Tinder gehört zu Deutschlands bekanntesten und beliebtesten Dating Apps. Im Appstore lag sie vergangenes Jahr auf Platz eins der am meisten heruntergeladenen Dating-Apps, im Playstore war es Platz zwei. Doch trotz der hohen Nachfrage bleibt eine Frage unbeantwortet: Wie viel kostet Tinder eigentlich? IMTEST hat sich in die Recherche begeben und verrät nun, wie das komplexe Kosten-Konzept der Liebesplattform aufgebaut ist – und was Kundinnen und Kunden dafür erwarten können.

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Tinder: Kosten der Abonnements können variieren

Seit 2012 swipen sich Dating-Willige bei Tinder durch Profile und hoffen auf ein Match für Dates, Affären oder die große Liebe. Mittlerweile ist die App nach Entwicklerangaben in 190 Ländern und über 40 Sprachen verfügbar. Mit dabei sind 10,4 Millionen zahlende Nutzer und Nutzerinnen (Q3, 2023; Statista). Neben der kostenlosen Basis-Variante gibt es insgesamt vier Bezahl-Abonnements von Tinder. Kosten und Funktionen variieren jedoch stark – auch unabhängig von Land, Tarif und Laufzeit.

Denn auch persönliche Faktoren spielen bei der Preisfindung eine Rolle, so etwa:

• Standort
• Endgerät
• Betriebssystem
• Geschlecht

Das Alter spielt seit dem Sommer 2022 keine Rolle mehr bei den Tinder-Kosten, um Altersdiskriminierung zu vermeiden.

Was kostet welches Tinder Abo?

Faktoren hin oder her, wer Tinder herunterlädt möchte am liebsten schon vorher wissen, welche Kosten auf ihn oder sie zukommen. Zwar gibt es eine kostenlose Basisvariante, doch weil die Möglichkeiten, Dates wahrzunehmen mit jedem Abo steigen, dürfte auch Einsteiger interessieren, was die Abos Plus, Gold und Platinum kosten und welche Funktionen sie derzeit bereithalten. Grundsätzlich gilt: Jedes teurere Abo beinhaltet automatisch auch alle Features, die in der jeweils günstigeren Variante enthalten waren.

Um die Kosten für alle Modelle in etwa eingrenzen zu können, hat IMTEST eine Probandin mit einem iPhone 12 Pro Max in Hamburg den Selbstversuch machen lassen. Die Werte, die dabei entstanden sind, erheben keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit, können aber zur Orientierung dienen:

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Plus, Gold, Platinum: Welches Abo hat welche Funktionen?

Während die Basis-Version der Dating-App nur die Funktion “Matchen. Chatten. Treffen.” bietet, haben die kostenpflichtigen Abos noch einiges mehr auf Lager:

Tinder Plus: Vorteile und Funktionen

• Unbegrenzte Likes
• Swipes unbegrenzt zurücknehmen
• Reisepass für jeden Standort
• Werbeanzeigen ausblenden
• Inkognito-Modus starten

Mit der Reisepass-Funktion können Nutzer und Nutzerinnen per Kartennavigation festlegen, aus welchen Orten potentielle Dating-Partner kommen sollen.

Zusatzfeatures für Tinder Gold

Wer sich für das Abo Tinder Gold entscheidet, erhält zu den Funktionen aus der Basis-Version und Tinder Plus vier weitere Features für die Dating-Suche:

• Wöchentliche Super-Likes
• 1 gratis Boost pro Monat
• Finde heraus, wer dich mag
• Neue Top-Picks täglich

Mit den Super-Likes und dem Boost werten Nutzer und Nutzerinnen ihr Profil auf und können damit aus der Masse hervorstechen. Andersrum geht es mit den Top-Picks: Sie zeigen an, welche Menschen dem Algorithmus nach besonders gut zum eigenen Profil passen sollen.

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Tinder Platinum: Abo mit allen Funktionen

Bei Tinder Platinum sind die Funktionen aller Abos sowie die Grundfunktion enthalten. Außerdem können Nutzer und Nutzerinnen drei weitere Features exklusiv nutzen:

• Eine Nachricht vor dem Matchen versenden
• Likes priorisieren
• Vergebene Likes der letzten sieben Tage sehen

Vor allem das Verschicken einer Nachricht mit einem Like (bevor überhaupt ein Match zustande gekommen ist) soll die Erfolgschancen der Date-Suchenden erhöhen.

Tinders Premium-Abo ein: Der Select Mode

Neben den “normalen” Zusatzabos stellte Tinder im November 2023 ein neues Konzept vor und das hat es in sich. Der neue Status Tinder Select ist so exklusiv, dass es das Abo nicht wie üblich einfach zu kaufen gibt. Stattdessen müssen sich Interessierte für das Sonder-Modell bewerben – was nicht heißt, dass sie am Ende nichts dafür zahlen müssten. Im Gegenteil, saftige 500 US-Dollar monatlich oder 6.000 US-Dollar pro Jahr bezahlen Kundinnen und Kunden für den Exklusiv-Service. Dafür ermöglicht ihnen die Plattform folgende Zusatzfeatures:

• Direktnachricht: Zwei mal pro Woche Direktnachrichten (DMs) verschicken, ohne das vorher ein Match erfolgt ist. Das allerdings geht nur, sofern die andere Person DMs nicht deaktiviert hat.
• Überspringen Sie die Warteschlange: Auch wenn jemand keinen Gold- oder Platin-Status besitzt, werden die Profile von Select-Mitgliedern priorisiert und nicht geblurred in der Likes-You-Sparte angezeigt.
• Sonderstatus: Auf Wunsch eine Sonderkennzeichnung als Select-Mitglied.
• Select-Modus: Sehen und gesehen werden, vermehrtes Anzeigen der Select-Profile untereinander.
• Frühzeitiger Zugriff: Vorabzugriff auf neue Features.

Weniger als ein Prozent der Nutzerinnen und Nutzer von Tinder sollen Unternehmensangaben zur Folge einen Select-Status erhalten können. Wer sich dafür überhaupt bewerben möchte, dessen Profil muss folgende Auflagen erfüllen:

• Ein Beziehungsziel
• Fünf Interessen
• Vier Bilder
• Eine Biografie von mindestens 15 Zeichen
• Fotoverifizierung

Anschließend heißt es: Viel Glück, sparen und Daumen drücken!

Tinder: Kosten einzelner Funktionen

Wenn keines der Abos passt (oder die App nur kurzfristig benutzt werden soll), lassen sich einige Premium-Features einzeln erwerben. Aktuell sind in der Auswahl Super-Likes und Boosts. Diese gibt es in verschiedenen Paket-Modellen. Ein einzelner Boost kostet beispielsweise zwischen vier und 6,50 Euro. Super-Likes erhält man in einem Paket ab drei Stück. Dafür zahlt man dann insgesamt knapp neun Euro.

IMTEST hat im großen Vergleichstest zehn Dating-Portale unter die Lupe genommen. Mit dabei waren Portale aus den Kategorien “seriöse Partnervermittlung”, “Single-Börsen”, bei denen der Spaß im Vordergrund steht und Ü50-Portale. Den vollständigen Testbericht gibt hier:

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Welche Plattformen lohnen sich?

von Rachel Calé

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