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Ab in den Urlaub-Ratgeber: Von Last Minute bis Outdoor-Trip – wichtige Tipps

IMTEST hat die besten Tipps und Reisebegleiter immer mit im Gepäck.

Eine Frau liegt mit Sonnenhut in einem Liegestuhl am Strand.
© Freepik

Endlich Sommer, endlich Urlaub! Ob Camping-Empfehlungen, Last-Minute-Planung, Reiseimpfung oder Koffer packen, hier gibt es Tipps rund um die schönste Zeit des Jahres.



Urlaubs-Trend Camping: Mit Wohnmobil und Zelt unterwegs

Ob Strand, Berge oder Städtetrip, das Wo ist essenziell bei der Urlaubsplanung. Mindestens genauso wichtig ist aber auch das Wie. Wer seinen Urlaub gern an mehreren Orten und vor allem in der Natur verbringt, der verzichtet schon mal auf ein Hotelzimmer und folgt stattdessen dem Camping-Trend. Klassischerweise gehört dazu ein Zelt, aber auch Wohnmobile erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.

Sie punkten mit Ausstattung und Bequemlichkeit. Toilette, Dusche, Kühlschrank und Herd gehören zum Standard. Allerdings sind die fahrenden Ferienwohnungen alles andere als billig. Fünf- bis sechsstellige Beträge sind die Regel. Wer keinen Camper in der Garage stehen hat, greift besser zur Leih-Variante. Je nach Modell liegen die Preise hier bei circa 50 bis 300 Euro pro Tag. Dazu kommt noch eine Kaution zwischen 1.000 bis 2.000 Euro.



Trotz Mietvarianten, noch günstiger und mitunter auch geräumiger als der Camper ist ein Zelt. Wer bereit ist, sein Bett durch eine Luftmatratze zu ersetzen, findet auch hier eine enorme Auswahl. Um bei der Entscheidung zu helfen, hat IMTEST “6 Familienzelte für 4 Personen” getestet. Der Sieger, das “Quechua Air Seconds 4.2 Fresh & Black” punktet mit einer sehr guten Aufbauzeit von nur 14 Minuten. Doch auch die anderen Testkandidaten können sich sehen lassen.



Last-Minute-Buchung: Wo gibt es die besten Angebote?

Wer campen geht, muss sich zwar zwischen verschiedenen Stellplätzen entscheiden. Insgesamt aber ist die Auswahl deutlich überschaubarer als für jene, die ganz ins Blaue hinein nach der passenden Destination suchen. Für Kurzentschlossenen stellt sich jetzt die Frage: Wo gibt es jetzt noch die besten Urlaubsschnäppchen? Im Reisebüro oder doch lieber online?

Rein preislich betrachtet ist die Antwort schnell gegeben, denn Preis-Prüfungen, die IMTEST regelmäßig durchgeführt hat, zeigen, dass die Unterschiede zwischen Online- und Reisebüro-Angeboten meist nicht gravierend sind. Ob man sich bei der Suche lieber an eine Internetportal oder ein herkömmliches Reisebüro wendet, hängt also von anderen Faktoren ab: Im Reisebüro übernehmen echte Berater die Vorauswahl. Sie können oft passgenaue Empfehlungen geben, sodass man sich die oft aufwendigere eigenhändige Suche nach den richtigen Angeboten spart.

Eine blonde Frau steht am Flughafen.
Wer gern individuell verreist, findet im Netz auf Vergleichsportalen wie Check24 oder TUI die größte Auswahl. © Freepik

Wer lieber auf eigene Faust durch die Angebote von TUI & Co. stöbert, ist auf den Portalen der großen Online-Reiseanbieter gut aufgehoben. Vor betrügerischen Anbietern muss man kaum mehr Befürchtungen haben, denn der Preiskampf wird so hart geführt, dass es windige Anbieter schwer haben.

Wie einfach und bequem Online-Portale wirklich sind, hat IMTEST geprüft und Anbieter wie Check24, TUI, Expedia und Co. im Hinblick auf Auswahl, Bedienung, Transparenz und Übersichtlichkeit überprüft. Testsieger war das Vergleichsportal Check24, das mit Angebots- und Auswahlfülle sowie intuitiv guter Bedienung punkten.



Gesund und munter: Reisetipps, Unwetterwarnungen & Impfempfehlungen

Egal ob Reisebüro oder Onlineplattform, je nachdem wohin die Beratung Reiselustige führt, gehört zur Planung auch ein Blick in die Reiseinfos des Auswärtigen Amts. Auf seiner Website finden sich Warnung, etwa zu Krankheiten oder Unwettern. Abseits davon sollten auch folgende Hinweise beachtet werden:

  • Außerhalb Europas ist bei Leitungswasser Vorsicht geboten. Hier kann eine Keimbelastung bestehen. Fragen Sie im Zweifel Einheimische, ob das Wasser trinkbar ist. Falls nein, weichen Sie lieber auf gekaufte Flaschen aus.
  • Sorgen Sie dennoch dafür vor allem in heißen Gegenden viel Wasser zu trinken.
  • Verzichten Sie in Regionen mit mangelhafter Wasserqualität auf Eiswürfel.
  • Schälen Sie Obst aus unbekannten Quellen.
  • Kaufen Sie kein Fleisch von Wildtiermärkten.
  • Denken Sie beim Packen an Moskitonetze und Sonnenschutz. Vor allem Kinder brauchen mindestens Schutzfaktor 50.

