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Threads: So installieren Sie die Twitter-Alternative von Instagram

Threads ist am 6.7. in Deutschland gestartet.

Smartphone mit geöffneter Threads App.
Screenshot von Threads © Meta

Meta, der Konzern hinter WhatsApp, Instagram und Facebook veröffentlicht eine neue App. Die hat es in sich – zumindest aus der Perspektive von Twitter. Denn während Diskussionen in Tweets und Threads bislang klar dem blauen Vogel zugeordnet waren, übernimmt die neue Plattform nun dasselbe Schema. IMTEST verrät, was Nutzer auf der neuen Plattform erwartet.

Threads soll zu Instagram gehören

Threads lässt sich nach dem Download mit dem Instagram-Konto verknüpfen. So können Nutzerinnen und Nutzer ihren dort verwendeten Namen behalten und gleichzeitig auch entscheiden, ob sie in der neuen App denselben Personen folgen wollen wie auf Instagram. Für Menschen mit viel Reichweite ist das ein klarer Vorteil im Vergleich zu anderen Kurznachrichtendiensten – wie eben Twitter. Allerdings behält sich Meta in seinen AGB vor, auch den Threads-Account zu schließen, sollte ein Nutzer seinen Instagram-Kanal löschen.

Screenshot des Instagram-Log-ins von Threads
Threads lässt sich mit dem Instagram-Konto benutzen. © Threads / IMTEST

Möglicherweise schafft Meta damit das, woran Mastodon und Bluesky gescheitert sind: eine konkurrenzfähige Alternative zu Twitter aufzubauen. Diese bekannte Plattform stand in den vergangenen Monaten quasi durchgehend in der Kritik. Seit der Übernahme durch Elon Musk hatte sich hier viel verändert, beispielsweise hinsichtlich der Nutzerrichtlinien. Zuletzt wurden zudem Nutzer ohne eigenes Konto abgestraft. Sie können nicht mehr mitlesen, was andere posten. Damit schränkte Twitter die eigene Community weiter ein.



Erste Eindrücke auf Threads

Meta will Threads als Anhang zu Instagram verstanden wissen. Doch abgesehen von dem gemeinsamen Nutzerkonto verbindet die beiden Apps nicht viel. IMTEST hat einen ersten Blick darauf geworfen und hält fest, die Ähnlichkeiten zu Twitter sind unverkennbar. Nutzerinnen und Nutzer können Nachrichten mit bis zu 500 Zeichen schreiben. Sie können Posts untereinander liken und teilen – quasi retweeten. Auch Fotos und Videos können in die Kurztexte integriert werden.

Screenshot aus Threads mit Posts
Threads sieht Twitter auf den ersten Blick ausgesprochen ähnlich. © Threads / IMTEST

Inoffizielle Download-Optionen für Deutschland

Bislang ist die App in Deutschland noch nicht verfügbar. Aufgrund der Datenflüsse zwischen Threads und Instagram verstoße die App gegen die Datenschutzbestimmungen, konkret gegen den Digital Market Act der Europäischen Union, so der Guardian. Trotzdem gibt es bereits Möglichkeiten, die App auch in Deutschland zu nutzen:

Threads auf Android-Handys installieren

Relativ einfach haben es Besitzerinnen und Besitzer eines Android-Smartphones. Diese müssen lediglich eine APK-Datei aus dem Internet herunterladen und diese auf ihrem Handy installieren. Dabei handelt es sich um die App – der Zugriff auf den Google Play Store ist nicht nötig. Um die Installation zu starten, muss man dem Smartphone nur noch die Nutzung von Apps aus unbekannten Drittanbieterquellen erlauben. Oftmals öffnet man die “Einstellungen” und navigiert unter “Allgemein” zu dem Punkt “Sicherheit”. Hier gibt es die Option “Unbekannte Herkunft”, die aktiviert werden muss.

Threads auf iPhones installieren

Ungleich schwieriger haben es iPhone-Nutzerinnen und -Nutzer – wenngleich auch hier wenige Schritte vonnöten sind. Für die Installation ist eine Apple-ID aus einem Land erforderlich, in dem Threads bereits offiziell gestartet ist, also beispielsweise die USA oder Großbritannien. Wer keine Freunde mit Account im Ausland hat, kann dem Handy mit einem VPN-Dienst vortäuschen, dass es sich dort befindet. Ist das Handy virtuell in dem jeweiligen Land angekommen, muss man die Region des App Stores wechseln. Schon sollte die Threads-App in dem Online-Shop auftauchen. Ist Threads installiert, steht nur noch der Log-in in den Instagram-Account an.



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Maja-Lina Lauer arbeitet seit Oktober 2022 als Volontärin für IMTEST. Zuvor studierte sie Sozial- und Kulturwissenschaften in Fulda mit Schwerpunkt interkulturelle Beziehungen. Vor ihrem Volontariat engagierte sie sich zudem ehrenamtlich in den Bereichen Bildungsarbeit und Naturschutz. Entsprechend liegen ihr Fairness und Nachhaltigkeit sehr am Herzen. Ob alternative Mobilität, Foodsharing-Apps oder langlebige Recyclingprodukte – sie kann sich für vieles begeistern, Hauptsache es ist sinnvoll, nachhaltig und erschwinglich.