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Die besten Kaffeevollautomaten 2024 im Test

Auf der Suche nach dem besten Kaffeevollautomaten? IMTEST hat die Top-Modelle getestet und zeigt, welches Produkt in Sachen Qualität und Preis-Leistung wirklich überzeugt.

© IMTEST / Sandra Fischer

Wer liebt es nicht, am Morgen den Duft von frisch gebrühtem Kaffee zu genießen? Mit einem Kaffeevollautomaten lässt sich dieser Genuss auf Knopfdruck jederzeit erleben. IMTEST hat Kaffeevollautomaten in der Preisklasse zwischen 680 und 1199,90 Euro unter die Lupe genommen. Testsieger im großen Vergleichstest ist die Maschine De’Longhi Eletta Explore (Note 2,1). Preis-Leistungssieger wird die Melitta Latticia OT (Note 2,4).

In diesem Artikel vergleicht IMTEST die folgenden Modelle:



Favoriten im Überblick – Die besten Kaffeemaschinen

Im Folgenden stellt IMTEST den Testsieger und Preis-Leistungssieger im Detail vor.

De’Longhi Eletta Explore (ECAM450.55.G) – Testsieger

Die De’Longhi Eletta Explore (UVP: 999 Euro) kann sich im großen Vergleichstest bei IMTEST den ersten Platz sichern. Die Inbetriebnahme des Geräts ist dabei ebenso einfach wie die Bedienung mithilfe des Touch-Displays. Auf diesem können 16 vorkonfigurierte Getränke ganz einfach per One-Touch-Auswahl ausgewählt werden. Zudem kann man unterschiedliche Nutzerprofile anlegen und sowohl die Pulvermenge als auch die Wassermenge der einzelnen Getränke einstellen. Die Brühtemperatur ist dagegen global für alle Getränke auswählbar. Mit der Standard-Einstellung beträgt diese nach 30 Sekunden 64 Grad Celsius, was einem sehr guten Wert entspricht. Mit 37 Sekunden ist die Aufheizzeit bis zur Betriebsbereitschaft zudem vergleichsweise schnell.

Wer Kaffeespezialitäten mit Milch zubereiten möchte, kann dafür den separaten Milchbehälter mit 500 Milliliter Füllvolumen an die Maschine andocken. Die Milchschaum-Zubereitung ist dabei ebenfalls sehr einfach und der Milchschaum im Test schön fest und feinporig. Positiv hervorzuheben ist daneben der ausgewogene Geschmack des zubereiteten Espressos sowie der sehr geringe Stromverbrauch des Automaten. Zudem gibt es neben dem luftdichten und immerhin lichtgeschützten Bohnenbehälter auch ein separates Pulverfach.

Das Display der De'Longhi Eletta Explore.
Der Milchschaum wird beim Testsieger schön fest und feinporig. © IMTEST

Negativ zu bewerten ist dagegen die zu kurze Durchlaufzeit des Espressos (12 Sekunden) und die etwas dünne und instabile Crema auf dem Getränk. Zudem ist die Reinigung des Milchsystems etwas kompliziert und das Gerät mit gemessenen 76 Dezibel beim Mahlen und 60 Dezibel beim Brühen etwas laut.

  • PRO
    • 16 vorkonfigurierte Getränke per One-Touch-Auswahl auswählbar, andockbarer Milchbehälter, einfache Inbetriebnahme, sehr einfache Bedienung, sehr gute Temperatur, sehr einfache Milchschaum-Zubereitung, ausgewogener Espresso, fester und feinporiger Milchschaum, sehr geringer Stromverbrauch
  • KONTRA
    • zu kurze Durchlaufzeit, Reinigung des Milchsystems etwas kompliziert, Crema etwas dünn und instabil, Gerät etwas laut

IMTEST Ergebnis:

gut 2,1

Melitta Latticia OT – Preis-Leistungssieger

Den Preis-Leistungssieg im großen Vergleichstest sichert sich die Latticia OT von Melitta (UVP: 680 Euro). Dieses Gerät lässt sich einfach in Betrieb nehmen und mit nur 20 Sekunden ist die Aufheizzeit bis zur tatsächlichen Betriebsbereitschaft auch sehr schnell. Zudem lassen sich für jedes Getränk die Pulver- und Wassermenge einstellen, während die Brühtemperatur für die gesamte Maschine festgelegt wird. Positiv hervorzuheben ist darüber hinaus die gleichmäßige Crema auf dem Espresso. Außerdem ist die Maschine vergleichsweise leise (70 Dezibel beim Mahlen, 57 Dezibel beim Brühen) und besitzt mit nur 1.400 Watt bei der Espressozubereitung einen sehr geringen Stromverbrauch.

