Kurz nach dem bahnbrechenden Erfolg von OpenAIs Chat-KI ChatGPT folgte Googles Äquivalent “Bard”. Auch dabei handelt es sich um ein sprachgestütztes, großes Kommunikationstool, das nach eigenen Angaben in der Lage ist, “Text zu generieren, Sprachen zu übersetzen, verschiedene Arten von kreativen Inhalten zu schreiben und deine Fragen auf informative Weise zu beantworten”. Ursprünglich war die KI nur in englischer Sprache verfügbar, jetzt hat sie laut Google 40 weitere Sprachen gelernt und ist mit einigen Updates in Deutschland verfügbar. Zuvor hatte es noch rechtliche Streitigkeiten gegeben.
DPC zunächst skeptisch gegenüber Bard
Die für Europa zuständige Datenschutz-Kommission (DPC) hatte im Vorfeld bezweifelt, dass Bard den Richtlinien der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) entspräche. Google-Manager Jack Krawczyk erklärte nun nach Angaben der Tagesschau, “Google sei während der Ausweitung des Dienstes “proaktiv” auf Fachleute, Politik und Regulierungsbehörden zugegangen”. Die Daten seien sicher. Kritik von Nutzerinnen und Nutzern wolle man jedoch ernst nehmen.
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Googles Bard kommt mit neuen Funktionen
Um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern, kommt Bard auch direkt mit einigen Updates nach Deutschland. Es ist möglich, Fragen und Befehle an die KI – sogenannte Prompts – anzupinnen und wiederzuverwenden oder die Ergebnisse miteinander zu vergleichen. Zudem soll Bard bald auch in der Lage sein, Bilder zu verarbeiten. Etwa um ähnlich wie Google Lens zu analysieren, was auf einem Foto zu sehen ist oder um eine Bildunterschrift dafür zu generieren. Auch ist es jetzt möglich, die Antworten der KI von einer computergenerierten Stimme vorlese zu lassen. Dabei unterscheidet sich die Stimme je nach Sprache. Beispielsweise liest Bard Deutsch, Arabisch und Chinesisch mit einer weiblichen, Hindi, Türkisch und Japanisch hingegen mit einer eher männlichen Stimme vor.
IMTEST probiert Bard aus
IMTEST hat Bard bereits ausprobiert. Die KI erstellt problemlos Reisepläne, schreibt Gedichte und Dialoge. Dabei fällt auf, dass Bard sprachlich mitunter noch kleine grammatikalische Fehler macht, doch die sind selten. Quellen verlinkt der Chatbot ähnlich wie ChatGPT nur auf Nachfrage. Allerdings weist ChatGPT zu Beginn der Nutzung deutlich expliziter darauf hin, dass es sich um ein unperfektes und potenziell fehlerhaftes Tool handelt.
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