Über 550 Millionen Schädlinge im Umlauf
Täglich kommen 350.000 neue Computerviren im Netz dazu. Aktuell gibt es laut IMTEST-Sicherheitspartner AVTEST über 550 Millionen Schädlinge, die sich auf das Microsoft-Betriebssystem spezialisiert haben. Somit bedrohen besonders viele Schädlinge den Großteil aller PC’s und Notebooks. Das Ziel aller Virenautoren und Cyber-Kriminellen besteht darin, ihren Schädling auf so viele Computer wie möglich zu schleusen. Aber wie schaffen es Computerviren, Trojaner und andere Schädlinge überhaupt, auf einen Windows-Computer zu gelangen? Dazu nutzen sie verschiedene Einfallstore:
- Unachtsame Installation von Software: Meist finden Schädlinge durch Fahrlässigkeit ihren Weg auf den Computer. Etwa dadurch, dass Nutzer Programme von unbekannten Internetseiten installieren. Dabei besteht immer das Risiko, dass diese Programme versteckte Schadsoftware beinhalten – die dann sozusagen Huckepack mitinstalliert wird.
- Gefährliche E-Mails: Besonders beliebt bei Cyberkriminellen ist die Verbreitung von Schädlingen per E-Mail samt infiziertem Anhang. Dabei kann es sich um ausführbare Programme handeln, aber auch Dokumente, Fotos, PDFs und ZIP-Dateien. Ein unüberlegter Doppelklick reicht, und das Computervirus macht sich ans Werk. So stammen E-Mails beispielsweise anscheinend von einem vertrauenswürdigen Absender (s. Bild), der den Empfänger persönlich anschreibt und mit einer wichtigen und dringenden Aufgabe konfrontiert. Der Dateianhang beziehungsweise Link soll dann zur Lösung des Problems dienen.
- Verseuchte Internetseiten: Manchmal reicht ein (versehentlicher) Besuch einer dubiosen Internetseite, und Cyber-Gangster schleusen Schädlinge auf den PC ein. Diese „Drive-by-Downloads“ nutzen Sicherheitslücken in den verschiedenen Browsern. Dabei tarnt sich zum Beispiel ein Computervirus als Bild. Beim Versuch, das Bild darzustellen, führt der Browser das Schadprogramm aus.
- Sicherheitslücken in Programmen: Aktuelle Betriebssysteme und Programme sind so komplex, dass es nahezu unmöglich ist, bei der Entwicklung keine Fehler zu machen. Angreifer nutzen solche Sicherheitslücken im Programmcode, um Schädlinge auf Computer zu schleusen und dort zu starten.
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