Ein Morgen ohne Kaffee? Für viele unvorstellbar, gerade am Neujahrsmorgen. Kaffee ist das mit Abstand beliebteste Heißgetränk in Deutschland. Laut Deutschem Kaffeeverband liegt der Pro-Kopf-Konsum derzeit bei 3,8 Tassen am Tag. Doch die herkömmliche Filterkaffeemaschine hat vielfältige Konkurrenz bekommen: Kaffeevollautomaten, Kapsel-, Pad- oder Siebträgermaschinen werden immer beliebter. Dennoch ist die klassische Filterkaffeemaschine noch in knapp jedem zweiten Haushalt vorhanden. IMTEST hat sechs aktuelle Modelle des Klassikers im Labortest verglichen. Welches Gerät das beste Gesamtpaket in Sachen Leistung, Handhabung, Ausstattung und Geschmack liefert, erfahren Sie im Folgenden.
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Die Testergebnisse im Detail
Filterkaffeemaschinen: Energie für den Tag
Kaffee macht nicht nur wach, die Zubereitung kostet natürlich auch Energie. Für den Verbrauch sind die Leistungsaufnahme, aber auch die Zubereitungszeit entscheidend. Sind beide Werte niedrig, ist das ideal. Heutzutage ist es aufgrund steigender Energiekosten wichtig, beim Kauf neuer Geräte auf geringe Verbrauchswerte zu achten. Dadurch können langfristig Stromkosten gespart werden.
Im Test bot zum Beispiel die Filterkaffeemaschine von Krups eine schnelle Brühung mit vergleichsweise niedriger Leistungsaufnahme. Der Energieverbrauch lag hier bei 101 Wattstunden pro Liter Kaffee. Um sich das besser vorstellen zu können: Das ist in etwa so viel, wie man für zehn Ladevorgänge eines durchschnittlichen Smartphones oder eine Stunde Fernsehen braucht. Mit dem derzeitigen Energiepreis kostet das ungefähr 4,9 Cent.
Das Testsieger-Gerät von Gastroback hat eine deutlich höhere Maximalleistung, gleicht das aber durch eine sehr schnelle Zubereitungszeit aus. Für einen Liter Kaffee brauchte die Design Brew Advanced im Labortest entsprechend nur knappe vier Minuten und damit rund 107 Wattstunden. Das kostet etwa 5,1 Cent pro Liter. Besonders praktisch: Die Tropfrate des Wassers und damit auch die Dauer der Brühung sind bei der Gastroback-Filterkaffeemaschine variabel, sodass man sie an die eigenen Wünsche für Brühzeit und Geschmack anpassen kann. Sehr langsam war hingegen die WMF-Kaffeemaschine. Sie brauchte bereits für einen halben Liter knappe fünf Minuten. Pro Liter ergibt das Kosten von etwa 5,6 Cent.
Filterkaffeemaschine: Viel hilft viel?
Die WMF-Maschine ist allerdings auch für geringere Mengen ausgelegt. Das Modell der Serie „Küchenminis“ fasst zwischen 0,15 und 0,70 Litern Wasser. Das kann wiederum vorteilhaft für den Energieverbrauch sein, denn mit dem WMF-Gerät können dadurch auch einzelne Tassen zubereitet werden. Dafür ist sogar ein Thermobecher im Lieferumfang enthalten, der für den Coffee to go direkt unter die Maschine gestellt werden kann.
Soll hingegen eine größere Kaffeegesellschaft bewirtet werden, ist es von Vorteil, eine möglichst große Kaffeemenge auf einmal kochen zu können – auch energetisch. Besonders groß ist die Spanne bei der AEG-Deli-5-Kaffeemaschine. Die niedrigste Markierung ist bei ihr bei 0,30 Litern angebracht. Das entspricht zwei kleinen Tassen oder einem großen Becher. Die Maximalmenge liegt hingegen bei 1,45 Litern. So viel schafft sonst keine der anderen Filterkaffeemaschinen im Test.
Kaffee aus Filterkaffeemaschinen: Muntermacher im Geschmackstest
Und wie schmeckt der fertige Kaffee? Um das festzustellen, wurde in allen Test-Maschinen eine festgelegte Menge an Kaffee mit dem gleichen Kaffeepulver und Wasser zubereitet. Anschließend urteilten IMTEST-Redakteure und -Redakteurinnen über Geruch, Geschmack und Intensität des Brühergebnisses. Am besten schnitt dabei die Filterkaffeemaschine von Gastroback ab – dicht gefolgt von der Krups Smart’n Light KM6008. Bei beiden wurden die Aromen von den Testenden als ausgewogen wahrgenommen.
Fazit
Die Testsieger-Filterkaffeemaschine von Gastroback bietet eine sehr schnelle Versorgung mit Kaffee, der im Geschmacksvergleich zudem am besten abschnitt. Dafür ist sie aber auch vergleichsweise teuer. Preis-Leistungs-Sieger wird deshalb die Smart’n Light KM6008 von Krups, die ebenfalls beim Geschmack überzeugen konnte und um einiges günstiger in der Anschaffung ist. Mit einer guten Gesamtnote schnitten zudem die Geräte von AEG und Severin ab. Die Eco-Conscious-Filtermaschine von Philips sowie die WMF erreichten im Gesamturteil hingegen nur die Note „befriedigend“.
Weitere Frühstücks-Sets im Test
Neben Wasserkochern waren bei IMTEST noch weitere Küchengeräte für den perfekten Frühstücksgenuss auf dem Prüfstand. Zu den anderen Vergleichstests geht es hier:
- 6 Frühstücks-Sets im Test: Die beste Kombi für den Tagesbeginn
- 6 Toaster im Test: Lohnen sich Marken-Modelle von AEG und Co.?
- Und was ist mit Tee? 6 Wasserkocher im Test
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