaillierten Testbericht zur Maschine von KitchenAid gibt es auch unter diesem Link.

  • PRO
    • Sehr gut im Rühren, Kneten, Unterheben und Aufschlagen; sehr hochwertig verarbeitet; Werkzeuge sicher verriegelt; einfach zu bedienen; fünf Jahre Garantie
  • KONTRA
    • Ohne jegliches Zubehör geliefert; schaltet sich nicht automatisch ab, wenn der Rührarm angehoben wird

IMTEST Ergebnis:

gut 1,8

Die weiteren Testkandidaten im Detail

Zweiter Platz und Preis-Leistungssieger: Silvercrest SKMP 1300 D3

Die Maschine der Lidl-Eigenmarke Silvercrest wird mit einer Rührschüssel geliefert, die 6,3 Liter fasst. Zudem gibt es auch hier einen Schneebesen, einen Knethaken und einen Rührbesen. Außerdem gehören ein Spritzschutz mit Einfüllöffnung sowie ein Mixer-Aufsatz für den zweiten Antrieb zum Lieferumfang. Ein weiterer Vorteil der Silvercrest-Maschine: Klappt man den Rührarm während des Rührens versehentlich hoch, schaltet sich dieser automatisch ab, sodass keine Lebensmittel durch die Küche geschleudert werden. Die Verarbeitung der Küchenmaschine ist jedoch weniger hochwertig als bei KitchenAid. So ist das Modell zwar deutlich größer, mit nur 5,5 Kilogramm aber auch deutlich leichter als der teure Konkurrent.

Das Anstecken der Werkzeuge erfolgt bei Silvercrest ebenfalls mithilfe eines Bajonett-Verschlusses. Das Ineinanderstecken und Drehen geht hier sehr einfach. Allerdings können die Werkzeuge bei diesem Modell nicht in der Schüssel manuell justiert werden. Ist alles befestigt, kann man auch bei Silvercrest eine der zehn Geschwindigkeitsstufen auswählen. Der Entsperr-Knopf befindet sich bei dieser Maschine seitlich am Gerätekörper. Drückt man den Knopf, springt der Rührarm automatisch ruckartig in die geöffnete Position. Um Spritzer zu vermeiden, sollte man den Rührarm daher beim Öffnen immer festhalten.

Bei der Maschine von Silvercrest ist ein Spritzschutz im Lieferumfang enthalten.
Der Bajonett-Verschluss der Maschine von Silvercrest funktioniert ähnlich wie bei KitchenAid.
Das Drehrad zum Einstellen der Geschwindigkeit und der Knopf zum (ruckartigen) Anheben des Rührarms.
Mit dem Rührbesen bearbeitet die Maschine von Silvercrest den Kuchenteig.
Ist der Brotteig gut durchgeknetet, haftet dieser am Knethaken.
Auch Sahne schlägt das Modell gut auf.

SKMP 1300 D3 im Überblick

Für die Käse-Sahne-Torte musste die Maschine mit dem Rührbesen Teig rühren. Dabei hat auch dieser Testkandidat sehr schnell einen sehr glatten Teig zu Stande gebracht. Anschließend musste ein halber Liter Sahne aufgeschlagen werden. Nach rund vier Minuten war diese fest genug für die Weiterverarbeitung. Während des Aufschlagens auf hoher Stufe hat IMTEST zudem die Lautstärke und den Stromverbrauch gemessen. Mit 76 Dezibel war das Gerät dabei ebenfalls ein bisschen laut. Die Leistungsaufnahme war mit 110 Watt jedoch gering und der Stromverbrauch daher zu vernachlässigen.

Durch den mitgelieferten Spritzschutz ist die Küche zudem sauber geblieben. Nach dem Aufschlagen der Sahne musste diese unter eine Quarkmischung gehoben werden. Auch das klappte auf der untersten Stufe sehr gut. Eine zweite Rührschüssel wäre jedoch wünschenswert, um nicht nach jedem Arbeitsschritt abwaschen zu müssen. Im Anschluss hat IMTEST außerdem ein Kürbiskern-Brot zubereitet. Auch hierbei hat sich die Küchenmaschine mit dem mitgelieferten Knethaken sehr gut und schnell durch den zähen Teig geknetet.

