IMTEST Leserin Susanne F. fragt: „Vor kurzem wollte ich bei Avaaz eine Petition gegen die Verschmutzung unserer Welt durch Plastikmüll unterstützen. Allerdings musste ich dazu Namen, Adresse und E-Mail-Adresse angeben. Das war mir ehrlich zu viel an persönlichen Informationen. Sind diese Angaben denn wirklich notwendig?“.
Die Antwort lautet „leider ja“. Jeder Unterzeichnende muss eindeutig als real existierende Person identifizierbar sein. Petitionen gilt es zusätzlich laut Artikel 17 des Grundgesetzes prinzipiell schriftlich einzureichen. Obendrein müssen sie den Namen und die Adresse der Petentin oder des Petenten enthalten und handschriftlich unterzeichnet sein. Da das bei Online-Petitionen technisch nicht möglich ist, reicht zur Bescheinigung des Anliegens ein Klick auf den Bestätigungs-Link, den der Unterzeichner vom Initiator der Petition per E-Mail bekommt.
Windows-Passwort: So schlecht schützt es Ihre Daten
Trügerische Sicherheit: Das Windows-Passwort lässt sich einfach aushebeln. So schützen Sie Ihre wichtigen Daten trotzdem.
Petitionen: Unterschrift nur zusammen mit Angabe der Adresse gültig
Die Unterschrift in einer Petition ist darüber hinaus nur dann zulässig, wenn die Person im eigenen Namen mit vollständigen Vor- und Nachnamen sowie der behördlich gemeldeten Adresse unterzeichnet. In der finalen Unterschriftenliste tauchen Straße und Hausnummer allerdings gekürzt auf und sind weder für den Initiator noch für den Empfänger der Petition vollständig einsehbar.
Um Missbrauch auszuschließen, ist es wichtig auf eine verschlüsselte Verbindung achten. Achten Sie also auf das „https“ in der Adresszeile des Browsers (zum Beispiel https://www. openpetition.de). In modernen Browsern signalisieren Sicherheitssymbole wie Schlösser oder grüne Punkte die sichere Verschlüsselung.
Gefährliche Internetseiten erkennen
Wenn Sie die Echtheit einer Internetseite überprüfen möchten, etwa bevor Sie Zahlungsdaten oder andere persönliche Informationen eingeben, klicken Sie links von der Adresszeile auf die Schloss-Schaltfläche (siehe Bild). Anschließend signalisiert der Internet-Browser, ob die Seite sicher ist oder nicht.
Zudem sollten Sie das Zertifikat prüfen. Nach Klicks auf Sichere Verbindung sowie Zertifikat ist gültig (in Chrome) sehen Sie sofort, für welche Domain es ausgestellt wurde. Die Domain muss zur Internet-Seite passen. Sollte beides nicht der Fall sein, sollten Sie keine vertraulichen Informationen wie Zahlungsdaten oder Kennwörter eingeben. In Fall von Sicherheitsmängeln oder wenn das Zertifikat nicht explizit für die entsprechende Internetseite ausgestellt wurde, sollten Sie die Seite sofort verlassen und den Browser schließen.