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De’Longhi: Launch-Event für den Rivelia Kaffeevollautomaten

IMTEST hat den Kaffeevollautomaten bereits angeschaut.

Der Rivelia Kaffeevollautomat vor geblühmter Tapete.
© IMTEST

Wie lange dauert eigentlich die Entwicklung eines neuen Kaffeevollautomaten? Laut De’Longhi-Geschäftsführerin, Susanne Harring, gerne einmal fünf Jahre. So lange hat das Entwicklungsteam nämlich an der neuen Rivelia gearbeitet, bis sie letzte Woche in Frankfurt offiziell gelauncht wurde. Mit einem großen Presse-Event wurde die neue Maschine mit all ihren Vorzügen vorgestellt. IMTEST war natürlich dabei.

Die Geschäftsführerin von De'Longhi steht mit einem Mikrofon auf einer Bühne.
Susanne Harring, Geschäftsführerin von De’Longhi, eröffnet das Launch-Event in Frankfurt. © IMTEST



Die Neuheit der Rivelia: Die “Bean Switch”-Technologie

Die größte Besonderheit des neuen De’Longhi-Vollautomaten ist die Möglichkeit, die Kaffeebohnen vergleichsweise einfach austauschen zu können. Wer zum Beispiel morgens einen Cappuccino bevorzugt und am Nachmittag einen Espresso trinken will, hat gegebenenfalls mehrere Lieblings-Bohnen für die unterschiedlichen Getränke. Bei anderen Vollautomaten gibt es zwar zum Teil bereits die Möglichkeit, mehrere Bohnen-Sorten vorzuhalten und für die Kaffeezubereitung zu verwenden. Dabei sind Nutzende allerdings auf zwei Varianten festgelegt. Bei ganz einfachen Modellen muss man zum Wechsel sogar die Bohnen aus dem Vollautomaten entfernen und gegebenenfalls mit einem Löffel herausfischen.

Die Rivelia bietet hingegen einen luftdichten Bohnenbehälter, der oben auf dem Vollautomaten aufsitzt und mit einer Drehbewegung herausgelöst werden kann. So kann wesentlich einfacher zwischen diversen Kaffee-Sorten gewechselt werden – entweder mit vielen verschiedenen Bohnen-Behältern für alle Gelegenheiten oder durch einfacheres Entleeren des bestehenden Behälters. In Lieferumfang sind dementsprechend zwei Behälter vorgesehen.

Eine Person wechselt den Kaffeebohnen-Behälter eines Rivelia Kaffeevollautomaten.
Die Rivelia bietet nicht, wie andere Maschinen auf dem Markt, zwei Fächer für Kaffeebohnen. Stattdessen lässt sich der gesamte Behälter abnehmen und durch einen anderen ersetzen. Dadurch sind Nutzende noch flexibler in der Bohnen-Auswahl. © De'Longhi

Am Behälter gibt es dafür extra Markierungen, die einem den Tausch so einfach wie möglich machen sollen. „Unseren Entwicklern ist hier ein echtes Meisterstück gelungen: Mit nur einem Handgriff lassen sich die Bohnenbehälter tauschen, sodass es noch einfacher ist, die unterschiedlichsten Kaffeespezialitäten zu genießen. Das ist ideal für alle, die mehr Abwechslung in ihren Kaffeealltag bringen möchten oder gerne auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Gäste eingehen – und außerdem nach einer nachhaltigen Lösung zur Kaffeezubereitung suchen“, erklärt De’Longhi Marketing Manager, Simon Winkler.

Eine Hand dreht am Bohnenbehälter des Rivelia Kaffeevollautomaten.
Der Wechsel kann einfach durch losdrehen und abheben des Bohnenbehälters erfolgen. Auf dem Behälter sind dafür extra Markierungen angebracht. © IMTEST

Die Rivelia als “bester Freund”

Weitere praktische Funktionen sind zum Teil bereits von älteren De’Longhi-Modellen bekannt. Darunter die “Bean Adapt”-Technologie, mit der Nutzende Mahlgrad, Dosierung und Brühprozess des Rivelia Vollautomaten an die jeweilige Bohne und den persönlichen Geschmack anpassen können. Bekannt ist das zum Beispiel schon von der Eletta Explore Cold Brew, die IMTEST bereits getestet hat.