Einen detaillierten Testbericht zur Maschine von Silvercrest gibt es auch unter diesem Link.

  • PRO
    • Sehr gut im Rühren, Kneten, Unterheben und Aufschlagen; schaltet sich automatisch ab, wenn der Rührarm angehoben wird; praktischer Spritzschutz und Mixer-Aufsatz; Werkzeuge sicher verriegelt; einfach zu bedienen; drei Jahre Garantie.
  • KONTRA
    • Etwas billig verarbeitet; etwas laut beim Sahneaufschlagen.

IMTEST Ergebnis:

gut 1,9



Dritter Platz: Kenwood Titanium Chef Baker XL Silber KVL85.704SI

Die Maschine von Kenwood wird mit zwei Rührschüsseln (sieben und fünf Liter) und den Standard-Werkzeugen geliefert: Rührbesen, Schneebesen, Knethaken. Zusätzlich gibt es bei diesem Modell ein Rührelement speziell zum Unterheben von Zutaten und einen Spritzschutz mit Einfüllöffnung. Außerdem verfügt die Maschine über insgesamt drei Antriebe und dazu passende zusätzliche Geräte (Mixer, Fleischwolf, Mini-Zerkleinerer/Mühle, Food Prozessor, Zitruspresse). Besonders praktisch ist darüber hinaus die integrierte Waage sowie die Abschaltautomatik beim Hochklappen des Rührarms.

Auch die Küchenmaschine von Kenwood, die hochwertig verarbeitet ist, arbeitet mit einem Bajonett-Verschluss zum Feststecken der Werkzeuge. Die eingesteckten Werkzeuge sitzen im Test sehr sicher am Gerät, jedoch ist das Einstecken selbst teils etwas schwergängig. Ist alles befestigt, kann man bei der Küchenmaschine zwischen acht Geschwindigkeitsstufen oder einer Puls-Funktion wählen. Der Entsperr-Knopf befindet sich bei diesem Modell auf der Rückseite des Geräts, was die Bedienung erschwert. Zudem sollte der Rührarm beim Öffnen und Schließen stets festgehalten werden, da er sehr schwungvoll aufspringt und runterfällt.

Auf dem dritten Platz landet das Modell von Kenwood.
Dieses startet einen Timer, sobald die Rühr-Funktion eingeschaltet wird.
Mit dem Drehrad kann man insgesamt acht Stufen und eine Puls-Funktion einstellen.
Der Schalter zum Entriegeln des Rührarms befindet sich auf der Rückseite des Geräts, was etwas umständlich ist.
Die Werkzeuge lassen sich sicher am Gerät befestigen.
Eier, Mehl und Butter vermengt die Maschine schnell zu einem glatten Teig.
Beim Kneten von Brotteig bleiben recht viele Mehlreste am Rand und am Boden zurück.
Sahne wird nach wenigen Minuten schön fest.
Mit dem speziellen Werkzeug klappt das Unterrühren von Sahne unter die Quarkmischung sehr gut.

Titanium Chef Baker XL im Überblick

Für eine Käse-Sahne-Torte musste die Maschine zunächst mit dem Rührbesen Teig rühren. Dabei hat dieser Testkandidat sehr schnell einen glatten Teig zubereitet. Anschließend musste ein halber Liter Sahne aufgeschlagen werden. Nach bereits zwei bis drei Minuten war diese dabei fest und bereit für die Weiterverarbeitung. Durch den mitgelieferten Spritzschutz ist die Küche zudem sauber geblieben. Mit durchschnittlich 93 Dezibel ist die Küchenmaschine von Kenwood dabei vergleichsweise sehr laut. Die Leistungsaufnahme war mit gemessenen 175 Watt jedoch eher gering. Die entstehenden Energiekosten sind bei derart niedrigen Werten zu vernachlässigen.

