Bundesweite Mess-Stationen für Breitbandtest
An insgesamt 54 über ganz Deutschland verteilten Stationen werden, die für die Ermittlung des besten Internetanbieters nötigen Messdaten erhoben und gesammelt. Für diesen Test waren es am Ende insgesamt mehr als 2,4 Millionen Einzelmessungen.
Die Internetanbieter und ihre Leistungen
Das Feld des diesjährigen Tests teilt sich auf in bundesweite und in regionale Internetanbieter. Dabei ist die Technik der Datenübertragung für eine Leistungsmessung nicht unbedingt entscheidend – ein Glasfaseranschluss muss nicht immer besser sein als ein DSL-Anschluss. Aber das Leistungsspektrum sollte möglichst breit erfasst werden. Daher wurden zur Erhebung der Messdaten bei allen Anbietern verschiedene Internet-Tarife herangezogen. Diese – sofern im Angebot – umfassen alle drei verfügbaren Breitbandtechniken, also DSL-, Kabel- und Glasfaseranschlüsse. Die bundesweiten Kandidaten im Überblick:
Telekom im Test
Mit 14,8 Millionen Kunden ist die Telekom Marktführer im deutschen Festnetzmarkt, hier vor allem durch die große Präsenz bei xDSL-Anschlüssen. Inzwischen baut der Konzern aber auch sein Glasfasernetz massiv aus. Im Test zeigte die Telekom durch die Bank und in allen vier Disziplinen sehr gute bis hervorragende Leistungen. Diese ließen sich sowohl in Sachen Geschwindigkeit als auch bei Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit messen.
Vodafone im Test
Knapp elf Millionen Kunden machen Vodafone zum zweitgrößten Festnetzanbieter in Deutschland. Neben xDSL- und Glasfaserleitungen basiert diese Zahl vor allem auf Breitbandkabel-Anschlüssen, die der Konzern durch die Übernahmen der ehemaligen Mitbewerber Kabel Deutschland und Unitymedia stark ausgebaut hat. Der Test bescheinigt Vodafone zwar gute bis sehr gute Leistungen, offenbart in Einzelfällen aber auch noch Luft nach oben. So etwa bei der versprochenen Einhaltung der tariflich vereinbarten Leistung oder den gelegentlichen Schwankungen und Verzögerungen beim Verbindungsaufbau und den Sprachlaufzeiten.
1&1 im Test
1&1 mietet Anschlussleitungen von Telekom, Vodafone und anderen Netzbetreibern, betreibt aber auch sein eigenes Kernnetz, sogenannte „Carrier Interconnects“. Hinzu kommt seit 2014 ein eigenes Glasfasernetz, etwa unter der Marke 1&1 Versatel. Mit 4,2 Millionen Kunden ist 1&1 der drittgrößte Anbieter im deutschen Festnetzmarkt. Im Test lieferte 1&1 durchweg sehr gute Ergebnisse mit schnellen Verbindungsaufbauzeiten, geringen Verzögerungen sowie klarer Sprachqualität. Auch die Erfolgsquoten befanden sich auf einem sehr hohen Niveau.
O2 Telefónica im Test
Mit 2,3 Millionen Breitband-Kunden ist O2 der viertgrößte unter den großen deutschen Festnetz-Anbietern. Auch O2 mietet Leitungen überregionaler Netzbetreiber, aber auch regionaler Anbieter an. Daraus ergibt sich ein breiter Mix an Zugangstechnologien inklusive Glasfaserleitungen, hinter denen der Münchner Anbieter aber sein eigenes Kernnetz betreibt. Insgesamt verliefen die Tests und Messungen sehr gut, und die Erfolgsquoten etwa beim Aufbau von Verbindungen waren immer gut bis sehr gut. Lediglich in Einzelfällen kam es zu Schwankungen bei Verbindungsaufbauzeiten zwischen verschiedenen Festnetzen.
Testergebnisse bundesweite Anbieter
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Starke Internetanbieter für die Region
In einigen Regionen Deutschlands bieten lokale Internetanbieter interessante Alternativen zu den vier großen Anbietern – insbesondere preislich können kleinere Anbieter manchmal beim Kunden punkten. Und wie der Test zeigt: Auch leistungsmäßig müssen sie sich mit ihrem Angebot rund um Internet und Co. nicht verstecken.
Testergebnisse regionale Anbieter
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