Die Vorderseite der Melitta Latticia OT
Statt eines Milchbehälters gibt es bei dem Modell von Melitta nur einen Gummischlauch, den man in eine Milchtüte stecken kann. © IMTEST

Auf dem Gerät von Melitta stehen nur fünf verschiedene Kaffeespezialitäten zur Auswahl, die per One-Touch angeklickt werden können. Nutzerprofile lassen sich dabei nicht anlegen und die Bedienung der Maschine ist insgesamt eher kompliziert. Störend ist ebenfalls der nur licht- und luftgeschützte, nicht jedoch licht- und luftdichte Bohnenbehälter. Zusammen mit der sehr kurzen Durchlaufzeit (zehn Sekunden) und der etwas hohen Temperatur nach 30 Sekunden (71 Grad Celsius) hat das Auswirkungen auf den Geschmack: Dieser ist etwas dünn und eher säuerlich.



Anders als die anderen Kaffeevollautomaten besitzt das Modell desweiteren kein Fach für Kaffeepulver und keinen separaten Milchbehälter. Stattdessen gibt es nur einen Gummischlauch, den man in eine Milchtüte stecken kann. Die Milchschaum-Zubereitung ist damit zwar einfach, der Milchschaum selbst wird aber etwas locker und teils grobporig. Zudem ist die manuelle Reinigung des Milchsystems etwas aufwendig.

  • PRO
    • einfache Inbetriebnahme, sehr kurze Aufheizzeit, gleichmäßige Crema, geringe Lautstärke, niedriger Stromverbrauch, einfache Milchschaum-Zubereitung
  • KONTRA
    • nur fünf Kaffeespezialitäten, keine Nutzerprofile, Bedienung etwas kompliziert, zu kurze Durchlaufzeit, etwas hohe Espresso-Temperatur, Geschmack dünn und säuerlich, kein separater Milchbehälter, Milchschaum etwas locker

IMTEST Ergebnis:

gut 2,4



Weitere empfehlenswerte Kaffeevollautomaten

In diesem Abschnitt stellt IMTEST die weiteren Testkandidaten vor.

2. Platz: Philips Latte Go 5400er Series (EP5447/90)

Auf dem zweiten Platz im großen IMTEST-Vergleichstest landet das Modell Latte Go 5400er Series (EP5447/90) von Philips (UVP: 729,99 Euro). Auch bei diesem Gerät ist die Inbetriebnahme einfach, die Bedienung sogar sehr einfach. 14 verschiedene Kaffeespezialitäten stehen hier zur Auswahl, von denen sechs per One-Touch-Auswahl anklickbar sind. Zudem lassen sich einzelne Nutzerprofile anlegen. Zur weiteren Individualisierung kann man die Pulver- und Wassermenge bei jeder Zubereitung auswählen. Die Brühtemperatur ist dagegen global einstellbar. Mit der Standard-Einstellung ist der Espresso nach 30 Sekunden noch 65 Grad Celsius heiß, was einem sehr guten Wert entspricht.

Wer gerne Cappuccino oder Latte Macchiato trinkt, kann dafür den Milchbehälter mit einem Füllvolumen von 250 Millilitern an das Gerät andocken. Die Milchschaum-Zubereitung ist dabei einfach und die anschließende manuelle Reinigung des Milchsystems sehr einfach. Der Milchschaum ist dann schön feinporig und fest. Auch die gleichmäßige Crema auf dem Espresso kann überzeugen, wenngleich diese etwas dünn ist. Zudem besitzt der Espresso geschmacklich eine angenehme Säure, ist jedoch ebenfalls etwas dünn. Positiv hervorzuheben sind darüber hinaus die niedrige Lautstärke im Test (73 Dezibel beim Mahlen, 62 Dezibel beim Brühen) sowie der geringe Stromverbrauch (1.490 Watt bei der Espressozubereitung).

