Einst hat Uber als Dienstleister für die Vermittlung privater Personenbeförderung gestartet. Heute greift das US-amerikanische Unternehmen so viele Trends auf, wie nur möglich. Auf der internationalen, digitalen Pressekonferenz Go/Get 2022 prognostiziert CEO Dara Khosrowshahi für 2022 den “ereignisreichsten Sommer überhaupt”. Wie Uber seiner Kundschaft dafür den größtmöglichen Service bieten will und welchen Preis das haben wird.
Uber Eats: Lieferdienst geht in weiteren Städten an den Start
Uber Eats baut seinen Service zur Lieferung von Speisen weiter aus. Das Angebot umfasst bald mehr Städte.
In einer Video-Geschichte rund um Protagonistin Alana aus New York, die auf eine Hochzeit in Los Angeles eingeladen ist, stellt Uber seine neusten Funktionen vor. Die Fahrt zum Flughafen, der Partybus für den Junggesellinnenabschied, sogar das Frühstück im Hotel: Uber ist da, wenn Alana etwas braucht. Doch nicht alle Features sind auch in Deutschland verfügbar. Ein Überblick.
Uber Eats liefert Essen auf Kommando
Aufgrund von wiederkehrenden Schwierigkeiten durch das Personenbeförderungsgesetz ist Uber als Transportalternative in Deutschland ohnehin nicht allzu weit verbreitet. Uber Eats mischt sich allerdings in 30 deutschen Städten unter die Konkurrenz der Lieferdienste. Passionierte Nutzer von Essens-Lieferdiensten können sich daher freuen: Über die Integration des Google Assistants in der App können sie ihre Bestellung ab Sommer per Voice Ordering aufgeben. Das Feature gibt es zunächst auf Englisch, soll aber in weiteren Sprachen folgen.
Weiterhin potenziell interessant: Die Uber One Mitgliedschaft. Für eine monatliche Gebühr von 4,99 Euro entfällt zum Beispiel die Liefergebühr bei qualifizierten Partnern von Lebensmittel- oder Essenslieferungen. 10 Prozent Rabatt gibt es auf Fahrten, die nicht länger als 30 Minuten im Vorfeld gebucht wurden. Weiterhin ausgewählte Essensbestellungen mit 5 Prozent. Der große Vorteil von Uber One ist in den USA vielleicht eher merklich, wo auch Rabatte in Fitnessstudios und Hotels winken, hierzulande jedoch kaum.
Der Preis für Komfort: Daten, Daten, Daten
User in den USA profitieren von weiteren Neuheiten. Beispielsweise einem Vorbestellungs-Feature in ausgewählten Stadien, der Anmietung von Partybussen sowie der Ausgabe von Essens- und Taxi-Gutscheinen für Gäste von Hochzeiten oder anderen großen Privatfeiern. Eine Funktion aber sorgt mindestens für ein Stirnrunzeln. Uber Travel heißt die Alltagshilfe, die mittels Anbindung an ein Google-Postfach alle Hotel-, Flug- und Restaurant-Reservierungen kennt und dazu passende Transportmöglichkeiten – selbstredend Uber Fahrten – reserviert. Wie das funktionieren soll? Genau, indem die App alle E-Mails mitliest und auswertet. Für diese Offenlegung privater Daten gibt es immerhin 10 Prozent Rabatt auf die mit Uber Travel gebuchten Fahrten.
Spannend ist noch die Ankündigung von Uber, bis 2030 klimaneutral zu werden. Eine Maßnahme dahingehend ist die Möglichkeit, in ausgewählten Städten in den USA optional in einem Tesla von Ort zu Ort gefahren zu werden. Ein paar Töne Zukunftsmusik spielt das Unternehmen auch mit Essens-Lieferungen durch autonome Mobile. Diese funktionieren bislang nur auf kurze Distanz und in Los Angeles, sind aber in Zukunft vermutlich nicht mehr wegzudenken.
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Zusammengefasst wird der Alltag mit Uber in Deutschland nicht ganz so komfortabel wie der von Alana. Welche Funktionen außer Uber One und Voice Ordering auf dem hiesigen Markt integriert werden, bleibt abzuwarten.