Wie IMTEST bereits berichtete, hinterließ das Homematic IP Energiesparset einen positiven Ersteindruck bei den Leserinnen und Lesern. Nach dem Auspacken machten sich die Testerinnen und Tester an die Installation der einzelnen Komponenten und probierten das Set zwei Wochen lang aus. Welche Erfahrungen machten sie und wie beurteilen sie das Energiesparset?
Einfache Installation
Die Installation ging ohne Probleme von der Hand, was sich in der sehr guten Note (1,4) für diesen Testpunkt widerspiegelt. „Die Montage der Komponenten ist auch für einen nicht so technisch Versierten gut zu schaffen. Bei den Heizkörperventilen muss in vielen Fällen nur das alte Ventil abgeschraubt und dann das neue angeschraubt werden. In einigen Fällen muss ein Adapter montiert werden, was aber auch sehr einfach zu machen ist. Über den Menüpunkt „Gerät anlernen“ lässt sich nach Eingabe der 4 letzten Zeichen der Indentifizierungsnummer ganz leicht ein neues Gerät anlernen“, berichtet Leser Erwin Jäger. Auch Tester Steffen Schreiber lobt die unkomplizierte Installation und die gute Unterstützung durch die App. „Man sollte die kleinen ‘Hilfstextchen’ geduldig lesen“, empfiehlt er.
Nach der Installation lassen sich in der App Räume und Zeitpläne anlegen, über die man anschließend die smarten Heizkörperthermostate komfortabel bedienen kann. Wie funktionierte die Steuerung des Energiesparsets per App?
Steuerung per Homematic-IP-App
Sowohl die App als auch die Bedienung des Energiesparsets per Smartphone schnitt im Lesertest mit der Note „Gut“ (2,0) ab. „Die App ist selbsterklärend und die Menüführung logisch. Man findet alle benötigten Informationen mit wenigen Klicks“, sagt Leserin Dorothee Wilms.
Dem kann sich auch Leser Christoph Haupt anschließen. „Jeder, der sich ein wenig mit Handys und Apps auskennt, wird diese App bedienen können“. Außerdem gefällt ihm die anonyme Nutzung der App: „Für mich als IT-ler ist es ein Traum, dass ich keine persönlichen Daten preisgeben muss, die auf irgendeiner Cloud in der Welt gespeichert werden. Es muss auch kein Benutzerkonto erstellt werden“.
Das Anlegen der Räume und Heizpläne und die Steuerung der Thermostate lief für die Tester problemlos und flüssig. Gibt’s auch was zu verbessern? Leser Guido Hartung wünscht sich zur einfacheren Erstellung der Heizpläne die Option, ein erstelltes Profil mit einem Knopfdruck auch für eine ganze Woche übernehmen zu können und Christoph Haupt würde sich über ein „kosmetisches Update“ der App freuen.
Die Wertung des Homematic IP Energiesparsets im Detail
Materialauswahl | 1,5 |
Verarbeitung & Wertigkeit | 1,5 |
Design | 1,7 |
Montage | 1,8 |
Installation & Inbetriebnahme | 1,4 |
Homematic IP App | 2,0 |
Bedienung per App | 2,0 |
Komfortgewinn | 2,0 |
Energiesparpotential | 2,1 |
Preis-Leistungsverhältnis | 2,5 |
Ergebnis | 1,8 |
Komfortgewinn mit Energiesparpotential
In erster Linie fiel den Leserinnen und Lesern beim Ausprobieren des Energiesparsets auf, dass die Regelung der Raumtemperatur durch die Automatisierung und den Zugriff per App viel komfortabler wurde. Leserin Dorothee Wilms etwa freut sich, dass das „nervige Nachregulieren am Einzelheizkörper“ entfällt. Dank der Steuerung per App passt sie den Heizbedarf einfach und komfortabel an ihren Tagesablauf an. „Weicht das Tagesprogramm mal vom Standard ab, kann ich die Änderungen mal eben schnell über das Handy von jedem beliebigen Ort ausführen, z.B. die Uhrzeiten für ein warmes Badezimmer anpassen“.
Neben der Automatisierung der Temperaturregelung bringt das Homematic IP Energiesparset noch andere sinnvolle Funktionen für den Alltag mit. So lässt sich beispielsweise für die Tür-/Fensterkontakte eine Toleranzzeit einstellen, innerhalb der die Kontakte keinen Befehl zur Temperaturregelung an die Heizkörperthermostate weitergeben, obwohl das Fenster oder die Tür geöffnet ist. „Dadurch kann man auch mal kurz die Balkontür öffnen und etwas auf den Balkon stellen, ohne dass gleich die Heizung aus und wieder an geht“, erklärt Tester Christoph Haupt.
Zum Energiesparpotential können die Leserinnen und Leser in der Kürze der Zeit natürlich noch keine abschließenden Aussagen treffen. Die Erfahrungen über den Testzeitraum legen jedoch nahe, dass sich am Ende des Jahres die Energiebilanz zum Positiven verändert haben wird. „Ich glaube, das Energiesparset bietet eine gute Möglichkeit, in der zur Zeit schwierigen Energiesituation mit vertretbarem Aufwand selbst etwas Energie zu sparen“, sagt Tester Erwin Jäger. Leser Christoph Haupt meint: „Natürlich liegt es an jedem selbst (Heizverhalten), dennoch gibt es mir jetzt schon ein gutes Gefühl, dass wir hiermit ein sehr gutes Sparpotential haben, da die Thermostate eigentlich alles allein regeln und man sogar mal „vergessen“ kann, ein Fenster oder eine Tür zu schließen – die Thermostate ‘machen das schon’.“
Fazit zum Homematic IP Energiesparset
Mit einer Gesamtnote von 1,8 stellen die Testerinnen und Tester dem Homematic IP Energiesparset ein gutes Urteil aus. Beim Preis-Leistungsverhältnis sehen die Testerinnen und Tester noch etwas Luft nach oben. Letztlich muss jeder selbst entscheiden, ob die smarte Ausstattung der Heizkörper und das damit einhergehende Energiesparpotential die Investition wert ist. Steffen Schreiber findet: „Der Komfortgewinn ist enorm und das Energieeinsparpotential ist ebenso da. Freilich muss man erstmal investieren, aber in der jetzigen Zeit sollte doch zuerst der Gedanke des Energiesparens ohne großen Komfortverlust gegenüber der Allgemeinheit zählen“.
Auch David Kappelhoff ist überzeugt: „Das Set entlastet einen durch die nicht mehr täglich benötigten Handgriffe, Gedanken und auch Zeit. Das Energiesparen selbst geht mit dem Set deutlich einfacher, als man es aus eigener Mühe und Zeit bewerkstelligen kann. Gerade für vergessliche Menschen ist es zudem ein klarer Retter in der Not. Das smarte Energiesparset liefert, was es verspricht und konnte mich gerade beim Komfort voll überzeugen“.