Display des Kaffeevollautomaten von Philips
Sechs Kaffeespezialitäten sind bei der Maschine von Philips per One-Touch-Auswahl anklickbar. © IMTEST

Ein großer Kritikpunkt an dem Kaffeevollautomaten von Philips ist die lange Aufheizzeit. Bis das Gerät betriebsbereit ist, vergehen hier ganze 60 Sekunden. Die Durchlaufzeit des Espressos ist dagegen mit nur 12 Sekunden zu kurz. Kritisch anzumerken ist zudem, dass der Bohnenbehälter nur licht- und luftgeschützt, nicht aber licht- und luftdicht ist, was einen Einfluss auf die Bohnen und dementsprechend nach einigen Tagen auch auf den Geschmack hat.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,3

3. Platz: De’Longhi Eletta Explore Cold Brew (ECAM450.86.T)

Auf dem dritten Platz im IMTEST-Vergleichstest landet die Eletta Explore Cold Brew (ECAM450.86.T) von De’Longhi (UVP: 1199,90 Euro). Dieses Modell lässt sich ebenfalls einfach in Betrieb nehmen und sehr leicht bedienen. Insgesamt gibt es 17 verschiedene Kaffeespezialitäten, die alle per One-Touch-Auswahl klickbar sind. Dabei bietet der De’Longhi-Kaffeevollautomat auch fünf Varianten an, die tatsächlich kalt extrahiert werden. Zudem lassen sich einzelne Nutzerprofile speichern. Für jedes Getränk kann man bei der Zubereitung die Pulver- und Wassermenge festlegen. Die Brühtemperatur ist für die gesamte Maschine einstellbar.

Für Getränke mit Milch kann bei diesem Modell ein Milchbehälter mit 500 Milliliter Fassungsvermögen angedockt werden. Damit ist die Milchschaum-Zubereitung sehr einfach und der entstehende Milchschaum schön fest und feinporig. Positiv hervorzuheben ist außerdem die sehr schnelle Aufheizzeit bis zur Betriebsbereitschaft (nur 31 Sekunden) sowie der Geschmack des Espressos, der weder zu säuerlich noch zu bitter ist und insgesamt ein gutes Aroma besitzt. Darüber hinaus ist der Kaffeevollautomat verhältnismäßig leise (70 Dezibel beim Mahlen, 58 Dezibel beim Brühen) und hat einen geringen Stromverbrauch (1.594 Watt bei der Espressozubereitung).

Display der De'Longhi Eletta Explore Cold Brew
Das Besondere an dieser Maschine ist die Cold Brew Funktion. © IMTEST

Negativ fällt bei diesem Modell von De’Longhi die hohe Temperatur des Espressos auf. 30 Sekunden nach der Zubereitung beträgt diese noch über 70 Grad Celsius. Mit nur 17 Sekunden ist die reine Durchlaufzeit des Espressos dabei eher kurz. Außerdem ist die Crema des Getränks zwar leicht marmoriert, aber auch sehr instabil. Ein weiterer Kritikpunkt ist die etwas komplizierte Reinigung des Milchsystems.

Einen detaillierten Testbericht zur Eletta Explore Cold Brew von De’Longhi gibt es unter diesem Link.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,3

4. Platz: De’Longhi Rivelia Onyx Black (EXAM440.55.B)

Den vierten Platz im großen IMTEST-Vergleichstest holt sich die Rivelia Onyx Black (EXAM440.55.B) von De’Longhi (UVP: 859 Euro). Dieser Kaffeevollautomat lässt sich sehr einfach in Betrieb nehmen und einfach bedienen. Zudem ist er sehr schnell aufgeheizt: Nach nur 25 Sekunden ist das Modell schon betriebsbereit. Insgesamt lassen sich 16 verschiedene Kaffeespezialitäten zubereiten, die alle per One-Touch-Auswahl anklickbar sind. Außerdem gibt es nicht nur Nutzerprofile, sondern auch drei Tageszeiten (morgens, mittags, später am Tag), für die sich bestimmte Getränke abspeichern lassen. Die Pulver- und Wassermenge lassen sich dabei auch bei diesem Gerät für jedes Getränk einzeln einstellen, die Brühtemperatur dagegen für die ganze Maschine.

