Heizkörperventilatoren blasen warme Heizungsluft in den Raum, der sich dadurch schneller und gleichmäßiger erwärmen soll. Dadurch kann die Heizung früher runtergeregelt und viel Geld und Energie gespart werden. IMTEST erklärt, wie es funktioniert.
Optisch sieht so ein Heizkörperventilator wie der von der Firma SpeedComfort aus wie eine Dreifachsteckdose. Betrachtet man ihn näher, sieht man, dass sich an einem Modul drei kleine Ventilatoren befinden. Ein Element soll dabei für einen Raum von 30 Kubikmetern geeignet sein. Ist der Raum größer, braucht man entsprechend mehr Module. Zur Installation wird er Lüfter bei gängigen Heizkörpern per Magnetschiebern an der Unterseite befestigt.
Schnelle und gleichmäßige Wärme dank Heizkörperventilatoren
Für eine optimale Wärmeverteilung sollte man darauf achten, dass der Heizkörper nicht von einem Sofa oder Gardinen verdeckt ist. Eine vorherige Reinigung mit einem feuchten Tuch vermeidet, dass unnötig Staub durch die Luft gewirbelt wird.
Die Heizkörperventilatoren von SpeedComfort werden mit einem Thermostatschalter geliefert, der in der Nähe der Warmwasserzufuhr des Heizkörpers befestigt werden muss. Daraufhin kann sich das Gerät selbst anschalten, wenn die Heizung heiß wird. Laut Hersteller passiert dies bei einer Temperatur von 33 Grad am Thermostatschalter. Bei 25 Grad soll es sich wieder ausschalten.
Wohlfühlwärme trotz niedrigerer Temperatur
Die Geräte sollen auch dafür sorgen, dass bei einer niedrigen Heizungswassertemperatur ausreichend Wärme in den Raum gelangt. Senkt man also die Wassertemperatur der Zentralheizung, wird auch der Gasverbrauch entsprechend gesenkt. Natürlich spielt dabei die Dämmung der Wohnung sowie der Qualität der Heizanlage ebenso eine Rolle. Laut Experten kann man eine Energieeinsparung von sechs Prozent pro Grad weniger Raumtemperatur erzielen.
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Für Betrieb wird Strom benötigt
Heizkörperventilatoren sollen also für eine schnellere und gleichmäßigere Erwärmung des Raums sorgen. Allerdings darf man bei all den Vorteilen nicht außer Acht lassen, dass für den Betrieb auch Strom notwendig ist. Der Hersteller SpeedComfort gibt für ein Element bei 1.200 Betriebsstunden pro Jahr Kosten von 32 Cent an.
Ein Heizkörperventilator benötigt 50-70 Zentimeter Platz an der Heizung. Bei Bedarf können bis zu 20 Elemente mithilfe eines Adapters gekoppelt werden. Der Einzelpreis liegt bei 60 Euro, das Dreier-Set kostet 150 Euro.
Ob Mieter sich einen solchen Heizkörperventilator selbst zulegen dürfen, muss individuell geklärt werden. Wenn der Verbrauch mittels Heizkostenverteilern ermittelt wird, sollen Heizkörperventilatoren verboten sein. Es heißt, dass dadurch die Messgeräte manipuliert werden könnten.
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