Wasser sparen, Umwelt schonenTipp 1: Kürzer duschen
Laut des Sanitärherstellers Hansgrohe liegt die durchschnittliche Duschdauer in Deutschland bei rund elf Minuten. Machen Sie es kurz, schonen Sie nicht nur ihre Haut, sondern auch Umwelt und Geldbeutel. Das Ersparnispotenzial liegt bei einem elektrischen Durchlauferhitzer bei unfassbaren über 1.000 Euro pro Jahr bei einem Vierpersonen-Haushalt. Und zwar dann, wenn im Durchschnitt jede Person täglich mit 38 Grad duscht und ein normaler Duschkopf mit einem Wasserdurchsatz von 12 Liter pro Minute zum Einsatz kommt. Sinkt die Duschdauer von elf auf 5 Minuten, reduzieren sich die Kosten von 2053 Euro auf 933 Euro. Selbst bei einer effizienten Wärmepumpe beträgt das Sparpotential über 500 Euro. Zum Duschrechner gelangen Sie hier.
Ebenfalls lohnend: Prüfen Sie, ob Sie zur Gruppe der Heißduscher zählen. Wenn Ihnen 36 statt 38 Grad reichen, sparen Sie nochmals viel Energie. Angenommen, Ihre Familie duscht 5 Minuten mit 36 statt mit 38 Grad, können Sie weitere 60 Euro sparen (elektrischer Durlauferhitzer). Sie müssen nur die Anlage so einstellen, dass Sie das Wasser maximal auf 36 Grad erwärmt.
Tipp 2: Wasserspar-Duschkopf kaufen
Die eben genannten 12 Liter (oder mehr) Wasser pro Minute sind ein Durchschnittswert. Wie effizient arbeitet die Brause in Ihrer Dusche? Die Unterschiede sind gewaltig: Angefangen bei sparsamen Varianten mit 6 Liter pro Minuten bis hin zu 10 Liter oder mehr. Machen Sie den Eimertest: Lassen Sie das Wasser voll aufgedreht 30 Sekunden in einen Eimer laufen. Sind jetzt mehr als 4 Liter drin (also 8 Liter pro Minute), tauschen Sie den Duschkopf am besten gegen einen sparsameren aus. Das spart bei einem Vierpersonenhaushalt bis zu 500 Euro pro Jahr.
Tipp 3: Wasser zwischendurch abschalten
Die Naturkosmetik-Marke “Stop the water while using me!” ist durch dieses Prinzip bekannt geworden. Auf jeder Verpackung der Seifen, Cremes etc. steht nämlich, dass das Wasser während des Einseifens getrost abgedreht werden kann. Beim Zähneputzen sollte es schon selbstverständlich sein, doch auch beim Händewaschen oder unter der Dusche lohnt sich der Extra-Griff zum Wasserhahn.
Tipp 4: Stopp-Taste bei der Toilette
Bei der Toilettenspülung lässt sich aber nun wirklich kein Wasser sparen? Stimmt nicht, denn der Anteil von 27 Prozent am Trinkwasserverbrauch, den die Toilettenspülung ausmacht, lässt sich durchaus senken. Viele öffentliche sowie private Toiletten haben eine Stopp-Taste, die den Wasserzulauf unterbricht. Diese Maßnahme kann schon viel Wasser sparen, allerdings funktioniert das nicht bei allen Modellen.
Tipp 5: Waschmaschine komplett befüllen
Eine moderne Waschmaschine verbraucht etwa 50 Liter pro Waschgang. Ist die Trommel nur zur Hälfte befüllt, reduziert sich der Verbrauch leider nicht. Insofern gilt das Prinzip, die Maschine erst dann zu starten, wenn sich genug Wäsche angesammelt hat. Wer hierbei noch Energie sparen will, wäscht bei höchstens 60 Grad und lässt die Vorwäsche weg.
Tipp 6: Vollbad als Ausnahme
Ein warmes Schaumbad bedeutet für viele Entspannung pur. Zugunsten des Klimaschutzes und des Geldbeutels sollten Vollbäder jedoch die Ausnahme bleiben. Je nach Größe und Form der Badewanne sind nämlich 180 bis 200 Liter dafür notwendig. Zieht man zum Vergleich einen durchschnittlichen Duschkopf heran, ergibt sich bei einer fünfminütigen Duschzeit ein Verbrauch von maximal 75 Litern.
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