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Home-Office: Effektiver mit der richtigen Ausstattung

Im Home-Office zu arbeiten, kann Spaß machen. Wenn die Ausstattung stimmt.

Zwei Personen an einem Tisch mit Laptop und Tablet.
Home-Office und Home-Schooling Tipps © Getty Images

Das Home-Office hat sich in vielen Arbeitsbereichen fest etabliert. Aber wer ist für den Arbeitsplatz verantwortlich? Welche Anschaffungen muss der Arbeitgeber bezahlen? Und mit welchen Geräten macht die Arbeit im Home-Office am meisten Spaß? Die Antworten gibt IMTEST.

Das Home-Office ist nicht Privatsache

Wer sich Möbel oder Geräte für das Home-Office kaufen möchte, sollte sich über eines im Klaren sein: Grundsätzlich ist der Arbeitgeber für einen vollständigen und korrekten Arbeitsplatz verantwortlich. Dies beinhaltet sichere Möbel und alle zur Arbeit notwendigen Geräte. Dabei spielt es keine Rolle, ob im Büro oder daheim gearbeitet wird. Denn auch im Home-Office haben Arbeitgeber und Arbeitnehmer dieselben Rechte und Pflichten wie in der Niederlassung.

Konkret heißt das zum Beispiel: Der Arbeitgeber kann nicht verlangen, dass der Angestellte den privaten PC nutzt. Und: Der Arbeitgeber kann dem Angestellten nicht einfach einen Laptop in die Hand drücken und sich selbst überlassen, sondern er muss für genügend Platz und eine gesunde Einrichtung sorgen.

Alles im Blick: Monitor mindestens 24 Zoll

40 Stunden in der Woche auf die relativ begrenzten Bildschirme von einem Laptop oder Tablet zu schauen, kann anstrengend werden. Auch die virtuelle Organisation von Browser und Programmen ist auf einen kleinen Bildschirm dauerhaft nervig und für effektives Arbeiten nicht optimal. Abhilfe schafft ein Monitor. Dieser sollte mindestens 24 Zoll groß sein. Am besten ist er zudem höhenverstellbar und neigbar. So kann eine rundum gesunde Haltung beim Arbeiten eingenommen werden.

Der Eizo-Monitor Flexscan EV2795-BK bietet mit seinen 27 Zoll all dies. Darüber hinaus beträgt seine Auflösung 2.560 x 1.440 Pixel. Die Farbtreue dabei ist erstaunlich gut. Außerdem kann der Flexscan mit anderen Monitoren in Kette geschaltet werden und kommt mit vielen Anschlussmöglichkeiten daher. Im Test überzeugte der Monitor mit einer guten 2,1. Den Ansprüchen für die Nutzung im Home-Office oder Home-Schooling wird der Flexscan damit mehr als gerecht. Für Arbeitnehmer gilt: Wer im Büro an seinem Platz einen Monitor hat, sollte diesen auch ins Home-Office nehmen dürfen.

Notebooks zum Lernen: Gut und günstig

Da das private Notebook oder der heimische PC zum Arbeiten nicht in Frage kommt, sollten die Arbeitnehmer entsprechend vom Arbeitgeber ausgestattet werden. Doch auch in der Schule braucht natürlich auch das Kind ein leistungsfähiges Notebook. Soll es vorrangig wirklich nur für die Schule oder Uni eingesetzt werden und nicht etwa für Games, muss es dabei gar nicht so teuer sein. So hat IMTEST in diesem Test günstige Notebooks für den Schul- und Uni-Einsatz getestet. Das Acer Swift 1 konnte hier mit seiner guten Verarbeitung und seiner langen Akkulaufzeit überzeugen.

Eine Alternative zu bisherigen Notebooks sind Chromebooks. Sie laufen mit dem Betriebssystem „Chrome OS“ und fokussieren sich auf Kernfunktionen wie Surfen, E-Mails, Textbearbeitung und Streamen. Das reicht zum Lernen vollkommen aus. Testsieger hier ist das Acer Spin. Doch es gibt in dem Vergleichstest auch günstigere Chromebooks zu entdecken.


