Veröffentlicht inKaufberatung, Mobilität

Schindelhauer Bikes Arthur im Test

Das City-Pedelec von Schindelhauer Arthur sieht schick aus. Doch fährt es sich mit dem E-Bike auch gut? IMTEST hat es getestet.

Das steckt im Schindelhauer Arthur

Natürlich ist es schon mal erfreulich, wenn das neue E-Bike gut aussieht. So wie das Schindelhauer Arthur. Letztlich kommt es aber darauf an, wie gut es fährt. Und das wiederum ist abhängig von der Ausstattung. Hier ein Überblick der Merkmale des City-Pedelecs:

  • Rahmen: Aluminium, Diamant
  • Motor: Nabenmotor, Mahle E-Bike Motion
  • Gangschaltung: Gates Carbon Drive Singlespeed, Zahnriemen
  • Bremsen: hydraulische Scheibenbremsen,(Formular Cura)
  • Reifen: Continental Contact Plus, 62,2 cm, 28 Zoll
  • Beleuchtungsanlage: LightSKIN-Lenker mit integriertem Scheinwerfer, Sattelstütze mit integr. Rücklicht

Im Gegensatz zu den meisten der getesteten E-Bikes, kommt das Schindelhauer Arthur weder mit Ständer noch mit Schutzblechen oder einem Gepäckträger. Die letzten beiden Sachen sind zumindest optional erhältlich. Das macht zum Beispiel das Schindelhauer Oskar besser.

Produktdetails

  • 3795 Euro
  • Reichweite (pro Akkuladung): ~ 37,5 km
  • 15,9 km/h (bergan)
  • 13,08 kg
  • Zubehör: kein Ständer, Schutzbleche u. Gepäckträger nur optional

Testergebnisse im Detail

in der Gesamtübersicht

Schindelhauer Arthur: Fahrkomfort in der Stadt

Das Arthur von Schindelhauer Bikes ist ein absoluter Hingucker. Mit knapp über 13 Kilogramm ist es zudem für ein City-Pedelec richtig schön leicht. Das Singlespeed-Bike (es hat wie das Oskar nur einen Gang) überträgt die Pedalkraft des Fahrers per Carbonfaser-verstärktem Zahnriemen ans Hinterrad.

Für die Stadt ist das kompakte Schindelhauer Arthur ein ganz schön sportliches Rad. Es zeigt beim Fahren teils recht harte und steife Reaktionen. Immerhin: Es bremst verlässlich, und der Lenker mit seinen Ledergriffen lässt sich angenehm handeln.

Schindelhauer eBike IMTEST
Statt Anzeige: Über einen Button am Rahmen lassen sich die Unterstützungsstufen zuschalten. (Bild: IMTEST, Hersteller)

Test zeigt: Schindelhauer Arthur mit mauer Leistung

Der E-Antrieb des Schindelhauer Arthur steckt in der Hinterradnabe und stammt von Mahle E-Bike Motion. Im Test ging dieses Konzept aber kaum auf. Bei Fahrten in der Ebene mit maximaler E-Unterstützung schaffte das Arthur nur knapp 50 Kilometer mit einer Akkuladung – das ist in der Praxis einfach zu wenig. Mit minimaler Unterstützung durch den E-Motor sind immerhin 75 Kilometer möglich. Müssen Steigungen gemeistert werden, sind Leistung und Reichweite des Arthur ebenfalls mau. Bei maximaler Unterstützungsstufe schafft es selbst bei moderaten Steigungen nur ein Tempo von knapp 16 km/h. Richtig gut ist hingegen die Bremsleistung des Arthur.

FAZIT

Der aufrechte Sitz sorgt für einen angenehmen Überblick über das Verkehrsgeschehen, wenn man mit dem Diamant-E-Bike Esprit+ unterwegs ist. Der moderate Antriebsschub gefällt auf längeren Strecken, ständiges Anfahren ist hingegen wegen des Gewichts des Fahrrads etwas lästig. Die verbaute Nabenschaltung (8 Gänge) bewahrt Nutzer davor, bergab ins Leere zu treten.

  • PRO
    • Angenehm komfortables Stadtrad mit hochwertiger moderner Ausstattung.
  • KONTRA
    • Das hohe Gewicht ist spürbar und belastet den Motor, außerdem relativ teuer..

IMTEST ERGEBNIS:

gut 2,4

IMTEST- Redakteur Horst Schröder vor Hintergrund (Hamburg)

Als festangestellter Redakteur im Ressort Future Mobiltiy testet Horst Schröder für IMTEST E-Bikes, Gravelbikes, E-Scooter sowie E-Autos. Passend dazu testet er diverse Zubehör-Produkte wie Fahrradträger oder Dachboxen. Neben Tests und Ratgebern rund um Gesundheitsthemen oder Online-Dienste etwa für Daten-Speicherung (Cloud), erstreckt sich die Expertise des ausgebildeten Print- und Online-Redakteurs zudem über das Thema Camping. Dieses begleitet er mit Tests von Reisemobilen, Camper-Vans und Zubehör wie Zelten oder Softshell-Jacken. Vor seiner Tätigkeit bei IMTEST arbeitete er als Inhaber eines Redaktionsbüros (Print und Online) freiberuflich unter anderem als Testredakteur für die Computerbild. Neben Technik-Themen aller Art, ist für den Bulli-Fahrer die weite Outdoor-Welt eine Passion. Sie erreichen ihn via E-Mail.