Huawei präsentiert mit der Matestation S seinen ersten Desktop-PC. Das Gerät soll durch einen schlanken Formfaktor überzeugen, der an Mini-PCs erinnert, aber tatsächlich eine Spur größer ausfällt. Das kompakte System arbeitet mit AMD-Hardware, soll aufrüstbar sein und im Betrieb nicht durch störendes Rauschen auffallen.
Huawei Matestation S: Kompakt, aber stark
Mit Dimensionen von nur 316 x 293 x 93 mm geht die Huawei Matestation S als sehr schmaler Desktop-PC ins Rennen. Der Vorteil im Vergleich zu klassischen Mini-PCs im Bierdeckelformat: Die matestation hat deutlich mehr Platz für Anschlüsse. Allein an der Front finden sich eine 3,5-mm-Audio-Klinke sowie eine USB-A-3.2-Gen2- und eine USB-C-2.0-Buchse. Die Rückseite ist mit Sound, Mikrofon, VGA (D-Sub), HDMI, RJ-45, serieller Schnittstelle, zwei USB-A 3.2 Gen2 und zwei USB-A 2.0 genau so gut bestückt, wie klassische Desktop-Rechner.
Da es aber auch auf die inneren Werte ankommt, hat Huawei sich auf ein leistungsstarkes Office-Paket eingeschossen. Ein starker Ryzen 5 4600G dient als Prozessor der Matestaion S und dürfte dank seiner 6 Kerne mit Zen-2-Technik und integrierter Vega-Grafikeinheit für alle Belange im Büro oder Homeoffice ausreichen. Zum Paket hinzu kommen 8 Gigabyte DDR4-3200-Arbeitsspeicher und eine NMVe-SSD mit 256 GByte Kapazität. Besonders der schnelle SSD-Speicher dürfte für eine direkte Einsatzbereitschaft nach dem Hochfahren sorgen. Kabellos angebunden ist die Matestation S durch Bluetooth 5.0 und ac-WLAN (802.11ac) mit 2×2 MIMO.
Home-Office: Effektiver mit der richtigen Ausstattung
Im Home-Office zu arbeiten, kann Spaß machen. Wenn die Ausstattung stimmt.
Kompakt-PC im Paket mit Tastatur
Die Huawei Matestation S kostet 600 Euro. Zum Lieferumfang gehört noch bis zum 4. August 2021 eine kabelgebundene Tastatur mit Power-On-Fingerabdrucksensor und einem Tastenhub mit Scherenmechanik. Nach Ablauf des Angebots verlangt Huawei für die Tastatur 100 Euro, der Deal lohnt sich also für Kurzentschlossene.
Was Huawei zwar verspricht, aber noch gesondert zu bewerten wäre ist der Geräuschpegel des Rechners. Man spricht hier von einem “schlafgerechten Geräuschpegel”, selbst unter Volllast. Angesichts der starken CPU des PCs darf man diese Aussage aber anzweifeln.