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Google FloodHub: KI-Hochwasserwarnung startet in Deutschland

IMTEST erklärt, wie das Tool Menschen helfen kann.

Die FloodHub-Anwendung auf einem Smartphone, im Hintergrund eine Flusslandschaft.
Mit FloodHub können Menschen bis zu sieben Tage im Voraus vor Flutkatastrophen gewarnt werden. © Google

Spätestens die Flutkatastrophe im Ahrtal im Sommer 2021 hat den Menschen in Deutschland vor Augen geführt, wie drastisch die Konsequenzen der Klimakrise aussehen können. Neben zerstörten Ortschaften sterben bei solchen Naturkatastrophen in der Regel Menschen, weshalb ein Frühwarnsystem unabdinglich geworden ist. Google hat mit dem KI-gestützten Tool FloodHub ein solches System entwickelt. Wie dieses funktioniert und was daran in diesem Jahr neu ist, erklärt IMTEST.



Das Tool FloodHub basiert auf verschiedenen öffentlich zugänglichen Datenquellen, darunter beispielsweise Wettervorhersagen und Satellitenbilder. Die KI konstruiert dann daraus eine Prognose – bislang sprach Google von maximal 48 Stunden Vorwarnzeit. Mit der aktualisierten Version von FloodHub können Regierungen, Hilfsorganisationen und Privatpersonen sogar bis zu sieben Tage im Voraus vor Hochwassern gewarnt werden.

Dabei nutzt FloodHub zweierlei Modelle: ein hydrologisches Modell, welches die in einem Fluss fließende Wassermenge voraussagen kann, sowie ein Hochwassermodell. Letzteres sagt dabei voraus, welche Gebiete von den prognostizierten Wassermengen betroffen sein werden und wie der jeweilige Wasserstand sein wird.

Modell von Googles Flood Hub Tool, verschiedene Schichten beschriftet.
Zwei Modelle helfen bei der Vorhersage, mit welcher Wassermenge zu rechnen ist und welche Gebiete von Hochwasser betroffen sein werden. © Google

FloodHub für Deutschland nutzbar

Neu ist neben der deutlich früheren Warnung von bis zu sieben Tagen außerdem, dass Google das Tool ab heute auf 80 Länder erweitert hat. Zunächst wurde FloodHub 2018 für Indien gestartet, im Anschluss dann für Bangladesch zur Verfügung gestellt. 2022 folgten dann weitere 18 Ländern und schließlich in diesem Jahr die Erweiterung auf insgesamt 80 Ländern, darunter auch Deutschland.

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Als nächsten Schritt plant Google, das Hochwasser-Frühwarnsystem auch in die Google Suche und in Google Maps zu integrierten. Damit sollen Informationen noch besser zur Verfügung stehen, wenn sie am dringendsten benötigt werden.

Rachel Cale

Rachel Calé ist seit Mai 2022 Teil der IMTEST-Redaktion, wo sie sich am liebsten mit Themen rund um Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz beschäftigt. Stehen Produkttests an, taucht sie gerne in die neue Materie ein - stets mit dem Ziel, den eigentlichen Mehrwert für den Konsumenten zu ermitteln. Seit 2013 veröffentlicht Rachel Calé ehrenamtlich und als freie Autorin verschiedenste Beiträge, die letzte Station vor IMTEST war für die gelernte Kauffrau eine Tätigkeit bei einem nachhaltigen StartUp.