Nach dem Aufschlagen der Sahne hat IMTEST die zweite Rührschüssel verwendet, um eine Quarkmischung anzurühren und die Sahne unterzuheben. Das Unterheben klappte in der Küchenmaschine von Kenwood sehr gut. Im Anschluss an die Käse-Sahne-Torte hat IMTEST dann ein Kürbiskern-Brot gebacken. Mithilfe des mitgelieferten Knethakens hat sich das Gerät dabei gut durch den zähen Teig geknetet und schnell eine glatte Masse erschaffen. Deutliche Punktabzüge gibt es hier allerdings für die Gründlichkeit: Sowohl am Rand als auch am Boden sind viele Mehlreste hängen geblieben. Die Höhe der Werkzeuge in den Schüsseln kann jedoch manuell justiert werden.

Einen detaillierten Testbericht zur Maschine von Kenwood gibt es unter diesem Link.

  • PRO
    • Sehr gut beim Rühren, Aufschlagen und Unterheben; zwei Rührschüsseln; viel Zubehör; Abschaltautomatik
  • KONTRA
    • Geringe Gründlichkeit beim Teig kneten; einstecken der Werkzeuge teils schwergängig; Entsperr-Knopf auf der Rückseite; Rührarm bewegt sich zu schwungvoll; sehr laut

IMTEST Ergebnis:

gut 2,0

Vierter Platz: Caso KM 1800 Black-E

Die Maschine von Caso wird mit einer Rührschüsseln (sechs Liter Fassungsvermögen) und den Standard-Werkzeugen (Rührbesen, Schneebesen, Knethaken) geliefert. Auch ein Spritzschutz mit Einfüllöffnung ist im Lieferumfang vorhanden. Praktisch ist zudem die Abschaltautomatik beim Hochklappen des Rührarms. Die Verarbeitung des Geräts ist jedoch nicht ganz so hochwertig wie bei Kenwood, Tefal und insbesondere KitchenAid. Nichtsdestotrotz sitzen auch hier die Werkzeuge mithilfe des Bajonett-Verschlusses sicher am Rührarm. Zudem klappt das Einstecken sehr einfach.

Eine Besonderheit bietet diese Küchenmaschine in der Bedienung: Anders als die anderen Modelle im Test verfügt das Gerät von Caso nicht über einen Drehregler, sondern über ein Touch-Display. Auf diesem kann man eine der zehn Geschwindigkeitsstufen auswählen. Außerdem lässt sich hier ein Timer starten, um beispielsweise vorab festzulegen, dass der Teig drei Minuten gerührt werden soll. Zum Entsperren des Rührarms muss man bei Caso an einem Schalter ziehen. Der Rührarm springt dann unangenehm schwungvoll nach oben, sodass er beim Öffnen unbedingt festgehalten werden sollte.

Auch das Modell von Caso besitzt einen Spritzschutz.
Bei diesem Gerät gibt es kein Drehrad, sondern einen Touch-Bildschirm.
Der Schalter zum Entriegeln befindet sich seitlich am Gerät.
Die Werkzeuge rasten gut ein und sitzen fest.
Kuchenteig mischt das Gerät schnell sehr glatt.
Bei der Zubereitung von Brotteig bleiben Mehlreste am Rand zurück.
Nach nur drei Minuten ist die Sahne steif geschlagen.
Auch das Unterheben der Sahne klappt sehr gut.

KM 1800 Black-E im Überblick

Für die Käse-Sahne-Torte musste die Maschine mit dem Rührbesen Teig rühren. Dabei hat dieser Testkandidat sehr schnell einen sehr glatten Teig zubereiten können. Anschließend musste Sahne aufgeschlagen werden. Nach drei Minuten war diese dabei fest und konnte weiterverarbeitet werden. Durch den mitgelieferten Spritzschutz ist die Küche zudem sauber geblieben. Mit gemessenen 79 Dezibel ist die Küchenmaschine von Caso dabei vergleichsweise laut. Die Leistungsaufnahme war mit 107 Watt jedoch sehr gering, sodass die entstehenden Energiekosten zu vernachlässigen sind.

