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Flood Hub: Google warnt vor Hochwasser

Googles Flood Hub warnt weltweit vor Hochwasser.

In der Hand gehaltenes Smartphone mit geöffneter "Flood Hub" Website.
© Freepik, Google

Juni 2024, weite Teile Süd-Bayerns und Baden-Württembergs stehen unter Wasser. Mancherorts kommen Rettungsbote gegen die Strömung kaum noch an. Die Luftrettung muss Menschen aus ihren Häusern evakuieren. Weniger Wochen vorher: Hochwasser-Alarm im Saarland. Tagelang stehen die Straßen in Saarbrücken, Neunkirchen, Ottweiler und Blieskastel unter Wasser. Vollgelaufene Keller, Erdrutsche und wieder: Evakuierungen. Spätestens seit der Jahrhundert-Flut im Ahrtal 2021 ist klar: Der Klimawandel macht auch vor Deutschland nicht halt. Schon jetzt werden Extremwetterlagen häufiger. Um sich im Fall der Fälle absichern zu können, ist rechtzeitiges Reagieren essenziell, mitunter sogar lebenswichtig.



Absichern mit NINA, KATWARN und Googles Flood Hub

Warn-Apps wie NINA oder KATWARN helfen dabei, rechtzeitig über die Gefahrenlage zu informieren. Wer sich jedoch überregional einen Überblick verschaffen will, greift möglicherweise lieber zu einer interaktiven Karte, etwa zu Googles Flood Hub.

Dieses Modell ähnelt der bekannten Google Maps Karte, zeigt jedoch keine Routen oder spannenden Locations an, sondern Hochwasserlagen. Die Legende am Rand der Karte verrät:

  • Blau markiert, bedeutet: alles normal.
  • Gelb: Warnung
  • Rot: Gefahr
  • Dunkelrot: Extrem

Zoomt man auf dieser Karte etwas weiter raus, erscheinen die markierten Gegenden jeweils als Cluster und nicht mehr als die bekannten Standort-Markierungen. So ist es einfacher einzuordnen, welche Gegend als Ganzes von einem Hochwasser betroffen ist.

Screenshot Flood Map Europa
Die Flood Hub Karte zeigt für Südbayern und Südost-Baden-Württemberg Warnungen bis hin zu extremer Gefahr an. © Google Flood Map

Flood Hub liefert Details und Prognosen zu Hochwasser-Gebieten

Bei näherem Heranzoomen ist dagegen zu erkennen, wie die betroffenen Gebiete und Städte heißen. Klickt man dann auf einen der Punkte, zeigt eine Grafik am Rand der Karte genauere Daten zum jeweiligen Gebiet an. Allen voran eine Prognose, ob der Wasserspiegel voraussichtlich steigen, fallen oder gleich bleiben wird. Dazu kommen unter anderem:

  • der aktuelle Wasserstand
  • die Stände der letzten Tage
  • eine Prognose für die kommenden fünf Tage
  • Quellenangaben
  • weitere Daten zu Gefahr- und Warnstufe
Screenshot Flood Map Raum Nürnberg / München
Die Detailansicht des Flood Hub zeigt Wasserstände und Prognosen. © Google Flood Map

Zwar verfügt die Flood Hub nicht über aktuelle Daten zu allen Teilen der Welt. Sowohl in Deutschland als auch in den europäischen Nachbarländern ist die Karte aber reich bestückt mit Messstationen, sodass hier insgesamt ein guter Überblick über Hochwasser- und Risikogebiete sowie voraussichtliche Veränderungen in den kommenden Tagen entsteht.

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Maja-Lina Lauer arbeitet seit Oktober 2022 als Volontärin für IMTEST. Zuvor studierte sie Sozial- und Kulturwissenschaften in Fulda mit Schwerpunkt interkulturelle Beziehungen. Vor ihrem Volontariat engagierte sie sich zudem ehrenamtlich in den Bereichen Bildungsarbeit und Naturschutz. Entsprechend liegen ihr Fairness und Nachhaltigkeit sehr am Herzen. Ob alternative Mobilität, Foodsharing-Apps oder langlebige Recyclingprodukte – sie kann sich für vieles begeistern, Hauptsache es ist sinnvoll, nachhaltig und erschwinglich.