Veröffentlicht inRatgeber, Technik

Drucker druckt Streifen? So helfen Sie sich

Was tun, wenn der Drucker streikt oder Streifen das Druckergebnis überlagern? IMTEST hat Antworten.

Eine Hand tauscht eine Druckerpatrone
© Getty Images

Wenn der Tinten-Drucker ungleichmäßig druckt, liegt das wahrscheinlich an den Druck-Köpfen. Die sind für die Verteilung der Tinte zuständig. Kommt es auf dem Ausdruck zu Aussetzern, sind die Düsen der Köpfe vermutlich verstopft. Hier hilft eine Reinigung, die über den PC erfolgt.

Die Arbeitsschritte im Detail

Welche Schritte Sie durchführen müssen, um Ihren Drucker wieder auf Vordermann zu bringen und die unschönen Streifen loszuwerden, erfahren Sie im Folgenden:

  • Klicken Sie in das Windows-Suchfeld in der Leiste unten und geben Sie “Drucker” ein.
  • Wählen Sie den Eintrag “Drucker & Scanner”.
  • Wählen Sie in dem darauffolgenden Fenster Ihren Drucker aus und drücken auf “Verwalten”.
  • Klicken Sie nun auf “Druckereigenschaften”.
  • Es erscheint ein neues Fenster mit verschiedenen Reitern, bei dem Sie unter “Wartung” die Reinigungsoptionen finden.

Häufig hat man hier die Wahl zwischen “Reinigung” und “intensiver Reinigung”. Es empfiehlt sich in Problemfällen, wie diesem, beide auszuführen. Sollte das Problem dann noch bestehen, führen Sie die Reinigungen mehrfach durch.

In vielen Fällen hilft die mehrfache Reinigung selbst gegen hartnäckige Verunreinigungen. Sollte das Problem weiterhin bestehen, handelt es sich vermutlich um einen Defekt des Geräts. In diesem Fall raten wir zum Neukauf. Dieser ist bei einfachen Heimdruckern günstiger als eine Reparatur durch Fachkräfte.

Tipp von IMTEST: Damit hartnäckige Verstopfungen nicht erst entstehen, reinigen sich alle Tinten-Drucker regelmäßig selbst, ganz automatisch. Dazu muss der Drucker aber immer am Netzstecker angeschlossen, also mit Strom versorgt sein und regelmäßig drucken.

Vermeiden Sie Fremdtinten

Eine weitere Möglichkeit ist, dass Fremdtinten zum Einsatz, kommen die in ihrer Beschaffenheit nicht dem Original entsprechen. Andere Viskositäten verändern den Tintenauftrag. Im schlimmsten Fall funktioniert auch das Kühlen der Düsen nicht mehr (auch diese Aufgabe übernimmt die Tinte), sodass einzelne Düsen “verbrennen”. Dann ist der Druckkopf kaputt.

Tipp vom IMTEST: Möglichst originale Tinten verwenden, auch wenn es teurer ist. Oder aber solche, die viele gute Bewertungen bekommen haben.



Auch Laserdrucker sind betroffen

Bei Laserdruckern kann die Ursache für unvollständigen oder streifigen Druck zum Beispiel in verschmutzten Bildtrommeln liegen. Hier hilft es mitunter, die Trommeln – das sind die grünlich schimmernden Rollen unter der Tonerkartusche – mit einem weichen, nicht flusenden Tuch abzuwischen. Auch beschädigte Stellen auf dem Transferband können ein Grund für ein schlechtes Druckbild sein. Auch hier kann man zunächst sein Glück mit Reinigen versuchen. Üblicherweise sind Bildtrommeln und Transferband allerdings Verschleißteile. Ob sich ein Kauf von Ersatzteilen lohnt, hängt vom Preis des Druckers ab. Gerade bei kleinen Schwarzweiß-Geräten ist ein Neukauf meist günstiger.

Übrigens kann auch beim Laserdrucker qualitativ minderwertiger Toner zu schlechten Ergebnissen führen.

Zeilenversatz bzw. übereinander gedruckte Zeilen können bei älteren Geräten auch mit den Andruckrollen zusammenhängen. Die werden mit der Zeit hart, sodass Papier nicht mehr sauber transportiert wird, weil des durchrutscht.

Tipp von IMTEST: Sie können versuchen, die Rollen mit etwas Sandpapier anzurauen. Bringt das nichts, ist in der Regel ein neuer Drucker fällig.



Markus Mizgalski

Markus Mizgalski machte 2001 sein Diplom in Geographie. Parallel zum Studium hatte er da bereits einige Jahre als Freelancer für die Bochumer Lokalredaktion einer Tageszeitung sowie als System- und Netzwerkadministrator an der Ruhr-Universität gearbeitet. Die Diplom-Arbeit befasste sich übrigens mit einem Online-Karteninformationssystem, damals extrem innovativ, heute in Form von Google Maps von jedem genutzt.
Nach dem Studium fing er als Hardware-Redakteur bei einer PC-Zeitschrift an, war später Testlaborleiter, leitender Redakteur und schließlich stellvertretender Chefredakteur. Themenschwerpunkte: Netzwerktechnik, aber auch Smarthome, Speichermedien und alles rund um digitale Bildverarbeitung. Zudem verantwortete er ab 2010 auch eine Grillzeitschrift. Als 2013 sein damaliger Arbeitgeber für immer die Türen schloss, folgte zunächst ein Jahr als Freelancer und Grillbuchautor. Danach ging es bis 2020 komplett in die Grillwelt: mit einem Partner zusammen als Fachhändler, Caterer und Grillkursleiter.
Seit 2020 schreibt Markus als Freelancer für IMTEST. Die Themenschwerpunkte sind WLAN und Smarthome/Sicherheit sowie Grillen und Gartentechnik. Smarte Steckdosen, Mesh-Kits, Überwachungskameras, aber eben auch Grills oder Freischneider stehen bei ihm auf dem Prüfstand. Und mit seiner langjährigen Expertise und Erfahrung im Testbereich weiß er, wie er seine Kandidaten an die Grenze treibt. Neben IMTEST schreibt Markus auch noch für die Zeitschrift STEREO.