Nach dem Aufschlagen der Sahne hat IMTEST die Sahne unter eine Quarkmischung gehoben. Das Unterheben klappte in der Küchenmaschine von Caso sehr gut. Im Anschluss an die Käse-Sahne-Torte wurde darüber hinaus ein Kürbiskern-Brot gebacken. Mithilfe des Knethakens hat sich das Gerät dabei gut durch den zähen Teig geknetet. Punktabzüge gibt es allerdings für die Gründlichkeit: So sind am Rand viele Mehlreste hängen geblieben. Zudem kann die Höhe der Werkzeuge in den Schüsseln nicht manuell justiert werden.

  • PRO
    • Sehr gut beim Rühren, Aufschlagen und Unterheben; Spritzschutz; Abschaltautomatik beim Hochklappen des Rührarms; Touch-Display mit Timer
  • KONTRA
    • Nicht sehr gründlich beim Teig kneten; weniger hochwertig verarbeitet; Rührarm springt zu schwungvoll auf; laut

IMTEST Ergebnis:

gut 2,1

Fünfter Platz: Tefal Bake Partner QB520B

Die Maschine von Tefal wird mit einer Rührschüssel (4,6 Liter Fassungsvermögen) und den wichtigen Standard-Werkzeugen geliefert: einem Schneebesen, einem Knethaken und einem Rührbesen. Zudem gehört ein Spritzschutz mit Einfüllöffnung zum Lieferumfang. Praktisch ist darüber hinaus die Abschaltautomatik beim Hochklappen des Rührarms. Ingesamt ist das Modell hochwertig verarbeitet, wobei die Werkzeuge jedoch etwas locker mithilfe des Bajonett-Verschlusses am Rührarm sitzen. Ist alles befestigt, kann man bei der Küchenmaschine zwischen acht Geschwindigkeitsstufen oder einer Puls-Funktion wählen. Die Handhabung des Entsperr-Knopfes und das Hoch- sowie Runterklappen des Rührarms funktionieren bei diesem Modell sehr einfach und zuverlässig.

Auf dem letzten Platz landet (dennoch mit guter Note) das Modell von Tefal.
Insgesamt stehen acht Geschwindigkeitsstufen und eine Puls-Funktion zur Verfügung.
Das Anbringen der einzelnen Werkzeuge am Gerät ist einfach.
Obwohl der Teig gut gerührt ist, bleiben Mehl und Butter am Rand zurück.
Auch bei der Zubereitung von Brotteig bleiben Reste am Rand.
Sahne schlägt das Gerät gut auf, braucht dafür aber knapp acht Minuten.

Bake Partner QB520B im Praxistest

Für die Käse-Sahne-Torte musste die Maschine mit dem Rührbesen Teig rühren. Dabei hat der Testkandidat sehr schnell einen glatten Teig zu Stande gebracht. Allerdings befanden sich auch am Ende des Rührvorgangs noch deutlich sichtbare Mehl- und Butterreste am Rand der Schüssel. Anschließend musste ein halber Liter Sahne aufgeschlagen werden. Doch erst nach rund acht Minuten war diese sehr fest und bereit für die Weiterverarbeitung. Während des Aufschlagens auf hoher Stufe hat IMTEST zudem die Lautstärke und den Stromverbrauch gemessen. Mit 82 Dezibel war die Küchenmaschine dabei vergleichsweise laut. Die Leistungsaufnahme war mit gemessenen 143 Watt jedoch eher gering. Die entstehenden Energiekosten sind bei derart niedrigen Werten zu vernachlässigen.

Durch den mitgelieferten Spritzschutz ist die Küche bei diesem Modell außerdem sauber geblieben. Das Unterheben der Sahne unter eine Quarkmischung klappte in der Maschine von Tefal sehr gut. Eine zweite Rührschüssel wäre jedoch durchaus wünschenswert, um nicht nach jedem Arbeitsschritt abwaschen zu müssen. Im Anschluss an die Käse-Sahne-Torte hat IMTEST darüber hinaus ein Kürbiskern-Brot gebacken. Mithilfe des mitgelieferten Knethakens hat sich das Gerät gut durch den zähen Teig geknetet und schnell eine glatte Masse erschaffen. Allerdings sind auch hierbei Teig- und Mehlreste am Rand hängen geblieben. Da die Werkzeuge nicht manuell justiert werden können, lässt sich die Passgenauigkeit auch nicht eigenständig verbessern.