Für Getränke mit Milch kann man einen Milchbehälter mit 450 Milliliter Fassungsvermögen an das Gerät andocken. Der Milchschaum wird dabei ausgesprochen feinporig und fest. Positiv hervorzuheben ist daneben die gute Crema und Temperatur des Espressos. Nach 30 Sekunden beträgt diese 61 Grad Celsius. Außerdem arbeitet das Modell im Test sehr leise (69 Dezibel beim Mahlen, 45 Dezibel beim Brühen) und hat einen sehr geringen Stromverbrauch (1.496 Watt bei der Espressozubereitung).

Das Display der De'Longhi Rivelia
Bei der Rivelia gibt es nicht nur Nutzerprofile, sondern auch verschiedene Optionen je nach Tageszeit. © IMTEST

Negativ fällt hingegen auf, dass die beiden einfach auswechselbaren Kaffeebohnen-Behälter zwar luftdicht, aber weder lichtdicht noch lichtgeschützt sind. Mit nur 10 Sekunden ist die Durchlaufzeit eines Espressos zudem viel zu kurz. Das hat Auswirkungen auf den Geschmack: Im Test ist das Getränk etwas sauer und zu wässrig. Außerdem ist sowohl die Milchschaum-Zubereitung als auch die Reinigung des Milchsystems etwas kompliziert.

Einen detaillierten Testbericht zur Rivelia von De’Longhi gibt es unter diesem Link.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,3

6. Platz: Saeco Gran Aroma (SM6580)

Auf dem sechsten Platz im IMTEST-Vergleichstest landet die Maschine Gran Aroma (SM6580) von Saeco (UVP: 791,99 Euro). Die Inbetriebnahme ist bei diesem Gerät einfach und die Bedienung sogar sehr einfach. Insgesamt stehen hier 13 verschiedene Kaffeespezialitäten zur Auswahl, von denen sechs per One-Touch-Auswahl angeklickt werden können. Für den individuellen Kaffeegenuss lassen sich Nutzerprofile anlegen. Außerdem kann man für jedes Getränk die Pulvermenge, Wassermenge und Brühtemperatur festlegen. Mit der Standard-Einstellung hat der Espresso 30 Sekunden nach der Zubereitung eine Temperatur von 68 Grad Celsius, was ein guter Wert ist.

Für die Zubereitung von Kaffeegetränken mit Milch gibt es einen separaten Milchbehälter mit 600 Millilitern Füllvolumen, der jedoch nicht an das Gerät angedockt werden kann. Die Milchschaum-Zubereitung ist damit dennoch sehr einfach und der Milchschaum ist schön feinporig und fest. Positiv hervorzuheben ist darüber hinaus der geringe Stromverbrauch von nur 1.480 Watt bei der Espressozubereitung.

Display der Saeco Gran Aroma
Bei der Saeco Gran Aroma stehen 13 verschiedene Kaffeespezialitäten zur Auswahl. © IMTEST

Bis das Gerät aber wirklich betriebsbereit ist, muss man 56 Sekunden warten, was einer langsamen Aufheizzeit entspricht. Mit nur neun Sekunden ist die Durchlaufzeit bei der Zubereitung von Espresso dagegen zu kurz. Die Crema auf der Oberfläche wird hier etwas dünn und instabil und der Espresso selbst hat viel Säure und ist ebenfalls etwas dünn. Desweiteren ist die manuelle Reinigung des Milchsystems bei dieser Maschine etwas kompliziert und der Kaffeevollautomat etwas laut (76 Dezibel beim Mahlen, 63 Dezibel beim Brühen).

IMTEST Ergebnis:

gut 2,4

7. Platz: Krups Intuition Preference+ (EA875)

Den siebsten Platz im großen Vergleichstest belegt die Intuition Preference+ (EA875) von Krups (UVP: 999,99 Euro). Die Inbetriebnahme dieses Modells ist noch einfach, die Bedienung ebenfalls. Zudem ist die Aufheizzeit der Maschine mit nur zehn Sekunden bis zur Betriebsbereitschaft sehr kurz. Insgesamt stehen den Nutzern hier 15 verschiedene Kaffeespezialitäten zur Auswahl, die alle per One-Touch-Auswahl anklickbar sind. Zur Individualisierung lassen sich Nutzerprofile erstellen. Außerdem kann man für jedes Getränk die Pulver- und Wassermenge einstellen. Die Brühtemperatur ist dagegen universal für die Maschine festzulegen.

