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Lekker Jordaan Urban: Elektrisches Hollandrad getestet

City-E-Bike punktet mit elegantem Retro-Scharm.

Frau fährt mit einem Fahrrad über einen Platz, Kirche im Hintergrund
© IMTEST

Ausgelegt auf Komfort und Vielseitigkeit, so beschreibt Lekker sein neuestes E-Bike namens Jordaan Urban. Inspiriert von den niederländischen “Oma-Fiets” bietet es einfaches Auf- und Absteigen dank tiefem Einstieg sowie eine aufrechte und entspannte Sitzposition. IMTEST hatte die Möglichkeit, das elektrische Hollandrad im Hamburger Stadtverkehr zu testen. Wie es sich dabei gemacht hat, verrät der Artikel.

Mit dem E-Bike von Lekker entspannt durch die Stadt radeln

So, wie Lekker sein neues City-E-Bike beschreibt, fühlt es sich auch tatsächlich beim Fahren an. Es liegt sicher und ruhig auf der Straße und auf Schotter, dabei hat man aufgrund der Sitzhaltung einen guten Überblick auf den Verkehr. Der Sattel ist angenehm breit, die Griffe allerdings etwas rutschig und mit einer Naht versehen. Während der Rahmen und die Schutzbleche des Jordaan Urban in einem schicken Mintgrün gehalten sind, kommen die Reifen, Sattel und Griffe in einem Braunton. Dieser gibt dem Rad einen gewissen Retro-Charme mit. Eine Federgabel hat das Pedelec nicht, aber die 45 Millimeter-dicken Reifen können einiges an Unebenheiten abfedern.

Produktdetails

  • Bafang-Mittelmotor M200 mit 65 Newtonmetern
  • Akku: 378 Wattstunden
  • Bafang Go-App
  • Schaltung: Bafang 3-Speed Automatic
  • Gewicht: 24 kg / zul. Gesamtgewicht: 115 kg
  • Preis: 2.598 Euro
  • Grünes City-E-Bike auf einem Gehweg stehend
  • Productshot grünes City-E-Bike von der Seite
  • Nahaufnahme Frontgepäckträger von Fahrrad
  • Nahaufnahme Schaltnabe im Hinterrad eines FAhrrads
  • Blick aus Fahrersicht auf einen Fahrradlenker
  • Nahaufnahme Arretierdreher an einem FAhrradlenker
  • Nahaufnahme Motor von E-Bike
  • Nahaufnahme Bedienkopf eines E-bikes im Rahmen
  • Nahaufnahme Akku im Unterrohr eines E-Bikes

Angetrieben wird das E-Bike von dem M200-Bafang-Mittelmotor mit 65 Newtonmetern, der mit drei Unterstützungsstufen ausgestattet ist. Ein- und ausgeschaltet wird die Elektronik über einen Bedienknopf im Oberrohrrahmen, der mithilfe eines LED-Rings in verschiedenen Farben die Unterstützungsstufen anzeigt. Hier bedarf es schon ein paar Kilometer Fahrt, bis man herausgefunden hat, welche Farbe für welche Stufe steht.



E-Hollandrad kommt ohne Display, aber mit App

Auf ein Display verzichtet Lekker bei seinem Jordaan Urban. Wer dennoch seine Daten im Blick behalten möchte, muss sein Smartphone mit der entsprechenden Bafang Go-App nutzen. Allerdings ist eine Halterung dafür noch nicht im Lieferumfang dabei. In der App sieht der Radfahrer beispielsweise den aktuellen Akkustand und die Geschwindigkeit, zudem kann er die Trittfrequenz und die Unterstützungsstufen bearbeiten. Eine Routenplanung sowie Standortlokalisierung sind übrigens nicht möglich. Der Akku kommt mit einer Leistung von 378 Wattstunden, alternativ kann bei der Online-Konfiguration auch ein 504 Wattstunden-Modell gewählt werden.

  • Screenshot aus Bafang-Go-App
  • Screenshot aus Bafang-Go-App
  • Screenshot aus Bafang-Go-App
  • Screenshot aus Bafang-Go-App
  • Screenshot aus Bafang-Go-App

Was sich bei den Testfahrten sehr positiv zu Nutze machte, war die Dreifach-Automatikschaltung von Bafang. Je nach Geschwindigkeit schaltet sie selbst hoch oder runter, was hervorragend funktionierte und gerade im Stadtverkehr bei ständigem Stopp-and-Go sehr hilfreich war und Spaß gemacht hat. Ebenso vorteilhaft für die tägliche Nutzung ist der Zweibeinständer und die Möglichkeit, den Lenker zu arretieren. So kippt er nicht unkontrolliert zur Seite, wenn der Frontgepäckträger beladen ist.

Der Front- sowie der Heckgepäckträger sind mit Spanngurten ausgestattet. Auf den ruckeligen Hamburger-Fahrradwegen fiel bei den Testfahrten der Rucksack leider dabei auch mal zu Boden. Hier sollte man gegebenenfalls noch in einen kompatiblen Fahrradkorb oder Fahrradtaschen investieren.

Lekker gibt aktuell Einführungsrabatt

Als Farben stehen schwarz und mintgrün zur Verfügung. Die verfügbare Rahmengröße soll für Menschen zwischen 1,55 Meter und 1,90 Meter passend sein. Der Verkaufspreis liegt regulär bei 2.598 Euro, allerdings gibt es das E-Bike aktuell zum Einführungspreis von 2.398 Euro.

Kathrin Schräer

Kathrin Schräer hat an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Technikjournalismus studiert und ihr Studium als Diplom-Journalistin (FH) erfolgreich abgeschlossen. Anschließend sammelte sie nach ihrem Videojournalismus-Volontariat bei einem Lokal-Fernsehsender mehrere Jahre Erfahrung als Redakteurin bei einer Kölner TV-Produktionsfirma sowie in der Distribution einer Mediaagentur in Hamburg.
Seit 2022 arbeitet Kathrin bei IMTEST, wo sie überwiegend E-Bikes, Gravelbikes und E-Scooter testet, aber auch Zubehör wie Schlösser, Helme und Lichter werden von ihr auf Herz und Nieren geprüft. Als Expertin auf diesem Gebiet schreibt sie zu diesen Themen ebenso Ratgeber, News und Kaufberatungen.