Einen detaillierten Testbericht zur Maschine von Tefal gibt es unter diesem Link.

  • PRO
    • Sehr gut beim Unterheben; Spritzschutz; Abschaltautomatik beim Hochklappen des Rührarms, hochwertige Verarbeitung; sehr einfache Handhabung des Rührarms
  • KONTRA
    • Viele Teig- und Mehlreste am Rand der Schüssel; Aufschlagen der Sahne dauert lange; Werkzeuge sitzen etwas locker am Rührarm; laut

IMTEST Ergebnis:

gut 2,3

Küchenmaschinen: Darauf kommt es an

Wer mit dem Gedanken spielt, sich von einer Küchenmaschine Arbeit abnehmen zu lassen, den interessiert vor allem, wie gut diese ihre Aufgaben erledigt. Daher testet IMTEST die Geräte in den Bereichen:

  • zähen Brotteig kneten
  • lockeren Kuchenteig rühren
  • Sahne aufschlagen
  • Sahne unter eine Quarkmischung heben

Außerdem werden unter anderem gemessen und analysiert:

  • die Lautstärke
  • der Stromverbrauch
  • die Bedienung und Handhabung
  • das Befestigen der Werkzeuge am Rührarm
  • das Hochheben des Rührarms
  • die Standfestigkeit der Rührschüssel
  • die Ausstattung, Funktionen und Zubehör
  • die Verarbeitung
Wie gut und schnell vermengen die Maschinen die Zutaten zu einem glatten Teig? © IMTEST / Sandra Fischer

Testergebnisse im Detail

Vor dem Kauf einer Küchenmaschine ist es wichtig zu bedenken, dass die Geräte nicht als Thermomix-Alternative betrachtet werden dürfen, da sie keine Kochfunktion bieten. So können sie auch etwa Brotteig nicht aufwärmen oder warmhalten.

Fazit

Knapper Testsieger wird die Küchenmaschine Artisan 125 von KitchenAid. Das Gerät liefert in allen Back-Disziplinen (Rühren, Kneten, Unterheben und Aufschlagen) sehr gute Ergebnisse, ist sehr hochwertig verarbeitet und einfach zu bedienen. Wer weniger Geld ausgeben möchte, für den lohnt sich ein Blick auf den Zweitplatzierten und Preis-Leistungssieger der Lidl-Eigenmarke Silvercrest. Dieses Gerät ist zwar weniger hochwertig verarbeitet, punktet aber mit dem mitgelieferten Spritzschutz und der automatischen Abschaltung beim Anheben des Rührarms. Außerdem löst es ebenfalls alle Aufgaben im Test mit Bravour. Bei den Maschinen von Kenwood, Caso und Tefal ist dagegen die Gründlichkeit beim Rühren und Kneten durchaus ein Problem: Hier bleiben teils viele Mehl- oder Butterreste am Rand oder Boden der Schüssel zurück und werden von den Werkzeugen nicht erreicht.

Sandra Fischer

Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“) an der Università di Bologna in Italien absolviert. Neben Italienisch und Englisch spricht sie aufgrund mehrerer Langzeitaufenthalte in Alicante auch Spanisch fließend. Für ein Praktikum bei der Dokumentarfilm-Produktionsfirma „Folke Rydén Production“ ist Sandra im Anschluss an ihr Studium nach Schweden gezogen, bevor sie – zurück in Deutschland – in Hamburg als Projektmanagerin bei Statista angefangen hat. Anschließend ist sie zur FUNKE Mediengruppe gewechselt, wo Sandra zunächst ein Volontariat bei der Zeitschrift „Bild der Frau“ absolviert hat. Als Redakteurin bei IMTEST beschäftigt sie sich nun hauptsächlich mit Küchengeräten und Fitnessgadgets.