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Google: Viele Piraterie-Seiten aus dem Index entfernt

Google sperrt tausende Piraterie-Domains aus dem Index. Sie sind nun über Google schwieriger zu finden.

Mehrere Zeichen von Google Chrome
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay © Google

Google entfernt tausende Piraterie-Seiten aus dem Index. Sucht man im Webbrowser Chrome illegale Angebote, existieren diese noch. Jedoch sind sie ab sofort deutlich schwieriger zu finden.

Google entfernt illegale Internetseiten

Der Film ist gerade erst in die Kinos gekommen, zeitgleich ist es jedoch bereits möglich, ihn über Internetseiten zu schauen und sogar herunterzuladen. Bei einem Bezahlsender für Sport-Übertragungen aller Art kann das gleiche Spiel stattfinden. Eigentlich illegale Websites ermöglichen diese unerlaubte Vorgehensweise. Die beliebte Suchmaschine Google entfernt nun tausende solcher illegalen Anzeigen aus dem Index der Google-Suche. Damit sind diese illegalen Angebote nun deutlich schwieriger zu finden, als vorher.



Pflege von Geschäftsbeziehungen

Google möchte auf der einen Seite möglichst wenig in die Gestaltung der Suchergebnisse eingreifen. Resultate oder Seiten werden meist nur auf Anweisung einer behördlichen Anordnung gelöscht. Jedoch spielen auch Geschäftsbeziehungen zur Unterhaltungsindustrie eine Rolle. Google sperrte nun freiwillig tausende Internetseiten mit Domainnamen, die mit Piraterie in Verbindung stehen. Dies geschah nicht auf Basis einer gerichtlichen Anordnung. Vor einigen Jahren weigerte sich Google noch, dies zu tun. Man bezweifelte damals die Effektivität einer solchen Maßnahme.

Zustimmung aus der Film-Lobby

Die Entscheidung trifft bei der Film-Lobby-Gruppe Motion Picture Association (MPA) auf Zustimmung. Die Gruppe hat Google im Vorhaben unterstützt, Piraterie-Domains zu finden und aus dem Index zu entfernen. Charles Rivkin, der Geschäftsführer der MPA, behauptet, dass man 10.000 Domains Domains in zehn Ländern entfernt habe. Frankreich, Norwegen und Großbritannien gehören dazu, Deutschland nicht. “In Zusammenarbeit mit der MPA hat Google eine beträchtliche Anzahl von Domains mit Piraterie-Bezug aus seinen Suchergebnissen entfernt, um die wirksame Durchsetzung von Gerichtsbeschlüssen zu unterstützen, die Internetanbieter dazu verpflichtet, den Zugang zu Piraterie-Seiten zu sperren”, so Rivkin.



Moritz Klindworth

Frisch im Team berichtet der Android-Nutzer Moritz Klindworth über Trends, Produkte sowie Entwicklungen im Software- und Hardwarebereich. Mittlerweile lernte er die Vorzüge eines MacBooks und des iOS-Betriebssystems kennen. Er studierte Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre und sammelte anschließend journalistische Erfahrung in Tageszeitungen. Beginnend mit einem Praktikum beim Hamburger Ableger der tageszeitung taz landete er über das Hamburger Abendblatt bei der Hamburger Morgenpost. Nun fängt er für IMTEST neue technische Entwicklungen ein. Rückmeldungen und Hinweise empfängt er gern per E-Mail.