Darauf sollten Sie beim Kauf achten:
- Richtige Größe zu PV-Anlage und Strombedarf wählen: Dafür stellt der Bundesverband Solarwirtschaft entsprechend Rechner zur Größenermittlung bereit. Faustregel: Pro 1.000 Kilowattstunden Jahresstromverbrauch empfiehlt die Verbraucherzentrale eine Batteriekapazität von etwa einer Kilowattstunde. Das heißt: Bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch eines 2-Personen-Haushalts von rund 2.500 Kilowattstunden wird ein Stromspeicher mit einer Speicherkapazität von etwa 2,5 Kilowattstunden benötigt.
- Qualifizierte Anbieter und Installationsbetriebe auswählen und den Stromspeicher entsprechend von Fachhandwerkern einbauen lassen. Neben Fachzeitschriften findet man diese auch online.
- Ausreichend lange Lebensdauer: Ein Akku gilt als verbraucht, wenn er nur noch 80 Prozent der vollen Kapazität speichern kann. Damit sich die Investition lohnt, sollte er deshalb 15 bis 20 Jahre durchhalten. Solarmodule können hingegen rund 20 bis 30 Jahre eine gute Leistung bringen. Kurzum: Nach einer gewissen Zeit kommt man um einen Austausch vermutlich nicht herum.
- Nennkapazität und Systemwirkungsgrad: Also genauer gesagt sollten Sie auf die tatsächlich nutzbare Speicherkapazität sowie die tatsächliche Effizienz des Speichers achten (diese sollte höher als 85 Prozent sein).
- Garantie- und Rücknahmebestimmungen der Hersteller: Besonders wichtig sind hier Regelungen zu Reparatur, Recycling und Rücknahme der verbrauchten Speicher.
- Zeitpunkt für die Installation möglichst auf Anfang des Jahres legen, da Sie dann von einer indirekten Förderung der Kreditanstalt für Wiederaufbau profitieren könnten.
Mobiler Stromspeicher für unterwegs
Jackery bietet tragbare Powerstationen, faltbare Solarpanels und Solargeneratoren für eine autarke Stromversorgung unterwegs, beispielsweise beim Camping, Angeln oder Wandern. Die Produkte können auch zur Notstromversorgung bei Stromausfall genutzt werden. Je nach Strombedarf und Geldbeutel wählen Sie bei Jackery aus mobilen Stromspeichern mit Speicherkapazitäten zwischen 240 und 2.000 Wattstunden. Die Lithium-Ionen-Akkus können über das Stromnetz oder eben Solarpanels aufgeladen werden.
Fazit: Stromspeicher ökologisch, aber nicht wirtschaftlich rentabel?
Ökologisch gesehen sind Stromspeicher für Solaranlagen auf jeden Fall eine sinnvolle Investition, da der Ökostrom sich damit speichern und ortsnah verbrauchen lässt, ohne dass es große Leistungsverluste im Leitungsnetz gibt. Somit wird der Strom effizient genutzt, was wiederum nachhaltig ist und die Umwelt schont. Wirtschaftlich muss man sagen, lohnen sich Stromspeicher dagegen kaum. Das liegt unter anderem am noch hohen Anschaffungspreis sowie dem zumindest teilweise nötigen Austausch der Akkus nach 10 bis 15 Jahren (Lithium-Ionen-Akkus halten länger – hier sind aber noch keine Langzeitaussagen möglich). Eine vollständige Autarkie ist zudem mit Stromspeichern kaum zu erreichen. Dennoch wird natürlich ein Teil des teuren Betreiberstroms eingespart.
Eine Kleinwindkraftanlage für zu Hause? Das müssen Sie beachten
Die Windkraft vor der Haustür nutzen, um sich mit Strom zu versorgen: Möglich mit Kleinanlagen – aber nicht immer empfehlenswert.
Die gewonnene Sonnenenergie speichern Stromspeicher effizient zwischen und geben diese wieder ab, sobald Strom benötigt wird. Um die Vorteile einer Solaranlage vollends auszunutzen, sind sie deshalb eine sinnvolle Ergänzung. Rund um die Uhr und vor allem unabhängig vom Wetter kann damit auf selbst produzierten Strom zurückgegriffen werden.
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