Der Messenger WhatsApp will seinen Datenschutz verbessern. Nutzerinnen und Nutzer sollen künftig besser vor Zugriffen durch Hacker geschützt werden. Eine Sicherheitsabfrage für Kontoübertragungen, Sicherheitscodes für Chats und automatisierter Schutz vor Schadsoftware sollen in den nächsten Monaten kommen.
WhatsApp will Kontoübertragungen sicherer machen
Bei einem Smartphone-Wechsel ist es möglich, das gesamte WhatsApp-Konto von einem Gerät auf ein anderes zu übertragen. Diesen an sich praktischen Mechanismus können sich jedoch auch Cyberkriminelle zunutze machen. Indem sie eine Kontoübertragung veranlassen, erhalten sie Zugriff auf alle Chats und Kontakte ihres Opfers. Um dem einen Riegel vorzuschieben, will WhatsApp eine zusätzliche Sicherheitsabfrage einführen. Wird eine Kontoübertragung angefordert, erscheint auf dem aktuellen Gerät eine entsprechende Anfrage, die User erst bestätigen müssen. Anschließend wird das Konto von dem alten gerät gelöscht und auf ein neues übertragen.
Sicherheitscodes für WhatsApp-Chats
Bereits jetzt gibt es die Möglichkeit, die Sicherheit von WhatsApp-Chats manuell zu überprüfen. Dazu müssen User einen Kontakt anklicken und anschließend den Reiter “Verschlüsselung” öffnen. Hier wird dann ein QR-Code und eine 60-stellige Zahlenkombination angezeigt. Durch Abscannen des Codes oder vergleichen der Zahlen können die Chat-Partner gemeinsam sicherstellen, dass sie tatsächlich miteinander kommunizieren und sich keine dritte Instanz in ihren Chat gehackt hat. Dieser Prozess soll künftig noch einfacher werden. WhatsApp nennt ihn “Schlüsseltransparenz” und verspricht eine automatisierte Sicherheitsabfrage mit dem Klick auf den Reiter “Verschlüsselung”.
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Automatisierte Gerätverifizierung
Zu guter Letzt kündigte das Meta-Unternehmen zudem eine vergleichsweise komplexe Neuerung an. Mit einem neuen Update soll ein neuer WhatsApp-Client installiert und mit dem jeweiligen Endgerät verknüpft werden. Wann immer dann jemand den Messenger öffnet, will WhatsApp eine Anfrage an den Client schicken. Je nachdem, ob die Antwort des Clients von dem registrierten oder einem anderen Gerät kommt, soll WhatsApp erkennen können, ob ein Account gehackt wurde oder nicht. Von alledem sollen User im Alltag aber nichts mitbekommen.
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