8. Auf Siegel oder Haltungsstufen achten
Siegel gibt es viele, doch welche sind vertrauenswürdig? Grundsätzlich gilt, je höher die Anforderungen an die Haltung, desto tierfreundlicher und nachhaltiger ist auch das Produkt. Wer sicher gehen will, sollte sich an etablierte Siegel wie Bioland, Demeter oder Naturland halten. Doch auch schon die Haltungsstufen, mit denen immer häufiger Verpackungen gekennzeichnet sind, geben Hilfestellungen für bewusstere Kaufentscheidungen.
9. Leitungswasser trinken
Das Leitungswasser hat hierzulande fast überall eine sehr gute Qualität, so das Umweltbundesamt. Und ist auf jeden Fall eine nachhaltige Alternative zu Wasser in Plastikflaschen. Denn auch wenn diese durch Recycling in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden, können nicht alle für jedes Verfahren genutzt werden. Außerdem benötigt der Transport wieder Energie. Die Stadtwerke Bremen geben an, dass die CO2-Ersparnis anderthalb mal so hoch wäre wie der innerdeutsche Flugverkehr pro Jahr, wenn alle Menschen in Deutschland Leitungswasser statt Mineralwasser trinken würden.
10. Möglichst viel selbst kochen
Je mehr Gerichte selbst zubereitet werden, desto mehr Kontrolle hat man über die Inhaltsstoffe. Außerdem fällt dann in der Regel auch weniger Verpackungsmüll an. Insgesamt geht es hierbei vor allem um die Wertschätzung und Beschäftigung mit den Lebensmitteln, denn ohne den Bezug dazu ist ein nachhaltiger Umgang schwer möglich. Wem bewusst ist, wie viel Arbeit, Energie und Ressourcen hinter Nahrung steckt, wird diese auch nicht so schnell verschwenden.
Viele dieser Tipps finden sich auch auf der interaktiven Website Your Plan, Your Planet von Google. Neben Hintergrundinformationen kann man hier auch persönliche Nachhaltigkeits-Ziele festlegen und Tipps über Social Media teilen. Mit diesem Teil endet die Serie, jedoch nicht die Liste an Ideen für einen nachhaltigen Alltag. Denn allein schon die Grundhaltung, bewusst mit Ressourcen unseres natürlichen Lebensraums sowie Mensch und Tier umzugehen, eröffnet jeden Tag neue Möglichkeiten. Am Ende gilt: Es braucht nicht zehn Menschen, die es perfekt machen, sondern eine Million, die es unperfekt machen.
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