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Mit Pizzastein und Co.: So gelingt die perfekte Pizza daheim

Mit dieser Ausrüstung gelingt die nächste Pizza garantiert.

Pizzaofen auf einem Grill.
© Buschbeck

Pizza: Es gibt sie mit vielen verschiedenen Belagen und mit verschiedenen Teigformen, in dünn, in dick, besonders knusprig oder gefüllt als Calzone, mit wenig Belag als Margherita oder in verrückten Variationen mit Hot Dogs oder Spagetti-Nudeln belegt. Wer Lust hat, zu Hause seine eigenen schmackhaften Pizza-Kreationen herzustellen, sollte gutes Equipment haben. IMTEST stellt die gängigsten Möglichkeiten für leckere Pizza daheim vor.

Der Pizzastein: Die verschiedenen Steinsorten und ihre Dicke

Pizzasteine sind ein bekanntes und beliebtes Werkzeug, um Pizzen mit einer leckeren und knusprigen Kruste zuzubereiten. Pizzasteine nehmen Wärme auf, speichern diese langanhaltend und gewährleisten so eine gleichmäßige und andauernde Hitzeverteilung während des Backens. Die verschiedenen Steinsorten nehmen zudem Feuchtigkeit auf und sorgen so für eine knusprige Unterseite. Die Steine werden bereits vor dem Backen im Ofen oder auf dem Grill erhitzt, dies kann je nach Rezept und Stein um die 30 Minuten oder mehr in Anspruch nehmen.

Schamott-Pizzasteine

Die grobporigen Steine können gut Wärme speichern.

Schamott besteht aus gebranntem, quarzhaltigem Sand und ist ein feuerfester Stein. Die Steine sind grobporig und dadurch nicht ganz so stabil, wie andere Pizzasteine. Sie reagieren durch ihre Oberflächenstruktur zudem stärker auf plötzliche Temperaturunterschiede. Der Stein besitzt allerdings eine sehr gute Wärmekapazität und wird bereits in langer Tradition für Pizza-Zubereitung verwendet.

Cordierit-Pizzasteine

Cordierit-Stein ist äußerst robust und langlebig.

Diese Steine haben eine sehr feinporige Oberflächenstruktur und sind daher robuster und langlebiger als Schamott, außerdem reagieren sie weniger empfindlich auf Temperaturunterschiede. Trotzdem sollte man Pizzasteine generell keinen zu großen Temperaturschwankungen aussetzen, diese verkraften sie selten gut.

Speckstein-Pizzasteine

Speckstein ist ein eher weiches Steinmaterial, trotzdem verfügt es über eine geschlossene Oberfläche, was den Stein robust macht – zusätzlich speichert er Wärme sehr gut. Allerdings werden Speckstein-Pizzasteine eher selten verkauft, da sich für den privaten Gebrauch Pizzasteine aus Schamott und Cordierit durchgesetzt haben.

Die Dicke des Pizzasteins

Pizzasteine gibt es in den Dicken von ein bis fünf Zentimeter. Je dicker der Stein ist, desto mehr Wärme kann er speichern und desto länger ist er am Stück nutzbar. Das Aufheizen eines solch dicken Steins dauert allerdings bis zu zwei Stunden. Mit einem dünneren Pizzastein lassen sich nicht allzu viele Pizzen am Stück backen, dafür können Sie nach einer Erhitzungszeit von etwa 25 Minuten auch schon mit dem Pizzabacken starten.

Alternative zu Stein: Pizzastahl

Pizzastahl heizt sich sehr schnell auf, speichert die Wärme allerdings nicht so lang.

Als Alternative eignet sich auch Pizzastahl, also eine dünne Stahlplatte. Die Platten heizen sich in Windeseile auf, allerdings geben sie die Hitze auch sehr schnell wieder ab. Der Stahl muss somit konstant heiß gehalten werden, damit er nicht zu schnell an Hitzekraft verliert.

Weitere Backmethode: Die Pizzabox

In einer Box aus Edelstahl wird die Pizza ebenfalls knusprig und lecker.

Pizzaboxen sind eine gute Methode, um den hauseigenen Backofen oder Outdoor-Grill in einen Pizza-Steinofen zu verwandeln. Sie bestehen zumeist aus einer Edelstahlbox mit Pizzastein und lassen sich auf den Rost im Backofen oder auf dem Grill stellen. Hier werden sie erhitzt und backen die Pizza rundum knusprig.

Pizza backen mit Pizza-Aufsatz

Auch die Kombination aus Aufsatz, Pizzastein und Grill ist eine hervorragende Kombination.

Ein Pizza-Aufsatz ist besonders gut für Holzkohle- und Gasgrills geeignet, er wird zusammen mit einem Pizzastein verwendet. Der Pizzastein und der Aufsatz werden auf dem Rost platziert und beide zusammen erhitzt. Ist die optimale Temperatur erreicht, backt auch diese Methode eine knusprige Pizza.

Pizza aus dem Pizzaofen

Auch ein eigener Pizzaofen ist eine gute Option, um sich leckere Pizza wie vom Italiener zuzubereiten! Der Ofen muss draußen platziert und in den Betrieb genommen werden. Beispielsweise ist der Burnhard Nero ein praktischer kleiner Pizzaofen, der sich auf dem Gartentisch platzieren lässt. IMTEST hat ihn in zwei Versionen bereits getestet: mit Befeuerung durch Pellets und durch Gas. Das Modell fällt positiv durch die einfache Handhabung in der Temperaturregelung und im Aufbau auf. Allerdings ist ein wenig Übung nötig, um die Pizza rundum kross zu bekommen.

Burnhard Nero im Überblick

  • Tragbarer Pizzaofen für Garten und Terrasse
  • Mit Cordierit-Pizzastein
  • Hohe Temperaturen bis 500 Grad möglich
  • Brennstoffe: Holz, Pellets, Holzkohle, Briketts (für den Betrieb mit Gas muss ein Gasmodul hinzugekauft werden)
  • Energieklasse A

Das passende Equipment: Pizzaschaufel und Pizzamesser

Um die Pizza unbeschadet aus oder in den Ofen oder auf den Rost zu manövrieren, eignet sich eine Pizzaschaufel besonders gut. Sie hat die richtige Größe und hilft dabei, dass sich die Pizza unbeschadet transportieren lässt. Auch ein Pizzamesser ist von Vorteil, mit ihm lässt sich die Pizza gut zerteilen.

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Viola Wilke

Viola Wilke ist seit 2010 in den Bereichen Kultur und Technik als Redakteurin tätig und entwickelt Kommunikationsstrategien für namenhafte Kunden im Online- und Content-Marketing. Heute schreibt sie in der IMTEST-Redaktion informative Ratgeber, Kaufberatungen und Deal-Checks.