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Cybersicherheit für Kinder: Leitfaden für die richtigen Gewohnheiten

Soziale Medien, Phishing und mehr: Hier sollten Eltern aufpassen.

Sitzendes Kind vor einem Laptop mit Kopfhörern.
© Standret / Freepik

Der jährlich im Oktober stattfindende Cyber Security Awareness-Monat bietet die Chance zu zeigen, wie Nutzerinnen und Nutzer effiziente und cyberintelligente Gewohnheiten leicht entwickeln können, um das digitale Leben von Familien zu schützen. Denn es sind längst nicht nur IT-Mitarbeiter, die sich mit dem Thema Cybersicherheit auseinandersetzen sollten. Die digitalen Bedrohungen betreffen Profis und Laien gleichermaßen und besonders Kinder, die viel Zeit online verbringen, sollten geschützt werden. Deshalb hat IMTEST in Zusammenarbeit mit dem Cybersicherheits-Spezialisten Bitdefender einen Leitfaden für Online-Gewohnheiten entwickelt, die leicht umzusetzen sind.



Ausgewogene Bildschirmzeit für Kinder festlegen

Untersuchungen zeigen, dass die durchschnittliche tägliche Bildschirmzeit für Kinder im Alter von 8 bis 10 Jahren etwa 6 Stunden beträgt. Wenn Kinder älter werden, kann die Zeit, die sie vor einem Bildschirm verbringen, sogar 9 Stunden pro Tag überschreiten. Daher ist es sehr wichtig, ein Gleichgewicht zu finden, um Informationen und noch viel wichtiger, die allgemeine Gesundheit der Kinder zu schützen.

Ein Kind schaut auf einen Computer.
Ewig auf den Bildschirm zu starren, birgt Risiken. © Unsplash.com / Annie Spratt

Obwohl es klare Vorteile für Kinder gibt, Technologie zum Lernen und zur Interaktion mit Gleichaltrigen zu nutzen, kann zu viel Bildschirmzeit die Wahrnehmung der Realität und die psychische Gesundheit von Kindern beeinträchtigen. Mehr Bildschirmzeit bedeutet auch, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder Opfer von Online-Bedrohungen werden, steigt.

Deswegen ist es ratsam, gesunde Bildschirmzeitlimits festzulegen, damit Kinder sich häufig vollständig von ihren Geräten trennen und Offline-Aktivitäten nachgehen können. Zum Beispiel sollten kleine Kinder und Jugendliche vor dem Schlafengehen keine online-fähigen Geräte mit in ihr Zimmer nehmen, insbesondere wenn sie unbeaufsichtigt sind.

Über soziale Medien aufklären

Viele digitale Übeltäter lauern in den sozialen Medien, wo viele Kinder unvorsichtigen Aktivitäten nachgehen, ohne an die Konsequenzen zu denken. Außerdem wimmelt das Internet und im Speziellen auch soziale Medien vor nicht jugendfreien Medien, die frei zugänglich sind. Wenn das Kind im richtigen Alter (Mindestalter: 13 Jahre) ist, um diese Plattformen zu nutzen, stellen Sie sicher, dass es sich an diese wichtigen Sicherheitsregeln hält:

  • Konten sollen immer privat gehalten werden. Niemals sollen die Kinder sich mit Fremden vernetzen oder interagieren. Überprüfen Sie die Datenschutzeinstellungen ihrer Konten gemeinsam und so oft wie möglich.
  • Keine persönlichen Informationen sollen online weitergegeben werden. Dazu gehören Fotos, Videos, Privatadressen, Telefonnummern, Kreditkartennummern oder gar den Echtzeit-Standort an Dritte.
  • Es sollten starke und eindeutige Passwörter für alle Konten verwendet werden.
  • Kinder sollen immer wachsam bleiben und verdächtige Aktivitäten oder Nachrichten sofort melden.
  • Wie auch alle Formen von Cybermobbing und Belästigungen gemeldet werden sollten.
  • Kinder sollten auf einen sauberen digitalen Fußabdruck achten, d.h. Sie sollten keine unangemessenen Mediendateien teilen oder verbreiten oder sich an unangenehmen Online-Gesprächen beteiligen. Bringen Sie Ihren Kindern bei, dass alles was sie online sagen oder tun, eine digitale Spur hinterlässt, die zu ihnen zurückverfolgt werden kann, selbst wenn sie die entsprechende Nachricht oder den Beitrag nachträglich löschen.

Cybersicherheit: Phishing, Malware und Co. ansprechen

In App-Stores verbergen sich oft bösartige Anwendungen, die die Privatsphäre und Sicherheit der Kinder bedrohen. Deshalb sollten Kinder schnell lernen, niemals Anwendungen herunterzuladen, ohne um Erlaubnis zu fragen. Außerdem ist das Bewusstsein für Betrugsmaschinen wichtig, damit der Nachwuchs nicht in eine Falle tappt, die womöglich finanzielle Konsequenzen nach sich zieht.

Eltern sollten sicherstellen, dass Kinder verstehen, dass sie nicht auf Pop-ups klicken sollten, die auf ihrem Bildschirm mit Angeboten, Geschenken oder Behauptungen über eine Sicherheitsbedrohung erscheinen. Sie sollten auch nicht mit unerwünschter Korrespondenz oder Nachrichten von Fremden interagieren, die Anhänge oder Links enthalten können.



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Nach einem Studium der Politikwissenschaft absolvierte Pascal Bartholomäus ein redaktionelles Volontariat bei dem deutschen Technikmagazin Computer Bild. Dort lernte er das journalistische Handwerk und widmete sich allerlei Neuheiten aus der Technikwelt. Als Teil von IMTEST schreibt und testet er nun allerlei Produkte: unter anderem Notebooks.