Die Soundbox Sonos Era 300 verspricht 3D-Sound im Heimkino und auch für Videospiele. Der Test von IMTEST klärt die wichtigsten Fragen um den WLAN-Lautsprecher. Etwa wie raumfüllend Dolby Atmos Music aus ihm klingt, wie einfach sich die Box startklar machen lässt oder ob sie sich auch mit der Soundbar im Wohnzimmer verbinden lässt. Geht es nach Hersteller Sonos, sorgt die Box sogar für “3D Audio-Wiedergabe des nächsten Levels“.
Inhaltsverzeichnis
Sonos Era 300: Per 3D-Sound mitten ins Geschehen eintauchen
Sonos will mit seiner Soundbox anhand der Formate Dolby Atmos und Apple Spatial Audio den Klang von Musikstücken, Heimkino und für Gaming um die Personen verteilen, die sich im Raum befinden. Dieser 3D-Sound soll die Hörenden mitten ins Geschehen ziehen. Im Test zeigt die Box, dass der Hersteller hier nicht nur mit Worten pokert, sondern auch Taten hat folgen lassen. Um 3D-Audio auf den Era 300 via WLAN zu streamen, wird zunächst allerdings entsprechendes Dolby Atmos-Material benötigt. Dieses gibt es aktuell etwa von Amazon Music Unlimited (Dolby Atmos) oder von Apple Music (Spatial Audio; für Neu- oder wiederkehrende Abonnenten gibt es zum Kauf einer Sonos Era 300-Box drei Monate Apple Music kostenlos hinzu). Zum Abspielen müssen dann entsprechende von Sonos mit 3D-Sound-Material zusammengestellte Playlists mit der Sonos App ausgewählt werden. Wie das funktioniert, steht in der Anleitung unten:
- Apple Music: Playlist in der Apple Music App öffnen und “Zur Bibliothek hinzufügen” auswählen. Dann die Sonos App öffnen und unter Durchsuchen > Apple Music > Playlists > Apple Music Playlists wählen.
- Amazon Music: Die Playlist in der Amazon Music App auswählen und auf “+” tippen, um die Playlist zur Bibliothek hinzuzufügen. Dann die Sonos App öffnen und unter Durchsuchen > Amazon Music > Meine Musik > Playlisten auswählen.
Produktdetails
- 160 x 260 x 185 mm (BxHxT)
- 4,5 kg
- WiFi 6, Bluetooth Version 5.0, AirPlay 2, USB-C
- Unterstützung für Dolby Atmos und Spatial Audio
- Amazon Alexa, Sonos Voice Control
- 1 Hochtöner, 3 Mitteltöner, 2 Tieftöner
- in Schwarz oder Weiß erhältlich
- 499 Euro
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Sonos Era 300: Einrichten per Smartphone
Bevor die Soundwiedergabe mit der Sonos-Box klappt, muss diese zunächst einmal über die Sonos App (für iOS und Android erhältlich) etwa mit einem iPhone oder einem Android-Smartphone verbunden werden. Ein Leichtes, wenn beide Geräte im gleichen WLAN-Netz eingebunden sind. Siehe dazu auch die untenstehende Fotostrecke.
Nachdem die Verbindung zwischen Smartphone und Sonos Era 300 hergestellt ist, lässt sich über die Funktion Sonos Trueplay in der Sonos App der Klang der Box genau auf deren Standort (etwa das Wohnzimmer) und die dort vorherrschenden akustischen Eigenschaften (wie Möbel, Raumtrenner oder hervorstehende Wände) anpassen. Im rund 20 Quadratmeter großen Testraum von IMTEST entwickelt die 160 x 260 x 185 Millimeter große Era 300 einen satten, den Raum füllenden Klang bei dem sich die Musik gut um die hörenden Personen herum verteilt.