Für die Zubereitung von Getränken mit Milch bietet die Maschinen einen separaten Milchbehälter mit 600 Milliliter Fassungsvermögen, der sich jedoch nicht an das Gerät andocken lässt. Der Milchschaum wird damit feinporig und fest. Positiv hervorzuheben ist darüber hinaus die gleichmäßige Crema auf dem Espresso sowie der volle Geschmack des Getränks mit angenehmer Säure. Außerdem ist der Kaffeevollautomat mit gemessenen 73 Dezibel beim Mahlen und 60 Dezibel beim Brühen eher leise.

Vorderseite des Kaffeevollautomaten von Krups
Bei dem Modell von Krups lässt sich der Milchbehälter nicht an das Gerät andocken. © IMTEST

Negativ fällt dagegen die recht kurze Durchlaufzeit des Espressos (14 Sekunden) sowie die zu hohe Temperatur des fertigen Getränks (71 Grad Celsius 30 Sekunden nach der Zubereitung) auf. Außerdem ist die Milchschaum-Zubereitung etwas kompliziert, genau wie die aufwendige manuelle Reinigung des Milchsystems. Der Bohnenbehälter ist nur licht- und luftgeschützt, nicht aber licht- und luftdicht und es gibt kein separates Fach für Kaffeepulver statt Bohnen.

IMTEST Ergebnis:

befriedigend 2,6

Fazit

Den Testsieg im großen IMTEST-Vergleichstest sichert sich der Kaffeevollautomat De’Longhi Eletta Explore (UVP: 999 Euro), der mit einer einfachen Bedienung, 16 auswählbaren Getränken, einer schneller Aufheizzeit und guten Espresso-Temperatur überzeugt. Die Milchschaum-Zubereitung ist mit diesem Gerät ebenfalls sehr einfach und der Milchschaum im Test schön fest und feinporig. Auch der ausgewogene Geschmack des Espressos und der geringe Stromverbrauch sind positiv hervorzuheben.

Den Preis-Leistungssieg schnappt sich dagegen die Latticia OT von Melitta (UVP: 680 Euro). Dieses Gerät lässt sich einfach in Betrieb nehmen und besitzt mit nur 20 Sekunden eine sehr kurze Aufheizzeit. Positiv hervorzuheben ist hier darüber hinaus die gleichmäßige Crema auf dem Espresso, die geringe Lautstärke und der sehr niedrige Stromverbrauch.

So testet IMTEST Kaffeevollautomaten

Wer sich mit der Anschaffung eines neuen Kaffeevollautomaten beschäftigt, den interessiert nicht nur, wie die zubereiteten Getränke schmecken und aussehen. Ebenso wichtig ist, welche Kaffeespezialitäten (mit und ohne Milchschaum) überhaupt zubereitet werden können, wie einfach und schnell die Zubereitung klappt und wie heiß die Getränke nach dem Aufbrühen sind. Daher testet IMTEST diese Punkte. Darüber hinaus analyisiert die Redaktion, wie einfach die Handhabung und Reinigung der Maschine funktionieren. Zu guter Letzt sind auch die Lautstärke und der Stromverbrauch spannende Faktoren bei der Kaufentscheidung.

Ratgeber: Das sollte beim Kauf eines Kaffeevollautomaten beachtet werden

Beim Kauf eines Kaffeevollautomaten gibt es einige wichtige Kriterien zu beachten, um sicherzustellen, dass das Gerät den persönlichen Bedürfnissen entspricht.

  • Anzahl der Kaffeespezialitäten: Achten Sie darauf, welche und wie viele Kaffeegetränke der Automat zubereiten kann. Wer gerne Espresso, Cappuccino oder doch eher Flat White trinkt, sollte auf eine große Auswahl an Spezialitäten achten.
  • Einstellungsmöglichkeiten: Viele Geräte bieten die Möglichkeit, Kaffeestärke, -menge und Temperatur individuell anzupassen. Das sorgt dafür, dass jeder Kaffee genau nach den persönlichen Vorlieben zubereitet wird.
  • Milchsystem: Ein integriertes Milchsystem ist ideal für Liebhaber von Milchkaffee und Cappuccino. Es sollte leicht zu reinigen sein – entweder manuell oder durch automatische Reinigungsprogramme.
  • Wassertank- und Bohnenbehältergröße: Je größer der Wassertank und der Bohnenbehälter, desto seltener muss nachgefüllt werden. Für größere Haushalte oder Büros sind Modelle mit größeren Kapazitäten ideal.
  • Reinigung und Pflege: Eine einfache Reinigung ist wichtig, um den Aufwand gering zu halten. Modelle mit automatischen Reinigungs- und Entkalkungsprogrammen sparen Zeit und verlängern die Lebensdauer des Geräts.
  • Bedienung und Display: Ein gut verständliches Display erleichtert die Handhabung. Einige Modelle bieten auch App-Steuerung, die zusätzlichen Komfort bietet.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Kaffeevollautomaten

Welcher Kaffeevollautomat ist der beste für Zuhause?

