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Lawna: Der Mähroboter mit kluger Navigation

Ein Mähroboter navigiert in der Regel über Begrenzungs- und Leitkabel im Garten. Der neue Lawna soll das einfacher können.

Der neue Lawna Rasenmäh-Roboter im futuristischen Design ist in einer Gartenumgebung gezeigt.
© LawnaTech

Ein Mähroboter soll einem im eigenen Garten Arbeit abnehmen. Statt selbst regelmäßig das Gras pflegen zu müssen, kann der Roboter eingesetzt werden. Das geht allerdings erst nach der richtigen Installation des Garten-Helfers. Bei den meisten Modellen muss zunächst ein Begrenzungskabel im Garten verlegt werden, damit der Mähroboter nicht zum Beispiel aufs Nachbargrundstück abhaut. Auch zur Erkennung von Hindernissen kann das Kabel eingesetzt werden. Als Navigationshilfe dient außerdem ein sogenanntes Leitkabel. Dieses soll sowohl sicherstellen, dass der Roboter jede Ecke des Grundstücks erreicht, als auch den Weg zurück zur Ladestation weisen.
Den Herstellern des neuen Lawna Mähroboters war das aber offenbar zu viel Vorbereitungs-Arbeit. Deshalb haben sie einen Roboter entwickelt, der mit künstlicher Intelligenz navigieren kann und ohne Begrenzungspfad auskommt.



Was ist am neuen Mähroboter besonders?

Lawna wird vom Hersteller als erster Mähroboter mit künstlicher Intelligenz beworben. Der Roboter soll ähnlich funktionieren und vor allem navigieren, wie derzeitige Saugroboter. Das heißt: Objekt- und Untergrunderkennung sollen die lästige Vorarbeit des Kabel-Verlegens künftig überflüssig machen. Lawna erkennt demnach die Gartengröße, -Form und auch Hindernisse. Dadurch soll der Mähroboter selbstständig die beste Route festlegen, Steigungen von bis zu 30 ° bewältigen und zum Beispiel Stürze in den Swimmingpool vermeiden können.

Mit der zugehörigen App wird eine Karte des Gartens erstellt, in der zusätzliche Verbotszonen oder andere Bereiche festgelegt werden können. Außerdem kann der Weg des Mähroboter nachvollzogen und Einstellungen für das Mähen angepasst werden – zum Beispiel die Schnittlänge für das Gras. Die abgeschnittenen Grasspitzen bleiben übrigens auf dem Rasen liegen. Daher entfällt ein Ausleeren des Roboters.

Zusätzlich bietet der Lawna Mähroboter einige Sicherheits-Funktionen. Die Webseite gibt an, dass der Roboter Videodateien speichern kann – insbesondere von ungewöhnlichen Vorkommnissen. So ist eine Überwachung des Gartens über die App möglich. Um die Rasenfläche nicht zu beschädigen, soll es zudem einen integrierten Regensensor geben. Fängt es an zu regnen, kehrt Lawna zur Ladestation zurück und stellt die Arbeit vorerst ein – kann sie aber nach dem Regenschauer fortsetzen.
Des Weiteren soll Lawna die Schneideblätter stoppen und einziehen können, wenn Kinder oder Haustiere erkannt werden. Auch, wenn der Roboter angehoben oder gekippt wird, soll diese Funktion greifen. Als Schutz für den Mähroboter selbst gibt es zudem eine Diebstahl-Sicherung.

Der neue Lawna Rasenmäh-Robter fährt im Garten. Im Hintergrund ist ein Haus mit Pool und Terrasse zu sehen.
Der neue Lawna Mähroboter soll mit künstlicher Intelligenz Objekte und Hindernisse erkennen. So soll auch ohne Begrenzungskabel beispielsweise ein Absturz in den Pool unmöglich sein. © LawnaTech

Preis und Verfügbarkeit

LawnaTech finanziert die Entwicklung und Produktion des neuen Mähroboters über die Crowdfunding-Webseite Kickstarter. Die günstigste Möglichkeit, sich einen der neuen Lawnas zu sichern, ist das Projekt dort mit 699 US-Dollar zu unterstützen – umgerechnet sind das etwa 705 Euro. Da das Kickstarter-Finanzziel laut Webseite bereits erreicht ist, soll der weltweite Versand dann planmäßig im Januar 2023 starten. Der Versand nach Deutschland kostet allerdings noch einmal 60 US-Dollar extra.


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Autorinnen-Foto von Dr. Lotta Kinitz in Farbe.

Dr.-Ing. Lotta Theresa Florianne Kinitz – Spitzname Dr. Lotta – schloss 2016 ihren Bachelor of Science an der HAW Hamburg ab. Anschließend absolvierte sie in Bonn den Master in Lebensmitteltechnologie und promovierte im Fachbereich für Haushaltstechnik. Ihre Doktorarbeit
schrieb sie über mögliche Verbesserungen der Norm zur Prüfung von Geschirrspülmaschinen, um diese relevanter für Verbraucherinnen und Verbraucher zu machen.
Bei IMTEST ist sie seit 2022 ebenfalls vor allem dafür zuständig, dass unsere Produkttests wissenschaftlich, aber auch nachvollziehbar und relevant ablaufen. Dabei testet sie selbst mit Vorliebe alles, was im Haushaltsbereich zu finden ist: Von Küchenmaschinen, über Saugroboter
und andere ‚smarte‘ Home-Geräte bis hin zu Waschtrocknern, Backöfen und Kaffeevollautomaten kommt bei ihr alles unters kritische Prüferinnen-Auge. Um stets auf dem Laufenden über Neuerungen zu bleiben, ist sie zudem Mitglied des Fachausschusses für Haushaltstechnik in der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft.
Ihre Ausbildung sowie ihre derzeitige, nebenberufliche Tätigkeit als Lehrbeauftrage für Haushaltstechnik und Physik an der HAW Hamburg geben ihr zudem die Grundlage für die Position der IMTEST-Expertin für Energiethemen, wie Balkonkraftwerke und mobile Powerstations.