Die Sonos-Box überzeugt mit Dolby Atmos
Auch Ortung, Immersion und Effekte bei der Wiedergabe von Dolby Atmos Music sind jeweils hoch. Will man jedoch, wie bei leistungsstarken Soundbars à la Sony HT-A3000, auch Dolby Atmos-Sounds in größeren Räumen beim Heimkinovergnügen über den Flachbild-TV herauskitzeln, bietet die Sonos-Box zwar satte Klänge, wirklicher 360-Grad-Sound, der von den Wänden oder der Decke zurück gespielt wird, kommt aber nicht ganz zustande. Dafür lässt sich die Box aber mit einer Soundbar verbinden und kann dann beispielsweise als Rücklautsprecher eingesetzt werden.
Im Idealfall dann sogar als Stereopaar (siehe Foto unten) – was bei einem Einzelpreis der Era 300 von 499 Euro pro Stück aber eine mehr als stolze Investition darstellt. Sonos empfiehlt für das Setup mit Soundbar und Era seine eigenen Modelle wie die Arc. IMTEST hat die Era 300 mit einer Bose Smart Soundbar 900 verbunden und auch auf diesem Wege richtig gute Klangergebnisse bei der Wiedergabe von Blockbuster-Sounds und etwa auch Stimmen bei TV-Sendungen erhalten.
Alexa, bitte spiele …
Bedient wird die Sonos Era 300 bequem über die Sonos App. Eine Fernbedienung liegt der Box nicht bei. Auch über einzelne Sensortasten können die wichtigsten Funktionen (wie laut/leise, Pause/Start, vor/zurück) des Lautsprechers ausgewählt werden. Im Test klappte aber auch die Steuerung per Sprachbefehl richtig gut. Dafür wird Amazons Alexa von der Sonos unterstützt. Ist der Sprachdienst ausgewählt, verwandelt sich die Era 300 in einen kleinen smarten Speaker. Playlisten oder einzelne Musikstücke lassen sich dann mit dem obligatorischen Alexa-Befehl für die Wiedergabe ansteuern – wie beispielsweise “Alexa, spiele Musik zum Mitsingen ab”.
Das steckt im Sonos Era 300
Damit der Era 300 Stereo- und 3D-Sound mit Dolby Atmos und Spatial Audio wiedergeben kann, hat Sonos im Inneren der Soundbox insgesamt sechs Treiber platziert. Fünf davon sitzen im hinteren Teil des Lautsprechers und “strahlen” den Sound im Bogen seitlich sowie nach oben ab. Ein Treiber ist nach vorne gerichtet und verteilt den Sound durch das vordere Gitter – siehe dazu auch die Explosionszeichnung der Soundbox unten.
Der Era 300 ist Sonos’ erster WLAN-Lautsprecher mit Dolby-Atmos- und Spatial-Audio-Unterstützung. Diese Zutaten finden sich etwa auch in Apples HomePod.
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Fazit
Ohne Frage: Die Sonos Era 300 liefert ein tolles Klangerlebnis beim Abspielen von Dolby Atmos Music. Beim Hören stellt sich unmittelbar das Gefühl ein, es hier mit einer ausgewachsenen Soundanlage zu tun zu haben. Die klingt als würden gleich mehrere Lautsprecher in den Ecken des Raumes stehen. Gerade in eher kleineren Zimmern liefert die Soundbox beindruckende Klänge – die gleichzeitig vor, hinter und neben den Ohren der Zuhörenden kreisen. Hier passt der Ausdruck der 3D-Musik als Bild sehr gut. Auch die Basswiedergabe der Era gelingt schön kräftig, Höhen und Mitten klingen zudem deutlich wahrnehmbar aus dem Gerät. Neben der Musik-Übertragung via WLAN (Apple AirPlay 2, aber kein Chromecast von Google), können Sound auch über Bluetooth an die Era gesendet werden. Über eine USB-C-Buchse auf der Rückseite der Box (dann aber nur mit einem zusätzlichen Adapter) kann bei Bedarf auch Musik kabelgebunden abgespielt werden.
- PRO
- Kompakte Maße, großes Musikspektrum (Wiedergabe), raumfüllender Klang, sehr einfache Inbetriebnahme und bequem Steuerung per App.
- KONTRA
- zu teuer bei Nutzung als Stereopaar, in größeren Räumen nur zusammen mit einer Soundbar um “echte” 360-Grad-Sound-Unterstützung zu erhalten.
IMTEST Ergebnis:
gut 2,4
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