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Huawei: Neue MateBooks, FreeBuds Pro 2 & mehr

Huawei hat mit dem MateBook 16s und D16 zwei Notebooks und weitere Neuheiten präsentiert. IMTEST war bei dem Event in Berlin vor Ort.

Das Huawei MateBook 16s und die Huawei FreeBuds Pro 2.
© Huawei

Zwischen schicken Sportkarossen von Ferrari, Lamborghini und Co. hat Huawei in einem restaurierten Straßenbahndepot in Berlin seine neuen Produkte gezeigt. Der chinesische Hersteller legt unter anderem das Matebook D16 neu auf und bietet mit dem MateBook 16s eine noch kräftigere Variante an. Außerdem wurden die neuen In-Ear-Kopfhörer Huawei FreeBuds Pro 2 präsentiert sowie ein Tablet mit E-Ink-Display. IMTEST ist in die Hauptstadt der Bundesrepublik gereist und hat sich die Neuheiten aus nächster Nähe angeschaut.



Huawei MateBook D16: Intel statt AMD

Bei dem neuen Huawei MateBook D16 (2022) sorgt nicht wie bei dem Vorgänger ein AMD-Prozessor für Antrieb, sondern eine CPU aus Intels zwölfter Generation. Genau genommen handelt es sich um eine Core-i7-12700H-Einheit. Alternativ gibt es aber auch eine Variante mit Core-i5-12500H-CPU. Ansonsten stecken 16 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher und eine SSD mit 512 GB Kapazität im Gerät.

Das 16 Zoll große Display im 16:10-Format löst mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf und soll bis zu 300 Candela pro Quadratmeter strahlen. Trotz seines großen Displays eigne es sich für den mobilen Einsatz – denn es wiege 1,7 Kilogramm. Bildberechnungen übernimmt die in den Prozessor integrierte Grafikeinheit Intel Iris Xe. Im Ersteindruck konnte das Huawei MateBook D16 überzeugen. Der Wechsel zwischen Programmen klappte flüssig, Schreiben und Tippen mit Tastatur und Mausfeld fühlte sich angenehm an und das Bild der 1080p-Webcam war im Sichttest sauber. Praktisch für Excel und Co.: Die Tastatur bietet auf der rechten Seite einen Nummernblock.

Das Huawei MateBook D16 vor weißem Hintergrund.
Das Huawei MateBook D16: Ausgestattet mit einer üppigen Tastatur samt Nummernblock. © Huawei

Huawei MateBook 16s: Mobiles Arbeitstier

Der eigentliche Star unter den Neuankündigungen ist jedoch das Huawei MateBook 16s. Das soll schlank und schnell sein, ist mit 1,99 Kilogramm jedoch etwas schwerer als das D16. Jedoch hat es mehr Tempo, denn das 16-Zoll-Notebook ist das erste Modell der MateBook-Serie, das mit einem aktuellen Core-i9-12900H-Prozessor ausgestattet ist. Wer die Leistung nicht benötigt, kann auch eine Variante mit Core-i7-CPU wählen. RAM-Speicher und Grafikeinheit gleichen sich mit dem neuen MateBook D16.

Das Touch-Display bietet hingegen eine höhere Auflösung, denn es zeigt Inhalte mit 2.520 x 1.680 Bildpunkten an. Der SSD-Speicher beläuft sich wahlweise auch auf 1 Terabyte. An den Seiten gibt es unter anderem einen Thunderbolt-4-Anschluss, eine HDMI-Schnittstelle und einen USB-C-Port. Für Videokonferenzen ist auch hier eine Webcam mit Full-HD-Auflösung an Bord. Auf den ersten Blick punktete das Huawei MateBook 16s – wie schon vergangene Modelle – mit seinem hochwertigen Aluminium-Gehäuse. Die Betrachtung von der Seite offenbarte dann auch, dass das Notebook mit einer Dicke von 17,8 Millimetern ziemlich schlank ist.

