Schmerzgrenze umgehen: Das können die Einstellungen
Diese Funktion steht auch während der Session weiterhin zur Verfügung. Zudem gibt es einen Stopp-Knopf mit dem die Impulse jederzeit unterbrochen werden können. Das ist auch besser so, denn gerade bei der Schmerzlinderung ist es ratsam, sich langsam an die höheren Volt-Stufen heranzutasten. Die Impulse reichen dabei von leichtem Kribbeln bis zu deutlichen Stößen. Zwar sind auch letztere nicht mit der Berührung eines Elektrozauns vergleichbar, angenehm sind sie aber trotzdem nicht.
Bilanz bei Periodenschmerzen, Verspannung und Erholung
IMTESTs Probandin für Periodenschmerzen war mit dem Ergebnis trotzdem zufrieden. Sie empfiehlt allerdings, zunächst auszuprobieren, welche Modi sich individuell angenehm anfühlen. Das wiederum unterstreicht auch die Probandin für Muskelverspannungen. Zwar konnte sie bereits nach kurzer Zeit eine leichte Verbesserung feststellen, doch eine zu rasche Steigerung der Intensität sorgt eher für weitere Verschlimmerung und ist dringend zu vermeiden.
Von der Wellnessfunktion dagegen war keine der beiden Kandidatinnen überzeugt. Zwar mag es sein, dass die Stromimpulse die Durchblutung anregen und mit der Zeit entspannend wirken, doch das Kribbeln selbst wurde von keiner der beiden Testkandidatinnen als angenehm empfunden. Da das aber unter Geschmackssache fällt, hat IMTEST dieses Aspekt in der Wertung kaum berücksichtigt. Positiv bewerte die zuständige Kandidatin dagegen die Effekte in bei Muskelkater oder Regeneration nach dem Training.
Klebt? Klebt! Die Patches müssen sitzen
Wichtig für die Nutzung in Bewegung ist insbesondere die Haftung der Pads auf der Haut. Laut Herstellerangaben sollen diese bis zu 25 Nutzungen aushalten, sofern sie anschließend wieder sauber auf die entsprechende Folie geklebt werden. Diese Angabe befindet IMTEST als durchaus realistisch. Bedingung ist nur, dass sich Nutzende an die Vorgaben halten und die zu behandelnde Hautstelle vorab reinigen, um Schmutz und Hautfett von den Pads fernzuhalten. Dann jedoch haften diese solide in Ruhe wie Bewegung.
Einzig die magnetisch an den Patches befestigten Dots können bei besonders ruckartigen, schnellen Bewegungen abfallen, etwa beim Sportübungen um Bereich Kraftexplosion. Hier empfiehlt sich die zusätzliche Befestigung über die Kleidung oder ein Sportband. Die ebenfalls magnetisch befestigten Kabel an den Impulspatches zeigen sich dagegen vollständig resistent. Tatsächlich kleben sie so leicht, dass IMTEST dringend empfiehlt, zuerst die Patches auf der Haut anzubringen und sie erst anschließend mit den Kabeln zu verbinden. So lässt sich sicherstellen, dass sie Patches an den gewünschten Stellen landen und nicht etwa an den Kabeln haften bleiben
Trotz sehr guter Haftung auf der Haut, gestaltet sich das Abziehen der Patches praktisch schmerzfrei. Durch die geleeartige Klebemasse entsteht anders als bei Pflastern kein unangenehmes Ziepen beim Abziehen.
Preis und Lieferumfang
Der Powerdot 2.0 kommt mit zwei Dots, passenden Kabeln und entsprechenden Patches – pro Dot je zwei Impulspatches und eines für den Knopf (Dot). Dazu gibt es ein Micro-USB-Kabel, wobei Therabody die Nutzungsdauer mit einer Akkuladung mit 20 Stunden angibt.
Preislich ist der Powerdot keine Kleinigkeit. Im Onlineshop von Therabody gibt es ihn für 249 Euro. Hier finden sich auch Patches zum Nachkaufen. Ein Einzelpack kostet dabei 18 Euro. Der 12er-Pack als größte Packung 192 Euro.
Therabody RecoveryPulse: Erholung für Arme und Beine
Therabodys Sport-Manschetten gibt es jetzt für die Arme.
Fazit
Wer sich einen Powerdot zulegen möchte, sollte im besten Fall vorab ein ähnliches Gerät ausprobiert haben, etwa beim EMS-Training im Fitnessstudio. Nur um sicherzustellen, dass die Stromimpulse nicht als zu unangenehm empfunden werden. Hat man sich jedoch einmal daran gewöhnt, kann der kleine rote Helfer zum besten Freund nach dem Training oder während der Periode werden.
Die Handhabung ist denkbar einfach, nur der Preis gibt zu denken. Letztlich sprechen die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten und die langlebige Ladefunktion aber für ein gut durchdachtes Gerät, sodass sich die Anschaffung bei regelmäßiger Nutzung durchaus bezahlt macht.