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Musik über Bluetooth-Kopfhörer: Ist das schädlich?

inEar-Headsets mit Bluetooth liegen im Trend. Sie lassen sich nicht nur mit einem Smartphone verbinden. Auch mit dem heimischen Fernseher oder der Musikanlage geht es. IMTEST verrät, ob Funkverbindungen via Bluetooth schädlich sind

Bluettooth-inEar-Kopfhörer liegen vor Ladeschale
© Getty Images

Wer oft und gern Musik oder Podcasts über Bluetooth-Kopfhörer hört, fragt sich vielleicht ob die Funkverbindung auf Dauer schädlich sein kann. IMTEST klärt auf.

Studien zum Thema Bluetooth und Strahlung gibt es nicht

Reichweite: Bluetooth sendet maximal mit 100 Milliwatt, bei inEar-Ohrhörern mit einer Reichweite von bis zu zehn Metern sogar nur mit einem Milliwatt (Klasse 3). Das entspricht also nur dem Bruchteil der maximalen Strahlung eines Smartphones. Es gibt allerdings bislang keine Studie, die sich speziell mit dem Thema „Bluetooth und Strahlung“ befasst hat. Das liegt in erster Linie daran, dass die Strahlung vernachlässigend gering ausfällt.

Strahlung” anderer Geräte: Andere Quellen wie Radiosender, die Sonne und Smartphones strahlen zumindest um ein Vielfaches. Offiziell hat Bluetooth keine gesundheitsgefährdende Wirkung. Ein Bluetooth-Headset strahlt weitaus weniger als ein Handy direkt am Kopf. Beispiel: Ein iPhone 13 besitzt einen SAR-Wert von 0,98 Watt/kg, eine typische Bluetooth-Freisprecheinrichtung dagegen nur 0,003 Watt/kg. Bluetooth strahlt also sehr schwach, gesundheitliche Beeinträchtigungen durch die Technik sind sehr unwahrscheinlich.



Nils Matthiesen

Testet als freier Mitarbeiter für IMTEST schwerpunktmäßig IT-Produkte, wie Notebooks und Computerzubehör. Auch Wearables, wie Sportuhren und Ohrhörer gehören in sein Test-Repertoire. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Nils Matthiesen als Technik-Journalist: Anfangs als fester Redakteur beim Computerverlag Data Becker (u.a. PC Praxis), später als selbständiger Journalist für Verlage wie Axel Springer (Computerbild), Spiegel und Handelsblatt. Neben Technik nimmt vor allem Sport viel Raum im Leben des Familienvaters ein. Sie erreichen ihn via E-Mail.