Das Huawei MateBook 16s auf einem Tisch.
Für Content-Creator und Beschäftigte im Kreativbereich gemacht: das Huawei MateBook 16s. © Huawei

Huawei FreeBuds Pro 2: Neue In-Ears

Huaweis AirPods-Pro-Alternative geht in die nächste Runde. Die Huawei FreeBuds Pro 2 ähneln dem Apple-Pendant stark und sollen das Vorgängermodell in allen Belangen in den Schatten stellen. Denn der Hersteller hat laut eigenen Aussagen die aktive Geräuschunterdrückung (ANC), die Klangqualität und die Sprachqualität optimiert. Besonders bei Telefonaten soll die Steigerung immens sein. Wer mitbekommen möchte, was um ihn herum passiert, kann den Ambient-Mode aktivieren. Dann lassen die kabellosen Kopfhörer Umweltgeräusche durch – praktisch, wenn man beispielsweise die Klingel hören möchte. Die Akkulaufzeit gibt Huawei mit vier Stunden an. Zum Vergleich: Die Apple AirPods 3 hielten im Test etwa sechs Stunden durch. Da gibt es also noch Luft nach oben.

Die Huawei FreeBuds Pro 2 vor weißem Hintergrund.
Im Gegensatz zu dem Vorgängermodell sind die Huawei FreeBuds Pro 2 etwas geschrumpft. © Huawei

Huawei MatePad Paper: Tablet im eBook-Look

Für Schreiberlinge und Zeichner hat Huawei das MatePad Paper entwickelt. Das Tablet mit E-Ink-Display – das man eher von eBook-Readern kennt – löst mit 1,872 x 1.404 Bildpunkten auf und soll einen papierähnlichen Look bieten. Der RAM-Speicher beläuft sich auf 4 GB, für Daten und Programme stehen 64 GB zur Verfügung. Die Navigation mit dem hauseigenen M-Pencil klappte im ersten Praxis-Test flüssig – egal ob beim Schreiben, Markieren oder Radieren. Nimmt man es in die Hand, fällt das geringe Gewicht auf. Gerade mal 360 Gramm bringt das E-Ink-Tablet auf die Waage.

Das Huawei MatePad Paper in einer Hand.
Schreiben geht mit dem Huawei MatePad Paper gut von der Hand. © Huawei


Preise und Verfügbarkeiten

Beide Ausstattungsvarianten des Huawei MateBook D16 sind ab dem 29. Juni 2022 erhältlich. Die i7-Version kostet 1.299 Euro (alle Preise UVP), das i5-Modell hingegen 949 Euro. Übrigens: Wer sich bis zum 31. Juli 2022 für das Notebook entscheidet, bekommt den Huawei-Monitor MateView GT 27 im Wert von 399 Euro gratis dazu.

Das Huawei MateBook 16s mit Core-i7-Prozessor ist ab dem 29. Juni für 1.699 Euro erhältlich. Wer die kräftigere Variante mit Core-i9-Chip will, muss sich noch etwas gedulden. Die steht erst ab Mitte Juli 2022 im Händlerregal und kostet logischerweise mehr. 1.899 muss man für das Notebook hinlegen.

Die Huawei FreeBuds Pro 2 kann man in den Farben “Silver Frost”, “Silver Blue” und “Ceramic White” kaufen. Kostenpunkt: 199 Euro.

Das Huawei MatePad Paper ist ab sofort in Deutschland verfügbar. Für 499 Euro erhält man neben dem Gerät noch einen M-Pencil und eine Schutzhülle dazu.

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Nach einem Studium der Politikwissenschaft absolvierte Pascal Bartholomäus ein redaktionelles Volontariat bei dem deutschen Technikmagazin Computer Bild. Dort lernte er das journalistische Handwerk und widmete sich allerlei Neuheiten aus der Technikwelt. Als Teil von IMTEST schreibt und testet er nun allerlei Produkte: unter anderem Notebooks.