Neben allgemeinen Regeln sind vor allem außerhalb Europas auch einige Impfungen angebracht, die zuhause nicht benötigt werden. Das RKI empfiehlt beispielsweise bei Reisen in tropische Regionen Impfungen gegen “Cholera, COVID-19, FSME, Gelbfieber, Hepatitis A und B, Influenza, Japanische Enzephalitis, Meningokokken der Serogruppen ACWY, Poliomyelitis, Tollwut und Typhus”. Innerhalb Europas besteht keine Impfpflicht. Doch auch hier können bestimmte Impfungen sinnvoll sein, etwa gegen FSME vor Reisen in Zeckenreiche Gebiete.

Anschließend ist es sinnvoll Impfnachweise in den Urlaub mitzunehmen. In einigen Nationalparks beispielsweise sind bestimmte Impfungen Voraussetzung, um überhaupt Eintritt zu erhalten. Wer dabei nicht riskieren will, seinen Impfpass unterwegs zu verlieren, greift auf eine Impfpass-App zurück. IMTEST hat verschiedene Anbieter verglichen und gibt Tipps, wann sich welche App am besten eignet. Wer beispielsweise Wert legt auf besonders hohe Sicherheitsstandards, der ist in der RKI-App bestens aufgehoben.



Letzte Schritte: Das müssen Flugreisende beim Handgepäck beachten

Die Reise ist gebucht, die Urlauber geimpft und das Handy neu vernetzt, bleibt zu guter Letzt noch das Kofferpacken. Für Flugreisenden gilt: Spitze Gegenstände haben im Handgepäck nichts verloren. Die Mitnahme von Flüssigkeit ist hier nur in maximal 100-Milliliter-Verpackungen und verschlossen in einem Ein-Liter-Kunststoffbeutel gestattet. Dazu variieren auch die akzeptierten Koffergrößen je nach Airline. Eurowings und Lufthansa etwa gestatten 55 x 40 x 23 Zentimetern. Diese Maße entsprechen in etwa auch den Empfehlungen der International Air Transport Association. Bordcases sind auf diese Maße weitgehend angepasst.

Wer sparsam packt, kann hier Kleidung und Co. für eine Woche mitnehmen und sich den Umstand sparen, einen Extrakoffer am Flughafen aufzugeben. So besteht auch kein Risiko, dass der Koffer – was ja gelegentlich vorkommen soll – einen anderen Weg nimmt und nicht am Urlaubsziel ankommt. Mehr Koffertipps und Empfehlungen gibt es auf IMTEST.de.



Die ärgerlichsten Probleme: Koffer & Kreditkarte verloren – Was nun?

Wenn doch mal ein Koffer verloren geht, heißt es vor allem: erstmal tief durchatmen. Auch wenn die Situation unschön ist, ein echtes Problem ist sie nicht. Denn mit Hilfe der Vorgangsnummer kann das Flughafenpersonal oder die Online-Gepäckvermittlung des Reiseanbieters meist binnen weniger Tage das verlorene Teil aufspüren und nachliefern.

Schlimmer als der Verlust eines Koffers ist der der Kreditkarte. Wenn diese nämlich in die falschen Hände gerät, können Kriminelle unmittelbar auf das eigene Konto zugreifen. Reisende sind damit schnell einige Tausend Euro los. Um das zu verhindern, muss die Karte bei Verlust umgehend gesperrt werden. Das funktioniert in Deutschland über den zentralen Sperr-Notruf 116 116. Im Ausland empfiehlt die Bundespolizei die Nummern +49 116 116 oder: +49 30 4050 4050.

Ein Portmonnaie, eine Uhr und eine Sonnenbrille liegen auf einer Landkarte.
Zur Urlaubsvorbereitungen gehört auch: Notfall-Nummern einspeichern. © Freepik

Weiter heißt es hier: “Sollte Ihr Kartenanbieter aus Deutschland sich dem Sperr-Notruf nicht angeschlossen haben, können Sie Sperrungen unter diesen Rufnummern veranlassen

  • Mastercard: 0800 071 3542
  • VISA-Card: 0800 811 8440
  • American Express: 069 9797 1000
  • Diners Club: 069 900 150 135 oder 069 900 150 136″

Wer auf Nummer sicher gehen will, speichert sich diese Rufnummern direkt ab. Denn auch wenn sie im besten Fall gar nicht zum Einsatz kommen, fühlt es sich gerade vor Fernreisen doch gut an, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.

Notfall-Nummern, Impfungen, ein nach allen Regeln der Kunst gepackter Koffer und nicht zuletzt der perfekte Reiseplan, so lässt es sich entspannt wegfahren. Der traumhafte Urlaub kann kommen und IMTEST wünscht: Gute Reise!

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Maja-Lina Lauer arbeitet seit Oktober 2022 als Volontärin für IMTEST. Zuvor studierte sie Sozial- und Kulturwissenschaften in Fulda mit Schwerpunkt interkulturelle Beziehungen. Vor ihrem Volontariat engagierte sie sich zudem ehrenamtlich in den Bereichen Bildungsarbeit und Naturschutz. Entsprechend liegen ihr Fairness und Nachhaltigkeit sehr am Herzen. Ob alternative Mobilität, Foodsharing-Apps oder langlebige Recyclingprodukte – sie kann sich für vieles begeistern, Hauptsache es ist sinnvoll, nachhaltig und erschwinglich.