Auch die “LatteCrema Hot”-Technologie hat De’Longhi schon länger im Programm. Damit sind mit unterschiedlichen Einstellungen für jedes Kaffeegetränk sowohl mit Milch als auch mit Milch-Alternativen tolle Milchschäume möglich.

Der Rivelia Kaffeevollautomat bereitet einen Cappuccino zu.
Dank des angeschlossenen Milchbehälters kann man seinen Cappuccino direkt vom Kaffeevollautomaten zubereiten lassen.
Ein Cappuccino mit Schaum-Kunst in Form einer Tulpe.
Wer es hingegen künstlerisch mag, sollte Milchschaum und Kaffee gesondert zubereiten und anschließend kunstvoll zusammengießen.

Besonders hervorgehoben wurde beim Launch-Event hingegen noch die Funktion “Coffee Routines”, dank der die Rivelia KI-unterstützt die Gewohnheiten der Nutzenden kennenlernt. In vier verschiedenen Profilen können dadurch je nach Tageszeit und Nutzungsgewohnheiten Getränke-Vorschläge gemacht werden. Der Vollautomat fragt einen somit quasi wie ein guter Freund, ob es das Gleiche wie immer sein darf – sowohl morgens als auch mittags, nachmittags oder zur Nacht. Gewohnheitstiere sind hier also an der richtigen Adresse und können sich über eine Kaffee-Freundschaft mit der De’Longhi-Maschine freuen.

Das kompakte Design und die abgerundeten Ecken sollen den “Kuschelfaktor” zudem noch erhöhen und auch Kaufinteressierte mit kleineren Küchen ansprechen.

Preis und Verfügbarkeit

Der Rivelia Kaffeevollautomat von De’Longhi ist ab sofort und in vier verschiedenen Designs erhältlich. Kaufinteressierte können demnach zwischen weiß, beige, grau und schwarz wählen. Im Hersteller-Webshop kostet die Maschine derzeit 859 Euro. Wer schnell zugreift, bekommt dort als Einführungs-Geschenk noch einen dritten Bohnenbehälter zum Wechseln zum üblichen Lieferumfang dazu.



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Autorinnen-Foto von Dr. Lotta Kinitz in Farbe.

Dr.-Ing. Lotta Theresa Florianne Kinitz – Spitzname Dr. Lotta – schloss 2016 ihren Bachelor of Science an der HAW Hamburg ab. Anschließend absolvierte sie in Bonn den Master in Lebensmitteltechnologie und promovierte im Fachbereich für Haushaltstechnik. Ihre Doktorarbeit
schrieb sie über mögliche Verbesserungen der Norm zur Prüfung von Geschirrspülmaschinen, um diese relevanter für Verbraucherinnen und Verbraucher zu machen.
Bei IMTEST ist sie seit 2022 ebenfalls vor allem dafür zuständig, dass unsere Produkttests wissenschaftlich, aber auch nachvollziehbar und relevant ablaufen. Dabei testet sie selbst mit Vorliebe alles, was im Haushaltsbereich zu finden ist: Von Küchenmaschinen, über Saugroboter
und andere ‚smarte‘ Home-Geräte bis hin zu Waschtrocknern, Backöfen und Kaffeevollautomaten kommt bei ihr alles unters kritische Prüferinnen-Auge. Um stets auf dem Laufenden über Neuerungen zu bleiben, ist sie zudem Mitglied des Fachausschusses für Haushaltstechnik in der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft.
Ihre Ausbildung sowie ihre derzeitige, nebenberufliche Tätigkeit als Lehrbeauftrage für Haushaltstechnik und Physik an der HAW Hamburg geben ihr zudem die Grundlage für die Position der IMTEST-Expertin für Energiethemen, wie Balkonkraftwerke und mobile Powerstations.