Testsieger bei IMTEST ist die De’Longhi Eletta Explore mit 16 vorkonfigurierten Getränken und einem andockbaren Milchbehälter. Das Modell lässt sich sehr einfach bedienen und bereitet einen ausgewogenen Espresso mit optimaler Temperatur. Auch die Milchschaum-Zubereitung ist sehr einfach und der Milchschaum fest und feinporig.

Was ist eine günstige Alternative zur Eletta Explore?

Preis-Leistungssieger bei IMTEST ist die Melitta Latticia OT, die eine sehr kurze Aufheizzeit besitzt, leise arbeitet und eine gleichmäßige Crema erschafft. Allerdings kann man mit diesem Modell nur fünf verschiedene Kaffeespezialitäten zubereiten und keine Nutzerprofile anlegen. Die Bedienung ist hier etwas kompliziert, der Geschmack des Espressos leicht säuerlich und dazu gibt es keinen separaten Milchbehälter, sondern nur einen Schlauch.

Wie gut ist die Milchschaumqualität bei den verschiedenen Modellen?

Den besten Milchschaum im Test produziert die De’Longhi Rivelia. Dieser ist sehr feinporig und fest (Note 1,5). Doch auch bei den meisten anderen Modellen kann sich der Milchschaum sehen lassen. Abzüge gibt es in diesem Punkt lediglich für die Melitta Latticia OT, deren Milchschaum etwas locker und teils grobporig ist.

Wie laut ist ein Kaffeevollautomat im Betrieb?

IMTEST misst die Lautstärke der Kaffeevollautomaten beim Mahlen und Brühen. Das Mahlen ist dabei stets lauter als das Brühen. Die Werte schwanken hier zwischen 69 Dezibel (De’Longhi Rivelia) und 76 Dezibel (De’Longhi Eletta Explore und Saeco Gran Aroma). Das entspricht etwa der Geräuschkulisse eines vorbeifahrenden Autos oder eines Staubsaugers.

Wie hoch ist der Stromverbrauch eines Kaffeevollautomaten im Alltag?

Den größten Stromverbrauch weisen die Geräte während des Brühvorgangs auf. Hier schwanken die gemessenen Werte im Test zwischen 1.400 Watt (Melitta Latticia OT) und 1.594 Watt (De’Longhi Eletta Explore Cold Brew). Nehmen wir an: Man schaltet den Kaffeevollautomaten morgens, mittags und nachmittags an, um jeweils zwei Espressi zuzubereiten und lässt die Maschine dann angeschaltet, bis sie sich von selbst ausschaltet (in der Standardeinstellung meist nach 30 Minuten). Dann ergibt sich bei den Geräten durchschnittlich ein jährlicher Stromverbrauch von rund 10 Kilowattstunden. Bei einem Strompreis von 26 Cent pro Kilowattstunde entstehen daraus Kosten von nur zwei bis drei Euro im Jahr.

Test-Tabelle

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Sandra Fischer

Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“) an der Università di Bologna in Italien absolviert. Neben Italienisch und Englisch spricht sie aufgrund mehrerer Langzeitaufenthalte in Alicante auch Spanisch fließend. Für ein Praktikum bei der Dokumentarfilm-Produktionsfirma „Folke Rydén Production“ ist Sandra im Anschluss an ihr Studium nach Schweden gezogen, bevor sie – zurück in Deutschland – in Hamburg als Projektmanagerin bei Statista angefangen hat. Anschließend ist sie zur FUNKE Mediengruppe gewechselt, wo Sandra zunächst ein Volontariat bei der Zeitschrift „Bild der Frau“ absolviert hat. Als Redakteurin bei IMTEST beschäftigt sie sich nun hauptsächlich mit Küchengeräten und Fitnessgadgets.