Gesunde Ernährung: Günstig und bewusst einkaufen
Noch immer hält sich das Klischee von den teuren Bioprodukten. Um dem entgegenzuwirken, lohnt es sich, im vertrauten Supermarkt aufmerksam einzukaufen: Hat der Apfel schon ein paar deutliche Flecken, sieht aber noch genießbar aus, kann dies Rabatte an der Kasse geben – auf Nachfrage. Einige Supermärkte sortieren solche „Mangelware“ sogar selbstständig aus und packen sie in eine nicht immer gut gekennzeichnete Rabattecke. Hier finden sich richtige Schnäppchen.
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Zudem müssen saisonale und regionale Produkte nicht aufwendig gezogen oder weit transportiert werden. Um den Geldbeutel zu schonen, lohnt sich ein Blick auf das Foodsharing. Der Foodsharing e.V. ist in den meisten deutschen Städten vertreten. Seine Mitglieder kooperieren mit lokalen Bäckereien, Lebensmittelgeschäften und einigen Ketten. Nach Ladenschluss holen die Essenretter übrig gebliebene Lebensmittel ab und packen sie in die sogenannten Verteiler. Das sind in der Regel Kühlschränke, die von den Vereinsmitgliedern betrieben und gepflegt werden. Auch Privatpersonen können hier Essen spenden. Wer mag, kommt zu den Öffnungszeiten und darf sich bedienen. In der Regel ist das Angebot völlig kostenlos. Anders als die Tafel richtet sich Foodsharing an alle Bevölkerungsgruppen. Im Vordergrund steht hier die Nachhaltigkeit. Die Möglichkeit, mehr als günstig einzukaufen, ist ein netter Nebeneffekt.
Tipp: Wenn es im eigenen Heimatort noch keinen Foodsharing-Standort gibt, kann es sich lohnen, einen ins Leben zu rufen. Die notwendigen Kriterien sind schnell erfüllt, alle notwendigen Infos gibt es auf der Vereinswebsite und Läden sind meist deutlich spendenbereiter, wenn es einen klaren, gemeinnützigen Kontext gibt.
Gezielt einkaufen gehen
Abgesehen von den Preisen gibt es beim Einkaufen zwei Probleme: Hunger und Appetit. Ersteres lässt sich einfach vermeiden: nicht mit Kohldampf einkaufen gehen. Ein kleiner, leckerer Snack reicht dazu schon aus, Apfelschnitze zum Beispiel oder eine Banane. Problem Nummer zwei macht sich dann im Laden bemerkbar. Durch gut platzierte Werbung wird der Appetit angeregt. Das verleitet zum Snacks kaufen. Und wenn die erstmal zuhause im Schrank lagern, werden sie früher oder später auch verspeist. Da hilft nur eins: von vornherein widerstehen.
Das kann mit einer klaren Einkaufsliste funktionieren, die nur bei gesunden Schnäppchen – siehe Obst-Schnäppchen – Spielraum lässt. Außerdem kann es helfen, sich bewusst vor Augen zu führen, was alles in einem Produkt steckt. Ein Blick auf die Tabelle mit den Inhaltsstoffen macht viele Fertiglebensmittel gleich weniger attraktiv. Zumal wenn man sich bewusst ist, dass zu viel Salz, Fett und Zucker das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen enorm steigern.
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