Großes oder kleines Notebook für die Arbeit?
Bei der Wahl des passenden Notebooks für die Arbeit sollte man auch den Formfaktor berücksichtigen. Vom Desktop-Ersatz mit 17-Zoll-Bildschirm bis zum ultraleichten Notebook fürs Arbeiten unterwegs sind viele Varianten möglich und haben ihre Vor- und Nachteile. Sehr flache und leichte Geräte sind zwar leicht zu transportieren und damit sehr mobil, bieten dafür wenig Platz für Anschlüsse. Ein Paradebeispiel dafür ist im Test das LG gram. Mit weniger als einem Kilogramm Gewicht trotz des 15-Zoll-Displays und einer Höhe von gerade einmal anderthalb Zentimetern gehört es zu den leichtesten und flachsten Office-Notebooks im Test. Leider bleibt auch nur Platz für drei Typ-C-Buchsen. Immerhin unterstützen zwei davon den Thunderbolt-4-Standard, für den Anschluss eines Monitors oder eines simplen USB-Sticks ist dann aber ein Hub oder ein Adapter nötig.
Das Problem plagt auch andere Geräte wie das Lenovo Yoga Slim 7i Carbon oder das Apple MacBook 15“. Dass es auch anders geht, beweist Asus mit dem Zenbook S 13 OLED. Auch dieses Notebook im Test wiegt weniger als ein Kilo und ist sehr flach, trotzdem bringt Asus neben den platzsparenden Typ-C-Buchsen auch einen normalen USB-Typ-A- und einen HDMI-Anschluss darin unter. Bei den größeren Geräten wie dem Samsung Galaxy Book3 Ultra, dem Mifcom Office Notebook oder dem Medion Akoya P17619 gibt es mehr Auswahl bei den Anschlüssen. Eine Buchse für ein Netzwerkkabel bringt aber nur das Mifcom-Gerät mit.
Akkulaufzeit der Office-Notebooks im Test: Langläufer oder Sprinter?
Je kleiner und leichter ein Gerät ist, desto weniger Platz bleibt für den Akku? Dieses Vorurteil bestätigt sich im Test der Notebooks für die Arbeit nicht. Dass sich das Apple MacBook Air 15“ die Krone als Langläufer im Testfeld abholt, ist wenig überraschend. Der von Apple entwickelte M2-Chip arbeitete schon in anderen Modellen des Herstellers und zeichnet sich durch hohe Effizienz aus. So schafft das Notebook 13:45 Stunden Videostreaming, bis der Bildschirm schwarz wird. Das ist mehr als ausreichend für einen langen Arbeitstag ohne Steckdose.
Bei den Windows-Notebooks gab es eine Überraschung: Ausgerechnet das flache LG gram erwies sich ebenfalls als Langläufer und hielt über zehn Stunden durch. Aber auch alle anderen Office-Notebooks zeigten mit Akku-Laufzeiten zwischen sechs und neun Stunden durchweg ordentliche Leistungen im Test. Die kürzeste Laufzeit erreichte das Medion Akoya P17619, was auch am zusätzlich verbauten Grafichip liegen dürfte. Knapp unter sechs Stunden sind zwar immer noch ordentlich, für einen kompletten Arbeitstag könnte es aber schon knapp werden.
Ist der Akku einmal leer, vergehen bei allen Notebooks im Test zwischen etwa anderthalb und drei Stunden, bis er wieder zu 100 Prozent geladen ist. Am schnellsten ist hier das Samsung Galaxy Book3 Ultra dank seines groß dimensionierten Netzteils mit knapp 90 Minuten.
Sicherheitsfragen bei Notebooks für die Arbeit
Sicherheit ist schon im privaten Bereich sehr wichtig, kommen noch sensible Firmandaten hinzu, ist ein guter Schutz des Notebooks vor unbefugtem Zugriff unbedingt notwendig. Dass der Benutzeraccount mit einem sicheren Passwort abgesichert ist, ist selbstverständlich. Biometrische Entsperrmöglichkeiten am Arbeitsrechner sind ein zusätzlicher Bonus. Ein Fingerabdrucksensor oder das Entsperren per Gesichtserkennung sind sicher und komfortabel.
Fast alle Office-Notebooks im Test besitzen zumindest eine Variante, der Fingerabdrucksensor ist hier am weitesten verbreitet. In den meisten Fällen, wie bei MacBook Air, dem LG gram oder dem Acer Swift Go, ist er in den Einschalt-Knopf eingebaut. Damit ist er leicht zu erreichen. Andere Hersteller wie Microsoft oder Mifcom setzten auf Gesichtserkennung. Das Asus Zenbook S13 OLED unterstützt sogar beides. Nur das Medion muss ohne biometrische Entsperrung auskommen.
Ein weiterer Sicherheitsaspekt bei Notebooks für die Arbeit fällt unter die Kategorie Privatsphäre. Nicht jedem Benutzer ist wohl dabei, bei der Benutzung seines Notebooks stets eine Webcam auf sich gerichtet zu haben. Das haben auch einige Hersteller erkannt und bieten die Möglichkeit an, die Webcam per Schalter zu deaktivieren oder mittels einer Blende abzudecken. Im Test gibt es diese Möglichkeit beispielsweise bei den Notebooks von Medion und Lenovo.
So testet IMTEST Notebooks
Um sich ein ausgewogenes Bild von den Notebooks für die Arbeit zu verschaffen, testet IMTEST die mobilen Rechner in verschiedenen Kategorien. Eine Auswahl:
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