Für stabiles WLAN: Dieser Router ist der beste

Arbeiten im Home-Office, Schule von Zuhause: Hier müssen nicht nur Arbeitsplätze und Notebook stimmen, sondern auch der Zugang zum Internet. Schließlich ist es nervig, wenn im Video-Meeting die Kollegen ständig einfrieren oder die Hausaufgaben unklar sind, weil die Sätze der Lehrer immer abgehackt werden. Ein guter Router kann bei solchen Problemen helfen. In einem umfangreichen Vergleichstest hat IMTEST den besten Router ermittelt: Es ist das Modell Archer VR2800v von TP-Link. Das Gerät überzeugt vor allem durch seine vielen Konfigurationsmöglichkeiten und dem hohen Sicherheitsstandard.

WLAN in jedem Raum mit Mesh-Kit

Trotz eines guten Routers kann es dennoch passieren: In einigen Ecken der Wohnung oder des Hauses ist das WLAN-Signal nur schwach oder gar nicht vorhanden. Dies kann an der Hausgröße liegen oder an Störfaktoren. Wände, Decken oder Funknetze in der Nachbarschaft können das Signal schwächen. Bei älteren Router-Modellen mit 2,4 Gigahertz-Standard sind es zudem auch Menschen, Pflanzen und Mikrowellen, die mit ihren Wassermolekülen dazwischen funken können.

Die Lösung: ein Mesh-System. Die speziellen Adapter verstärken das WLAN-Signal, sodass in jedem Raum stabiler Empfang möglich ist. IMTEST empfiehlt das Mesh-Kit von Devolo mit drei Adaptern. Die Installation ist einfach, das deutlich verstärkte Signal mit WAP3 besonders sicher verschlüsselt. Weitere Einzelheiten zum Top-System von Devolo gibt es in diesem Test des Mesh-Kits.

Anti-Viren-Programm muss sein

Seit Beginn der Pandemie hat die Bedrohung durch Cyberkriminalität deutlich zugenommen. Spam, Phishing, Viren werden immer mehr und immer besser. Grund genug, sich nach einem guten Schutzprogramm umzusehen. Den Testsieger Bitdefender Total Security gibt es schon ab 79,99 Euro im Jahr mit fünf Lizenzen. Der Funktionsumfang dieses Virenschutzes ist groß und die Schutzleistung sehr gut. Dabei erkennt das Programm zuverlässig bekannte und neue Bedrohungen.

Aber dran denken: Für die Sicherheit des Firmenlaptops ist der Arbeitgeber zuständig. Dieser hat Sorge zu tragen, dass das Arbeitsgerät ausreichend geschützt ist und gegebenenfalls Updates von Sicherheitsprogrammen durchgeführt werden können.  


Eine Webcam für gelungene Video-Konferenzen

In Zeiten von digitalen Meetings und Besprechungen via Video-Call ist die Anschaffung einer Webcam eine Überlegung wert. Denn oft sind Sound- und Bildqualität der Notebook-Kameras eher mäßig, manchmal auch gar nicht vorhanden, wie bei Monitoren. Da aber eine reibungslose Kommunikation für Arbeit und Schule sehr wichtig ist, sollte hier nicht gespart werden. Es muss aber auch nicht gleich das teuerste Gerät sein. Mit der Creative Webcam Live! gibt es ein Modell im preislichen Mittelfeld, das eine Top-Bildqualität und einen sehr klaren Ton bietet.

Kathrin Schräer

Kathrin Schräer hat an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Technikjournalismus studiert und ihr Studium als Diplom-Journalistin (FH) erfolgreich abgeschlossen. Anschließend sammelte sie nach ihrem Videojournalismus-Volontariat bei einem Lokal-Fernsehsender mehrere Jahre Erfahrung als Redakteurin bei einer Kölner TV-Produktionsfirma sowie in der Distribution einer Mediaagentur in Hamburg.
Seit 2022 arbeitet Kathrin bei IMTEST, wo sie überwiegend E-Bikes, Gravelbikes und E-Scooter testet, aber auch Zubehör wie Schlösser, Helme und Lichter werden von ihr auf Herz und Nieren geprüft. Als Expertin auf diesem Gebiet schreibt sie zu diesen Themen ebenso Ratgeber, News und Kaufberatungen.