Das Arbeiten im Homeoffice ist für viele zur Normalität geworden. Ob gewünscht oder nicht, die eigenen vier Wände müssen dann als Büroersatz herhalten – mit allen Vor- und Nachteilen. Damit der Umstieg gelingt, hier die wichtigsten Tipps.
Tipp 1: Der ideale Arbeitsplatz
Mit einem Notebook können Sie im Prinzip überall arbeiten, z.B. im Bett oder auf dem Sofa. In der Regel funktioniert das aber nicht, ein Schreibtisch muss her. Am besten in einem geschlossenen Raum und mit einer möglichst guten Sitzgelegenheit, die auch stundenlanges entspanntes Arbeiten ohne Rückenschmerzen ermöglicht. Steht kein freier Raum zur Verfügung, tut es auch eine Ecke im Ess-, Wohn- oder sogar Schlafzimmer. Um möglichst ungestört zu sein, sollten Sie den Raum optisch vom Rest der Wohnung abtrennen, z.B. mit Vorhängen und einer großen Topfpflanze.
Dann sollte Sie sich Fragen stellen wie, sitze ich gut? Ist die Beleuchtung optimal oder ermüdend? Welche Pausenverpflegung steht bereit? Ist es warm genug? Habe ich einen aufgeräumten Platz oder regiert das Chaos? Wie eine geliebte Zimmerpflanze benötigen Sie einen guten Platz, genügend Wasser, Sonne, frische Luft und die Möglichkeit, unsere Wurzeln zu nähren. Dafür müssen Sie nichts Neues erfinden. Kontrollieren Sie einfach mal, ob alles passt oder ob Sie sich an einen blöden Stuhl oder eine zu helle Zimmerecke gewöhnt haben – und stellen Sie die Wasserflasche oder die Teekanne wieder mehr in Reichweite.
Tipp 2: Wichtige Helfer anschaffen
Im Büro funktioniert technisch meist alles bestens. im Homeoffice kann das ganz anders aussehen. Aber es ist sehr ärgerlich, wenn etwas nicht funktioniert. Hier ein paar Tipps für typische Probleme:
- WLAN: Steht der Router nicht in unmittelbarer Nähe des Arbeitsplatzes, kann das die Internetgeschwindigkeit drosseln. In diesem Fall hilft ein Repeater, der auf halber Strecke zwischen Router und Computer in eine Steckdose gesteckt wird. Empfehlenswert ist zum Beispiel der AVM FRITZ!WLAN Mesh Repeater 2400.
- Lärm: Wenn es zu Hause zu laut wird, helfen Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung. In Tests sehr gut abgeschnitten haben zum Beispiel die Apple AirPods Pro 2, Galaxy Buds2 Pro (In-Ear) und der Sony WH-1000XM5 (On-Ear / kabellos).
Extra-Tipp: Fragen Sie Ihren Arbeitgeber, ob er Ihnen die Kosten für die Anschaffung dieser Produkte erstattet.
Tipp 3: Routinen entwickeln
Zu Hause sind die Versuchungen wie Fernseher, Spielkonsole und Bett immer in Sichtweite. Es erfordert viel Disziplin, diesen Versuchungen zu widerstehen und sein Ding durchzuziehen. Routinen helfen dabei. Legen Sie feste Zeiten für Arbeitsbeginn, Pausen und Feierabend fest. Manchen hilft es auch, sich nicht im Jogginganzug an den Schreibtisch zu setzen, sondern in der gleichen Kleidung wie im Büro.
Tipp 4: Bleiben Sie in Bewegung
Im Büro legen Sie wahrscheinlich pro Tag mehr Strecke zurück, als Sie denken. Mal eben einen Kollegen treffen, Essen gehen und zum Drucker huschen. Im Homeoffice fällt das größtenteils alles weg. Es ist nicht nötig, sich täglich stundenlang zu bewegen, aber jede Minute zählt. Planen Sie zum Beispiel einen kurzen Mittagsspaziergang als Routine ein.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Terminkalender einen halbstündigen Spaziergang nicht zulässt, dann gehen Sie nur fünf Minuten – dafür aber ganz bewusst. Oder Sie strecken sich auf dem Balkon, genießen die Sonne und die frische Luft und dehnen sich ein paar Minuten. Jede kleine Wellness- und Selbstfürsorge-Aktivität ist viel besser als gar keine. Wie wär’s, wenn Sie zu jeder vollen Stunde fünf Minuten dranhängen? Dann haben Sie am Abend immerhin eine Dreiviertelstunde etwas für sich getan.
Tipp 5: Arbeit mit Angenehmen verbinden
Multitasking ist bei komplexen Aufgaben eher hinderlich. Aber im Homeoffice gibt es viele Möglichkeiten, parallel etwas zu tun: Zum Beispiel im Stehen arbeiten und sich in den Schreib- und Denkpausen ein wenig strecken. Oder das Brainstorming einfach mit auf den Balkon nehmen. Fachinformationen als Hörbuch oder Podcast hören, während Sie durch den Park spazieren oder den Geschirrspüler ausräumen. Wellness bedeutet auch, Freundschaften und Bekanntschaften zu pflegen. Wenn Sie das nächste Mal einen Termin in Ihren Kalender eintragen, kontrollieren Sie, wann das nächste mögliche Zeitfenster für einen Zoom-Call oder ein Treffen ist und schlage es der Person vor, die Ihnen einfällt.
Tipp 6: Apps helfen
Selbstfürsorge kann Ihnen keine App abnehmen. Aber viele tolle Tools können Sie dabei unterstützen, auch zu Hause achtsam zu sein. Einige Beispiele:
- Apps, die dich Sie daran erinnern, regelmäßig Wasser zu trinken.
- Apps für Zeiterfassung und Zeitmanagement
- Fitness-Apps für die kleine Übung zwischendurch – für mehr Kraft oder Beweglichkeit.
- Apps für Meditation, Entspannung und Schlafmanagement
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