Mangelnde Konzentration, ständige Müdigkeit bis hin zu Schwindelgefühl und Kopfschmerzen können ihren Ursprung in schlechter Luftqualität haben. Im Extremfall entsteht sogar Schimmel an den Wänden, welcher hochgradig gesundheitsschädlich sein kann. Damit dies nicht bei Ihnen zu Hause passiert, sollten Sie unbedingt auf eine gute Raumluft achten. IMTEST zeigt Ihnen 5 Tipps, mit denen sich die Luftqualität deutlich verbessern lässt.
Luftqualität verbessern: Räume richtig lüften
So trivial es klingt: Die Raumluft wird verbessert, wenn Sie Ihre Wohnung regelmäßig lüften. Dennoch sollten auch hier ein paar Dinge beachtet werden. Beispielsweise sollten Fenster nicht den ganzen Tag gekippt sein, da hierdurch kein ausreichender Luftaustausch stattfindet. Im Winter kühlen die Räume bei zu langem Lüften schnell aus, was im schlimmsten Fall für Schimmel sorgen kann. Sie sollten deshalb die folgenden Ratschläge zum richtigen Lüften befolgen:
- Drei- bis viermal täglich für ca. 10 Minuten lüften
- Am besten Stoßlüften: Fenster komplett öffnen, statt dauerhaft kippen
- Querlüften: Fenster in gegenüberliegenden Räumen beziehungsweise auf gegenüberliegenden Seiten des Hauses öffnen, damit ein Durchzug entsteht
- Schlafzimmer länger lüften, am besten vor und nach dem Aufstehen
- Küche und Bad öfter lüften: In diesen Räumen entsteht viel Feuchtigkeit – achten Sie also darauf, immer nach dem Kochen und Duschen zu lüften.
Grünpflanzen aufstellen
Sie verschönern nicht nur den Anblick der eigenen vier Wände, sondern reinigen auch auf natürliche Weise die Raumluft: Grünpflanzen. Wer im Biologieunterricht gut aufgepasst hat, weiß, dass Pflanzen durch Photosynthese zum einen Schadstoffe wie Kohlenstoffdioxid aus der Luft filtern und auf der anderen Seite Sauerstoff produzieren. Durch einen höheren Sauerstoffgehalt in Räumen können wir als Menschen wiederum besser denken und konzentrierter arbeiten. Zudem binden Grünpflanzen auch Chemikalien wie Benzol (in Lacken und Kunststoff enthalten) oder Formaldehyd (beispielsweise aus Spanplatten von Möbelstücken).
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Als echte Multitalente funktionieren sie darüber hinaus als Schalldämpfer, da sie den Geräuschpegel in der Wohnung reduzieren können und sorgen auf diese Weise für bessere Laune und Entspannung.
Beispiele für besonders luftreinigende Zimmerpflanzen:
- Grünlilie
- Efeutute
- Zimmerfarne
- Drachenbaum
- Aloe Vera
Regelmäßig und gründlich putzen für bessere Luftqualität
Um Staub und Schmutz aus Ihrer Bleibe zu entfernen, muss regelmäßig geputzt werden. Vor allem Allergiker kämpfen ansonsten schnell mit zu viel Hausstaub. Mit einem Mikrofasertuch entfernen Sie effektiv Staub von Möbeln und Oberflächen. Ein leistungsstarker Staubsauger entfernt Verschmutzungen am Boden. Hier haben Sie die Wahl zwischen handlichen Akkusaugern, selbständig arbeitenden Saugrobotern oder kabelgebundenen Modellen.
Wichtig: Der Filter sollte bei den Geräten regelmäßig gewechselt werden. Boden, Möbelstücke und Teppiche sollten ab und zu auch nass gereinigt werden. Manche Saugroboter sind dafür praktischerweise mit einer Wischfunktion ausgestattet.
Bei der Wahl der Reinigungsmittel sollten Sie darauf achten, möglichst nachhaltige Putzmittel ohne Schadstoffe zu verwenden, da auch diese die Raumluft belasten können. Natürliche Reiniger, die Verschmutzungen trotzdem effektiv entfernen sind beispielsweise:
- Essig (entfernt Verkalkungen)
- Zitrone (als Fett- und Kalklöser)
- Kernseife (zusammen mit warmem Wasser und Natron als Allzweckreiniger einsetzbar)
- Natron (gegen hartnäckige Verschmutzungen)
- Soda (natürliches Salz mit fettlösender Wirkung)
Ein fertiges Reinigungsmittel mit umweltfreundlicher Rezeptur und Verpackung, welches zudem sehr hautverträglich ist, bietet das Münchener Start-up Everdrop. Das Starterkit bestehend aus drei Glasflaschen und drei Reinigungstabs für Küche, Bad und Glas wurde bereits ausführlich getestet und für gut befunden.
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Nachhaltige Einrichtung und richtige Positionierung von Möbeln
Neben chemischen Putzmitteln können auch Möbelstücke durch Ausdünstung Schadstoffe an die Umgebungsluft abgeben. Bestimmte Leim- und Farbstoffe oder Bindemittel sind nicht gerade gesundheitsfördernd und verschlechtern die Luftqualität. Achten Sie beim Möbelkauf deshalb auf nachhaltige Einrichtungsgegenstände aus natürlichen Materialien. Orientierung geben Gütesiegel wie der Blaue Engel, FSC oder Ökocontrol.
Bei der Positionierung der Möbel sollten Sie außerdem darauf achten, immer einen kleinen Abstand von fünf bis zehn Zentimetern zur Wand zu lassen. So ist eine ausreichende Luftzirkulation möglich, um Schimmel vorzubeugen. Heizkörper sollten zudem nicht von Vorhängen oder Möbeln verdeckt sein.
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Luftreiniger verwenden
Zu guter Letzt sind spätestens seit der Corona-Pandemie auch Luftreiniger zu empfehlen. Regelmäßiges Lüften ist zwar ein guter Anfang, reicht aber nicht immer aus. Denn auch draußen gibt es mittlerweile Luftverschmutzungen, die die Gesundheit beeinträchtigen können. Vor allem Allergiker reagieren auf Pollen, aber auch Abgase und Feinstaub erschweren die Atmung und belasten die Luft. Deshalb sind Luftreiniger als ergänzende Maßnahme auf jeden Fall eine gute Idee. Eine Empfehlung aus dem Vergleichstest ist das Gerät von Philips. Das Modell 3000i stellte sich als besonders leistungsstark heraus und wurde deshalb zum Testsieger ernannt.
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