Die WWDC ist inzwischen eine Woche her und was vor allem hängen geblieben ist: die Produktinnovation Vision Pro. Doch auch für das planmäßig erst im Herbst 2023 vorgestellte neuen Betriebssystems iOS 17 verkündete Apple eine Vielzahl an neuen Funktionen. Da die Zeit der mehr als zweistündigen Show insbesondere dem neuen Mixed-Reality-Headset vorbehalten war, konnten nicht alle Details genannt werden. IMTEST fasst zusammen, was also noch über iOS 17 bekannt ist.
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Autokorrektur von Apple gilt schon seit längerem ein Running Gag – jedenfalls wenn es um den Gebrauch von Schimpfwörtern geht. Aus F***ing machte die Worterkennung regelmäßig das harmlose Ducking. Das soll sich nun ändern. Wie Apples Software-Chef Craig Federighi auf der Entwicklermesse WWDC 2023 ankündigte, soll die iOS-Tastatur künftig auch Fäkalsprache lernen, wenn Nutzerinnen und Nutzer entsprechende Wörter eintippen.
Autokorrektur bleibt optional
Zudem kündigte Apple an, künftig ganze Sätze anstelle von einzelnen Worten korrigieren zu wollen. Dabei soll eine KI auch das Schreibverhalten der Nutzerinnen und Nutzer berücksichtigen.
An sich bleibt die Autokorrektur jedoch optional. Apple-Usern bleibt damit die Wahl, ob sie ihre Nachrichten selbst auf Rechtschreibung überprüfen oder im Zweifel die Verbesserungen der KI korrigieren wollen. Das gilt für iPhones ebenso wie für iPads. Die verbesserte Autokorrektur soll dabei mit dem Betriebssystem iOS17 starten und auch für MacBooks mit MacOS Sonoma verfügbar sein.
Viele neue Foto-Tools in iOS 17
Die Bildverarbeitung entwickelt sich mit iOS 17 in vielerlei Hinsicht weiter. Zum einen soll es damit möglich sein, freigestellten Objekte nachträglich zu bearbeiten. Zum andere kündigte Apple an, den “Nacktheitsfilter” zu erweitern. Dieses Tools analysiert alle auf dem Gerät vorhandenen Bilddateien auf die Darstellung nackter Intimbereiche. Erkennt sie ein entsprechendes Bild, erscheint zunächst die Frage: “Das könnte sensibel sein. Bist du sicher, dass du das anschauen möchtest?”. So wolle man das unerwünschte Teilen von Nacktfotos verhindern. Neben den Optionen Annehmen oder Ablehnen soll es zudem einen Hilfe-Button geben. Was genau sich dahinter verbirgt ist bislang aber noch offen.
Die KI greift für ihre Bildanalyse auf alle Fotodateien zu, unabhängig davon, ob sie über Airdrop empfangen werden, Teil einer Facetime-Nachricht sind, zu den Kontaktpostern oder zur systemweiten Fotoauswahl gehören. Auch Bilder, die über Apps von Drittanbietern empfangen werden, sollen erfasst werden.
Zusätzlich zu dieser Sicherheitsfunktion ermöglicht die Bilderkennung in iOS 17 unter anderem eine direkte Bildersuche. Nutzerinnen und Nutzer erfahren dabei, was genau auf ihrem Foto zu sehen ist. Fotografieren sie ein Gericht, besteht zudem die Möglichkeit, sich ähnliche Rezeptvorschläge anzeigen zu lassen.
Mehr Organisation, mehr Vernetzung
Apropos Essen: Die Erinnerungen-App sortiert Lebensmittel auf Einkaufslisten automatisch in verschiedene Kategorien. Diese können die Nutzerinnen und Nutzer zudem selbstständig anpassen. Außerdem sollen Autofill-Funktionen und die Darstellung von Dateien in der Notizen-App verbessert werden.
Hinzu kommen unter anderem erweiterte Sharing-Optionen. In Apple Music ist es dann möglich, mit verschiedenen Leuten gemeinsam eine Playlist zu erstellen. Die Health-App zeigt zudem eine Zusammenfassung der Trainingserfolge von Kontaktpersonen an. In der Kontakte-App selbst ist es bald möglich, Pronomen zusätzlich zum Namen einzutragen.
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Verfügbarkeit von iOS 17
Bislang ist das Update zu iOS 17 nur als Beta-Version auf Apples Entwicklerseite verfügbar. Eine offizielle Beta-Version soll im Juli folgen. Erst im Herbst folgt dann der fertige Release. Änderungen sind dabei laut Apple vorbehalten. Verfügbar sein soll das Update für iPhone X und neuer, so der Konzern in einem Newsroom-Beitrag.