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S-Pedelec Stromer ST5 Pinion: Starker Pendelbegleiter vorgestellt

Schnelles, hochwertiges Rad soll sich gut für mittellange Distanzen eignen.

Mann fährt mit einem roten E-Bike einen Weg an einem Fluss entlang
© Stromer

Speed-Pedelecs, also E-Bikes, deren Motorunterstützung bis 45 Stundenkilometern reicht, sind in Deutschland noch nicht so weit verbreitet wie beispielsweise in der Schweiz oder Belgien. Trotzdem können sie eine wichtige Rolle bei der Verkehrswende spielen, denn sie bieten Pendlern, die einen etwas weiteren Weg zu Arbeit haben, eine attraktive Alternative zum Auto. Mit dem ST5 Pinion stellt Stromer nun ein neues S-Pedelec vor, welches nicht an technischen Vorzügen spart.

Stromers neues S-Pedelec will mit technischen Highlights punkten

Das Stromer ST5 Pinion hat es in sich, denn der 850 Watt-starke Hinterradnabenmotor soll für ein kraftvolles, dynamisches und lautloses Fahrvergnügen sorgen. Der Akku, der ohne Schlüssel per Knopfdruck ausgeworfen werden kann, soll für eine Reichweite von bis zu 180 Kilometern sorgen.

Ein Highlight ist nach eigenen Angaben von Stromer die elektronische Smart.Shift-Schaltung in Verbindung mit einem Neun-Gang C 1.9i Getriebe, beides von Pinion. Diese Komponenten sollen nicht nur für ein schnelles und präzises Schalten sorgen, sondern geben im Sportmodus eine Extraportion Schub.

  • Productshot rotes E-Bike von der Seite
  • Blick auf den Lenker eines E-Bikes, ein Smartphone ist dort mittig als Display befestigt, schwarzer Hintergrund
  • Nahaufnahme Pinion-Schaltgetriebe eines E-Bikes, schwarzer Hintergrund
  • Product rotes E-bike schräg von hinten, schwarzer Hintergrund
  • Nahaufnahme Bremse und Bremsscheibe an einem E-Bike, schwarzer Hintergrund
  • Nahaufnahme Bremshebel und Griff eines Fahrrads mit Bedienpanel, schwarzer Hintergrund
  • Nahaufnahme Riemenantrieb eines E-Bikes, schwarzer Hintergrund

Kommt es im Straßenverkehr zu einer brenzlichen Situation, in der der Fahrer eine Vollbremsung machen muss, soll das vollintegrierte ABS-System für ein gewisses Maß an Sicherheit sorgen. Fahrkomfort für längere Wege bieten hingegen eine Federgabel und eine gefederte Sattelstütze, die der Käufer optional konfigurieren lassen kann.

Eine Neuheit, die bislang kein anderes S-Pedelec der Stromer-Familie besitzt, ist das integrierte Sound-System. Dieses soll mit akustischen Benachrichtigungssignalen das Nutzererlebnis bereichern.



Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt bei den Schweizern eine Rolle. Neue Schutzbleche aus robusten und recycelbaren, Carbon-verstärkten Polyamid sollen einen geringeren CO₂-Fußabdruck hinterlassen als vergleichbare Produkte aus Aluminium.

Diese hochwertige Ausstattung hat durchaus ihren Preis. Das Stromer ST5 Pinion soll 10.999 Euro kosten. Die erste Launch-Edition erscheint bereits jetzt im Dezember, im März 2024 soll das Serienmodell folgen.

ZIV fordert anwenderfreundliche Regeln für S-Pedelecs

Speed-Pedelecs führen in Deutschland aktuell noch ein Nischendasein. Das liegt aber nicht nur an einem höheren Preis in Bezug zu “normalen” E-Bikes, sondern auch an verschiedenen gesetzlichen Hürden. Zum einen besteht für die schnellen Räder eine Versicherungspflicht, zum anderen dürfen sie bis auf wenige gekennzeichnete Ausnahmen nicht auf Fahrradwegen fahren. Laut Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) machte der Marktanteil von Speed-Pedelecs 2022 gerade mal 0,5 Prozent aus. Dies entspricht einer Verkaufszahl von 11.000 Stück.

Daher macht sich nicht nur der ZIV stark dafür, es S-Pedelec-Fahrern leichter zu machen. Denn beispielsweise gerade in ländlichen Gegeneden, wo Radwege entlang Schnellstraßen nicht so hoch frequentiert sind, könnte eine Freigabe für die schnellen Räder Sinn ergeben. Pendler aus Vororten würde es attraktiver gemacht, sich für ein S-Pedelec und gegen das Auto zu entscheiden.


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Kathrin Schräer

Kathrin Schräer hat an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Technikjournalismus studiert und ihr Studium als Diplom-Journalistin (FH) erfolgreich abgeschlossen. Anschließend sammelte sie nach ihrem Videojournalismus-Volontariat bei einem Lokal-Fernsehsender mehrere Jahre Erfahrung als Redakteurin bei einer Kölner TV-Produktionsfirma sowie in der Distribution einer Mediaagentur in Hamburg.
Seit 2022 arbeitet Kathrin bei IMTEST, wo sie überwiegend E-Bikes, Gravelbikes und E-Scooter testet, aber auch Zubehör wie Schlösser, Helme und Lichter werden von ihr auf Herz und Nieren geprüft. Als Expertin auf diesem Gebiet schreibt sie zu diesen Themen ebenso Ratgeber, News und Kaufberatungen.