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Audi e-tron GT und RS: Das sind die neuen Elektro-Modelle

Seit Februar läuft der Vorverkauf der neuen vollelektrischen Modelle Audi e-tron GT und e-tron GT RS. Was bieten die neuen Elektro-Autos?

Audi E-Tron GT RS

Produktdetails

  • Preis: ab 99.800 Euro
  • Weitere Infos: www.audi.com

Mit dem Audi e-tron GT und dem e-tron GT RS will der Autobauer aus Ingolstadt eine neue Ära der Elektromobilität einläuten. Audi selbst nennt das die Vereinigung von emotionalem Design und starkem Antrieb, oder kurz: den Gran Turismo der Zukunft. Die vollmundige Ankündigung kann IMTEST nach einer ersten Vorführung der beiden Modelle bestätigen: Die e-tron-Modelle sind eine gelungene Kombination aus Sport- und Tourenwagen.

Audi e-tron GT: So viel Power steckt drin

Die E-Maschinen geben je nach Modell 350 kW (476 PS) beziehungsweise 440 kW (598 PS) Leistung ab, und die Batterie ermöglicht mit 85 kWh Nettokapazität eine Reichweite von bis zu 487 Kilometern (nach WLTP). Damit sind dynamische Sprints mit dem Audi e-tron GT und RS genauso möglich wie ausgedehnte Touren. Für rasanten und gleichzeitig angenehmen Fahrspaß sorgen zudem Fahrwerkstechniken wie Allradlenkung, geregelte Dämpfung, elektrischer Allradantrieb und Hinterachsdifferenzialsperre.

Auffällig: die durchgehende Heckbeleuchtung.

Smarte Technik im Audi e-tron GT

Auch wenn damit klar ist, dass den Insassen schon allein aufgrund der starken Motor- und Fahrwerksleistung nicht langweilig werden dürfte, hat Audi auch jenseits davon aus dem Vollen geschöpft: Unter der Haube und hinter der für GT-Modelle typisch breiten Mittelkonsole steckt smarte Technik vom Feinsten. Fast unsichtbar, aber essenziell: In beiden Modellen finden sich Audi-pre-Sense-Sicherheits- sowie adaptive Unterstützungssysteme wie smarte Remote-Parkassistenten.

MMI-Navigation mit integriertem WLAN-Hotspot, sehr viele Audi-Connect-Dienste sowie optional (beim RS serienmäßig) das Audi-Phone-Box System für die Smartphone-Integration sowie ein Bang-&-Olufsen-Premium-Sound-System. Letzteres stiehlt allerdings etwas Platz im hinteren Gepäckraum, der dann von 405 auf 366 Liter schrumpft. Kleiner Trost: Ein weiterer Gepäckraum unter der vorderen Haube fasst weitere 85 Liter.

Gran Tourismo: Die für GT-Modelle typisch breite Mittelkonsole steckt voller smarter Technik.

Audi e-tron GT nicht nur elektrisch, sondern nachhaltig

Auch wenn all dies nicht danach aussieht: Die neuen Audi e-Tron-GT-Modelle könnten nicht nur für PS-Verrückte, sondern sogar auch für Klimaschützer interessant sein: Abgesehen von der inzwischen schon „normalen“ Null-CO2-Emmission im Betrieb, hat Audi das gesamte Konzept auf Nachhaltigkeit getrimmt. Beispiele: Das lederfreie Designpaket setzt auf Kunstleder, Stoff und das Mikrofasermaterial Dinamica – hergestellt aus recycelten Polyesterfasern ehemaliger Kunststoffflaschen. Die gesamte Produktion in den Böllinger Höfen in Heilbronn ist – zumindest bilanziell – CO2-neutral und erfolgt zu 100 Prozent mit Ökostrom.

Audi e-tron GT mit großen Reifen
Auf großem Fuß: Die Räder sind bis zu 21 Zoll groß, die Bremsscheiben maximal 42 cm.

Neue Audi e-Tron-GT-Modelle im Verbrauch

Apropos Strom: Der Audi e-tron GT kann serienmäßig mit 11 kW Leistung Wechselstrom laden – unter idealen Bedingungen dauert eine Ladung von 5 auf 80 Prozent so nur knapp 23 Minuten. Über Nacht sind die Batterien aber auf jeden Fall wieder voll. Der kombinierte Stromverbrauch liegt laut Audi übrigens zwischen 19,3 und 20,2 kWh pro 100 Kilometer. Unterm Strich könnte Audi damit die Quadratur des Kreises gelungen sein: Kompromisslose Kraftpakete auf leisen und nachhaltigen Sohlen – allein der Basispreis verhindert jedoch, dass dies ein „Auto für alle“ werden kann.

Fotos: IMTEST

Porträtfoto

Als Leiter des Ressort Verbrauchertest und Mitglied der Chefredaktion sorgt Jan Bruns zusammen mit dem gesamten Testteam unter anderem dafür, dass Tests, aber auch Erhebungen und Umfragen bei IMTEST auf einer soliden und transparenten Grundlage stehen und stets einheitlich durchgeführt werden. Besonders gerne erschließt er neue Themenfelder und entwickelt dazu neue Testverfahren. Praxisfern ist er aber nicht: Jan Bruns steht auch regelmäßig im IMTEST-Labor und testet selbst von Kaffeemaschinen bis zu Monitoren nahezu alles. Jan Bruns ist studierter Politologe, seit knapp 20 Jahren ausgebildeter Redakteur und hat vor IMTEST über zehn Jahre als Redakteur und Projektleiter bei Computerbild gearbeitet. Er ist am besten erreichbar per eMail.