Kaum ein elektronisches Gerät kommt heutzutage ohne Internetzugang aus: Die Küchenmaschine lädt Rezepte, die Spülmaschine neue Reinigungsprogramme und der Fernseher die Lieblingsserien von Netflix & Co. Das Problem dabei ist nur: Viele Häuser oder Wohnungen wurden zu einer Zeit gebaut, in der es entweder noch gar kein Internet gab oder aber zumindest Rollladenantriebe oder Rasenmäher noch ohne Cloud-Dienste und App auskamen. Die Herausforderung ist also, Heim und Garten flächendeckend und vielfach kabellos mit Zugriffsmöglichkeiten auf andere Geräte und das Internet auszustatten. Und zwar möglichst ohne, dass alle Wände aufgestemmt werden müssen. Genau das ist mit den Geräten aus der Deco Serie von TP-Link machbar. Und zwar so, wie es dem jeweils individuellen Bedarf entspricht.
Flächendeckendes WLAN: Eine Herausforderung
Klassische WLAN-Erweiterungen mit zusätzlichen Access-Points oder Repeatern versorgen in aller Regel einen bestimmten Bereich. Und das recht statisch. Verlässt man den, kann es sein, dass man die Verbindung verliert. Zumindest so lange, bis man dorthin geht, wo das Funknetz wieder zur Verfügung steht. Ein typisches Beispiel: Man wechselt (video)telefonierend das Stockwerk, auf halber Strecke versteht man seinen Gegenüber nur noch abgehackt, das Bild friert ein. Hier schaffen die Deco Mesh-Lösungen Abhilfe.
Warum ein Deco Mesh?
Ein Mesh hat gleich mehrere Vorteile: Es organisiert sich selbst, sodass man nicht jedes Gerät einzeln und langwierig einrichten muss. Viel wichtiger ist aber, dass Funktionen wie Access Point Steering und Seamless Roaming nicht nur dafür sorgen, dass die Endgeräte immer mit dem jeweils gerade besten Accesspoint-Signal verbunden werden, sondern dass auch der Übergang zwischen den einzelnen Repeatern unterbrechungsfrei läuft. So ist also ein Gesprächsabbruch, wie im obigen Beispiel geschildert, mit Mesh kein Problem mehr. Doch wie funktionieren die Deco Mesh-Lösungen von TP-Link eigentlich?
So funktioniert ein Deco Mesh
Die Funktionsweise eines Deco-Netzwerkes lässt sich sehr gut an einem Deco XE75-System erklären. Und zwar deshalb, weil es zusätzlich zu den beiden klassischen WLAN-Frequenzen 2,4 GHz und 5 GHz auch noch mit 6 GHz funkt. Das kommt einerseits einigen Endgeräten zugute, die WiFi 6e oder sogar das brandneue WiFi 7 beherrschen. Aber vor allem sorgt es für eine stabile Kommunikation der XE75-Mesh-Komponenten untereinander (der sogenannte Backhaul). Denn das ist das, was ein Mesh am Ende ausmacht. Zwar spricht man auch hier oft von Repeatern, aber die sind sehr viel weiter entwickelt als die klassischen Signalverstärker, die man bisher genutzt hat, strenggenommen hat man es hier eher mit Routern zu tun.
Wer also beispielsweise ein Deco XE75 3er-Set installiert, kann das mit sehr wenig Aufwand erledigen. Man nimmt einfach einen der drei Router und verbindet ihn mittels Kabel mit dem DSL-, Glasfaser- oder Kabelmodem. Über die Deco-App wird die Art des Internetzugangs festgelegt und das WLAN nebst Passwort wunschgemäß benannt. Wer will, kann weitere gängige Sicherheitseinstellungen etc. festlegen. Fügt man nun über die App einen weiteren XE75-Router hinzu, holt der sich die gesamte Konfiguration vom bereits eingerichteten Gerät. Im Betrieb tauschen sich die Geräte dann aber nicht nur über eventuelle Aktualisierungen aus, sondern vor allem über die Verbindungsqualität der im WLAN des jeweiligen Routers eingebuchten Endgeräte. Sobald das System dann feststellt, dass ein anderer Router des Mesh eine bessere Verbindung ermöglicht, wird das Endgerät dorthin übergeben, ohne dass man als Nutzer davon etwas mitbekommt.
Deco passt für jeden Bedarf
Zwar ist Deco als Mesh-System ausgelegt, aber es ist kein Problem, zunächst auch nur mit einem Gerät zu beginnen, das eventuell als Update für den bisherigen WLAN-Router dient. Immerhin decken schon einzelne Geräte wie ein Deco X1500 oder Deco M4 Flächen von rund 180 m2 ab. Stellt man fest, dass das nicht ausreicht, kann man auf der bereits vorhandenen Basis ein Mesh-System etablieren. Alle Decos sind zueinander kompatibel, sodass man zum Beispiel sein WLAN auch auf WiFi 7 erweitern kann, ohne an der grundsätzlichen Konfiguration etwas ändern zu müssen. Mit dem Deco X50-5G oder dem brandneuen Deco BE65-5G kann das WLAN auch um 5G-Internetzugänge ergänzt werden, sei es als Backup oder aber dort, wo kein anderer Zugang verfügbar ist. Je nach Skalierung kann man am Ende dann 600 m2 und mehr mit übergangslos sendendem WLAN abdecken.
Kabel für mehr Durchsatz und Eleganz
Alle Decos verfügen über LAN-Ports. Diese können einerseits kabelgebundenen Geräte wie ein NAS oder einen Heimkino-Receiver ins WLAN einbinden, andererseits aber auch genutzt werden, um für ein stabileres Backhaul zu sorgen. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn zum Beispiel bedingt durch Stahlbetondecken mit Fußbodenheizung die alleinige WLAN-Kommunikation der einzelnen Mesh-Repeater untereinander schwierig ist. Wer also eine Netzwerkverkabelung zuhause hat, kann sein Mesh so noch zuverlässiger machen. Und unter Umständen auch noch eleganter. Denn das Deco X50-PoE-System ist nicht nur besonders flach und schick, sondern kann über das LAN-Kabel auch mit Strom versorgt werden. PoE, Power over Ethernet, nennt man das. Nötig ist dafür wahlweise ein Router bzw. Switch, der entsprechend den Versorgungsstrom liefert oder ein so genannter Power-Injector. Am Ende ist dann, wenn man es geschickt verkabelt, ein Deco X50 nicht auffälliger als ein Rauchmelder, wobei die Decos allerdings auch sonst schon durch eine dezente Eleganz überzeugen.
Kleiner Tipp: Wer gerade baut oder renoviert und in diesem Kontext eine LAN-Verkabelung plant, sollte auf so genannte CAT 7- oder CAT 8-Kabel achten. Denn fast alle Decos mit WiFi 6 AX3000 oder schneller besitzen mindestens einen 2,5 Gbit-LAN-Port, das WiFi 7-System BE85 schafft via Kabel sogar 10 Gbit/s. Aber dafür braucht man eben die entsprechenden Netzwerkkabel.
Fazit
Die skalierbare und interoperable Deco-Welt von TP-Link ist ideal, wenn es darum geht, seine eigenen vier Wände oder mit den Deco X50-Outdoor auch den Garten stabil und verlässlich mit WLAN zu versorgen. Durch das Mesh-System sind dabei nahtlose Übergänge zwischen den Routern möglich. Und das bei minimalem Konfigurationsaufwand. Einfacher und zukunftssicherer geht es kaum.
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