Alles zum Thema Reifenwechsel auf einen Blick. Der erste Schnee ist mittlerweile da, die Straßen sind glatt, Unfallmeldungen bestimmen die Verkehrsnachrichten im Radio. Wer jetzt noch mit Sommerreifen unterwegs ist, kommt ganz bestimmt schnell ins Rutschen. Das Mittel der Wahl heißt daher: Winterreifen. Alles was Sie dazu wissen müssen, verrät IMTEST.
Wussten Sie außerdem etwa bereits, dass Autoreifen während ihrer Lebensdauer durchschnittlich einmal rund um den ganzen Erdball “fahren” und aus über 200 Materialien bestehen, darunter Stahl und Kunstseide? Wie Sie eines der wichtigsten Teile an Ihrem Fahrzeug besser verstehen, warten und lagern können, erklärt IMTEST Ihnen im Folgenden. Dabei ist es vollkommen unerheblich, ob es sich um einen Verbrenner, Hybriden oder ein Elektroauto handelt.
Auto winterfest machen: 10 Tipps für Winterreifen und Co.
So kommen Sie mit Ihrem Fahrzeug sicher durch den Winter.
Reifen online kaufen – eine gute Idee?
Der Winter steht vor der Tür. Jetzt ist es höchste Zeit, Ihr Fahrzeug von den Sommerreifen zu befreien. ZummThema Reifenwechsel haben Sie sicher auch schon Nachricht vom Autohändler Ihres Vertrauens bekommen. Zahlreiche Anbieter werben damit, dass man bei Ihnen neue Reifen besonders einfach und kostengünstig erwerben kann. Aber gerade für etwas unerfahrenere Käufer lauern hinter der vermeintlich einfachen Abwicklung eine Menge Probleme. Denn der Service-Aspekt wird bei vielen Anbietern – Amazon tut sich hier besonders negativ hervor –klein geschrieben. In den meisten Fällen werden Sie mit Ihren Fragen alleine gelassen und sitzen im schlimmsten Fall nach der Bestellung auf einem Reifenstapel, der an Ihrem Fahrzeug gar nicht montiert werden kann.
Möchten Sie einen umfangreichen Service genießen, dann empfehlen sich zur Online-Bestellung neuer oder generalüberholter Reifen die Portale reifen.com oder reifendirekt.de. Hier werden Sie nicht nur umfassend beraten, sondern können die Reifen, an einem von Ihnen gewählten Zeitpunkt, auch direkt zum Fachmann Ihres Vertrauens zwecks Montage an Ihrem Fahrzeug liefern lassen. Im Regelfall werden die Reifen ohne Felgen angeliefert. Es ist also nur bei bester Kenntnis und Ausrüstung Ihrerseits möglich, den Reifen selber auf die Felge zu spannen.
Die verschiedenen Reifenarten – Grundwissen zum Reifenwechsel
- Winterreifen:
- Wie gemacht für Eis und Schnee: Damit Sie in der kalten Jahreszeit sicher an Ihr Ziel gelangen, geben Ihre Winterreifen alles. Sie leiten Wasser ab, verkrallen sich im Schnee und bleiben flexibel – auch wenn die Straße bereits gefroren ist.
Die Vorteile auf einen Blick:
- Bei unter 7° müssen Sie auf Winterreifen wechseln. So sind Sie in der kalten Jahreszeit souveräner und sicherer unterwegs.
- Die Laufflächenmischung, das Profil und die Lamellen von Winterreifen sind ideal auf winterliche Straßenverhältnisse abgestimmt.
- Winterreifen bieten Ihnen bessere Seitenführung und einen besseren Halt. Zudem leitet das Profil Wasser zuverlässig und schnell ab.
- Ganzjahresreifen:
- Ganzjahresreifen, auch als Allwetterreifen bekannt, verfügen über ausgewogene Eigenschaften für sommerliche und winterliche Straßenverhältnisse. Sie sind ein Kompromiss, der die Eigenschaften von Sommer- und Winterreifen kombiniert. Sie sollten jedoch unbedingt berücksichtigen, dass Ganzjahresreifen zwar für jede Jahreszeit angemessen, aber eben nicht perfekt sind. So kommen sie im Winter oder Sommer nicht an die gute Haftung und den optimierten Bremsweg echter Winter- oder Sommerreifen heran. Zudem können Ganzjahresreifen im Sommer einen höheren Verschleiß und Kraftstoffverbrauch nach sich ziehen.
- Sommerreifen:
- Schon bevor der erste Schnee fällt, müssen Sie auf Winterreifen wechseln. Sie sorgen für mehr Sicherheit – aber eben auch nur im Winter. Sobald die Temperaturen über 7° steigen sind Sommerreifen die deutlichen Gewinner.
Die Vorteile auf einen Blick:
- Sommerreifen sind optimal auf sommerliche Straßenverhältnisse abgestimmt – dabei macht es keinen Unterschied, ob Sie auf trockenem oder nassem Untergrund unterwegs sind. Sommerreifen bieten Ihnen durch bessere Bodenhaftung, mehr Kurvenstabilität und einen kürzen Bremsweg mehr Sicherheit.
- Die spezielle Gummimischung von Sommerreifen wird auch bei hohen Asphalt-Temperaturen bis zu 50° nicht weich. Das sorgt für eine bessere Bodenhaftung, mehr Kurvenstabilität und einen kürzeren Bremsweg.
- Sommerreifen haben einen geringeren Rollwiderstand und sparen damit Kraftstoff – so schonen Sie Ihren Geldbeutel.
Der Aufbau eines Autoreifens
Viele Schichten für eine bessere Sicherheit: Ein Autoreifen besteht aus einer Lauffläche und einem Unterbau, auch Karkasse genannt.
- Laufstreifen: Für eine gute Straßenhaftung sowie zur Aufnahme und Ableitung von Wasser.
- Spulbandage: Ermöglicht hohe Geschwindigkeiten.
- Stahlcord-Gürtellagen: Sie optimieren die Fahrstabilität und den Rollwiderstand.
- Textilcord-Einlage: Sie hält den Reifen auch bei hohem Innendruck in Form.
- Innenschicht: Sie sorgt dafür, dass der Reifen luftdicht ist und bleibt.
- Seitenstreifen: Er schützt vor seitlichen Beschädigungen des Reifens.
- Kernprofil: Es begünstigt die Fahrstabilität und das Komfortverhalten.
- Stahlkern: Er sorgt für einen festen Sitz des Reifens auf der Felge.
- Wulstverstärker: Er unterstützt die Fahrstabilität und ein präzises Lenkverhalten.
Auf der folgenden Seite erfahren Sie alles über Sommerreifen.