Lohnerhöhung, Atomkraftausstieg, 49-Euro-Ticket und mehr – im April ändert sich einiges für Verbraucherinnen und Verbraucher. Zum Teil ist dabei ganz Deutschland von den Veränderungen betroffen, zum Teil profitieren auch nur einzelne Gruppen, wie etwa bestimmte Handwerksbetriebe. IMTEST schafft daher einen Überblick über die wichtigsten Veränderungen.
Inhaltsverzeichnis
Das Deutschlandticket kommt
Lange und ausgiebig wurde darüber debattiert. Jetzt startet der Vorverkauf des 49-Euro-Tickets, auch Deutschlandticket genannt. Bei einzelnen Anbietern wie der Nürnberger VAG war das Ticket schon zuvor verfügbar, doch erst zum 3. April startet deutschlandweit der Verkauf. Nutzbar ist das Ticket dann ab dem 1. Mai 2023.
49-Euro-Ticket: Erste Verkäufe starten
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Ausstieg der letzten drei Atomkraftwerken
Die Atomkraftwerke Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim 2 hätten eigentlich bereits Ende 2022 vom Netz gehen sollen. Auf Grund der Energiekrise wurde ihre Frist verlängert, doch Mitte April sollen sie nun wirklich abgeschaltet werden. Atomstrom gilt zwar als sauber, weil emissionsfrei, doch die damit verbundenen Risiken einer nuklearen Katastrophe bezeichnete Bundesumweltministerin Steffi Lemke als “unbeherrschbar”. Daher kommt nun die Abschaltung für die drei Meiler.
Höhere Steuerfreibeträge für Angestellte und Beamte
Angestellten wie Beamte erhalten ab dem 1. April ein höheres Nettogehalt – auch wenn Brutto gleichbleibt. Grund dafür sind geänderte Abläufe beim Lohnsteuerabzug. Die steuerlichen Freibeträge für Angestellte steigen, wobei die Pauschale für Arbeitnehmer ab April 1.230 Euro beträgt. Der Entlastungsbetrag für Alleinerziehende steigt dabei auf 4.260 Euro.
Lohnerhöhung für diverse Handwerke & Leiharbeiter
Die Gesellinnen und Gesellen in Maler- und Lackiererbetrieben dürfen sich ab April auf eine Lohnerhöhung freuen. Anstatt wie bisher 12 Euro bekommen sie nun 14,50 Euro pro Stunde. Der Mindestlohn von Helferinnen und Helfern steigt gleichzeitig auf 12,50 Euro.
Insgesamt steigt der Lohn für Mitarbeitende des Bauhauptgewerbes im Westen Deutschlands ab April um zwei Prozent an. Im Osten werden es 2,7 Prozent. Dazu gibt es im Mai eine einmalige Zahlung von 450 Euro.
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Kaum noch Corona-Maßnahmen
Schon in den letzten Monaten wurden die Corona-Schutzmaßnahmen Stück für Stück reduziert. Ab April 2023 sollen sie beinah vollständig wegfallen. Eine Maskenpflicht gilt dann nur noch in Gesundheitseinrichtungen, etwa in Arztpraxen, in Krankenhäusern oder Pflegeheimen. Zum Schutz vulnerabler Gruppen können die Länder allerdings noch spezifische Maßnahmen verhängen.
Streckensperrungen bei der Bahn
Vom 31. März um 21 Uhr an bis zum 14. April 2023 fallen vor allem im Ruhrpott so manche Züge aus. Die Deutsche Bahn will die Osterferien nutzen, um einige Strecken in Stand zu setzen. Darunter sind die Verbindungen zwischen Bochum, Dortmund und Essen sowie zwischen Duisburg und Düsseldorf. Betroffen sein soll dabei nicht nur der Fernverkehr, sondern auch 14 Nahverkehrslinien.
Schon ab dem 1. April saniert die Bahn obendrein die Strecke Berlin, Hannover. Dabei soll die wichtige Ost-West-Verbindung für drei Monate nur eingeschränkt nutzbar sein. Konkret werden zunächst Züge in Richtung Berlin über Magdeburg umgeleitet. Danach ist die Gegenseite dran. Auch der Sprinter Berlin-Köln soll in dieser Zeit wegfallen.
Microsoft erhöht die Preise
Ab April will Microsoft die Preise für seine Microsoft-Cloud-Produkte anheben. Betroffen sind dabei unter anderem Microsoft 365, Office 365 sowie Dynamics 365. Allerdings gelten die höheren Preise nur für neue oder akut verlängerte Verträge. Wer bereits einen laufenden Vertrag hat, muss sich zunächst keine Sorgen machen.
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